Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 2 Kitzbüheler Anzeiger wünschte den Jungmännern, unter de- überwinden trachten, im im späteren nen sich die überzahl auf eine Dienst.- Berufsleben mit Befriedigung an die' ge- zeit. von 15 Monaten bzw. 2 Jahren leistete Militärdienstzeit zurückdenken verpflichtet hatten für den Waffendienst zu können. viel Glück. Ihr Auftreten und ihre Hai- Bürgermeister Schei.der sprach den tung werden besonders beachtet werden Wunsch aus, daß treue Kameradschaft und als e r s t e Rekruten des neuen gepflegt werde. St. Johann freue sch, Heeres sollten sie b'e'ispi'elge'bend für al- daß es wieder Ga.rnis'ons'ort geworden le späteren sein, ist. Noch nie jedoch ist es vorgekommen, Bezirkshauptm.ann Dr. Hans v. Ti en- daß Rekruten mit Musik empfangen tinaglia nannte die Jungmänner Gäste wurden, und daß zu ihren Ehren ein von St. Johann und es wird an ihnen Konzert gespielt wurde. Der harte selber liegen, 'ob sie auch als r'olche Dienst, wird jedoch deshalb nicht aus- gerne gesehen sind. Der schöne Emp- i bleiben und es soll sich keiner davor fang, der ihnen bereitet wurde, muß scheuen. ihnen beweisen, daß die' Öffentlichkeit Die' Jungmänner, die an der Feier auf ihr Erscheinen gewartet hat und noch in Zivil teilnahmen hatten am weiterhin ein besonderes Auge auf ihre gleichen Page. keine' Gelegenheit mehr dienstliche und a,ußerdienstlirhe Haltung eine Marktbesichtigung vorzunehmen. haben wird. Sie sollen auch die Frei- Die vorgerückte Stunde reichte für ei- zeit gut nützen, Schwierigkeiten zu nen Ausgang nicht mehr. Oberleutnant 5famen, e5tunbottfonimanbaut bon t. Zoann Oberleutnant S k a m e n ist im Bezirk Kitzbühel kein Unbekannter. Er kommt eigentlich aus dem landwirtschaftlichen Verwaltungsdienst und machte unter Dipl. - Ing. E. C'onne.rt auf dem Lack- nerhof in St. Johann und unter Pflan- z'enbauridekt'or Dipl-Ing. Liebscher bäu- erliche Arbeit.. Später wurde' er in die damalige B-Gendarmerie aufgenommen und kommandierte die Grenz.sehutzfo:- mat.i'on in St. Johann. In dieser Stellung leistete er, als begeisterter B'e'rgsteiger und Skisportler, dem Skiklub Kitzbühel gute Dienste bei der Präp.a,ri'e'rung der Rennstrecke der Stmeifalm, anlä.ßlich der b'eiden letzten B.ahne'nkmmrenn'en.An cli bei der Anlage der Standardstrecke von St. Johann: Ang'erera.lm-Schneiderberg- 1-lilscherpark, auf der voriges Jahr die Tiroler Skim.eist,ersehaften ausgetragen wurden, war Oberleutnant Skamen mit seinen Grenzschutzmännern maßgeblich beteiligt und hat für die Durchführung des Rennens die. Draht- und F'unkver - bindung hergestellt. Als einziger Offizier in der Garnison St. Johann wird er dienstlich und 4ufie,r- dienstlich keinen leichten Stand haben und auf einen Berg von militärischer ie jungen „etjäger" ton 5t. Zoann und verwaltungstechni5ch2r Arbeit sto- ßen. Er ist verantwortlich für sämtliche Bedürfnisse der Soldaten, für deren Ge- sundheit, für deren Ausbildung, für Ver- pflegung, Bekleidung, Waffen und Aus- rüstung. Dabei ist zu bedanken, daß sich die Dienstvorschriften erst „einspic- len" müssen. Als Grundlage der neuen Dienstvorschriften dient die „Allgemei- ne Dienstvorschrift" des früheren Bun- deshe.ere's, zweckmäßig modernisiert, auf den neuen Geist, der frei von jeder Dc- rnag'ogie 'oder ungefeeht'sniäßige'm Drill in das neue Bundesh.eer einziehen wird. Oberleutnant Skame.n ist verheiratet, 35 Jahre, alt, stammt aus Osttirol und rückte als junger Student zum zweiten Weltkrieg ein. Er ist Inhaber d'e's 1K 1 und E.K II, der silbernen Nahkampf- spange und des Verwund'et'e'na.b'zeiehe'ns. 1.943 geriet, er als Fallsehiimjägerleut- na.nt. in Rußland in Gefangenschaft. Mit dem Kommando der 1. K'ornpagnie des Feldjäg:erbataihl'o.ns Nr. 21 isL er nun zugleich Sta.nd'ortk'omnmandant von St. Johann. Wir wünschen dem jungen Komman- danten viel Erfolg. Die 1. Feldjägerk'ompagnie' in St. Jo- hann ist vollmotorisiert, kein Pferdehuf wird die Edelw'eißkaserne betreten und kein militärischer „R'o.ßknödei" das Ge- lände „zieren". Für unseren Bezirk, in dem es noch immer viele' „Pferde'na,r- ren" gibt, eine betrübliche' Tatsache. Die jungen Soldaten stammen aus al- len Bundesländern; Vorarlberger ist je- doch keiner dabei. Der Marsch in die. Kaserne vollzog sich am Einrückungs- tag 'ohne alles Aufsehen und ohne' Stö- rung. Den Dienstgraden wurde nahege- legt, auf eventuelle' Elemente, dienen in letzter Zeit von wohl nicht recht jugend- freundlichen Personen der Name „Die H,albistarken" aufgedrängt wurde, zu achten. In dieser Hinsicht wurden in St. Johann jedoch erfr'euhiche,'wei'se kei- ne Erfahrungen gemacht.. D'ie' jungen Männer betraten wohl etwas reserviert da,s Kasernengelände, wurden aber un - v'erzüglieh mit der tiheinahrn'e der „Klamotten" beschäftigt. Obwohl keine reine G.ebirgstruppe, wird die Gebirgs- aushildung, bedingt durch den Standort, keinen geringen Teil der Ausbildung nehmen. Ein Großteil der eingerückten Jungmänner besteht aus Freiwilligen, die sieh über die normale neunmonatige Dienstzeit hinaus verpflichtet haben.Ahia erhalten pro Tag 5 Schilling und die ersten 60 Tage eine Zusatzverpflegung in Form von Wurst Käse, Konserven. Samstag, 20. Oktio'ber 1956 Der Dienst wird viele technische De- tails enthalten und die, Aufmerksamkeit der Jungmänner voll in Anspruch neh- inen. Die gefechtsmäßige Ausbildung wird zu einem Drittel na,ch Eintritt der Dunkelheit erfolgen, ein Umstand, der mit einer bisher umlaufenden Prognose: das neue Bundesheer wird verweichlicht werden, die „Neuen" brauchen nichts zu leisten usw. wohl gründlich aufräumt. Auch die jungen Soldaten der Gegen- wart werden lernen müssen, was Dis- z.iplin ist und sie werden nach Ordnung und Leistung eingestuft werden. Wäre es anders, würden wohl sie selbst unbe- friedigt bleiben und müßte ihnen die „alte 'Garde" aus den beiden Kriegen die Anerkennung versagen. Die ganze Organisation und der Auf- bau des Heeres, soweit er von einem Außenstehenden überblickt werden kann, berechtigt zu den besten Hoffnungen. Der Dienst bieruht auf soliden Vorschrif- ten, der vaterländische Geist wird sich einstellen. Wir stellen unseren Lesern die unmit- telbaren Vorgesetzten der . Garnison St, Johann vor: Ba,taill'onskommandant: Major Rud'lf 5 a. y r 1, Kufstein Brigadier: Oberst. Karl B r u n n e r, Innsbruck Gruppenkomnnandant: Oberst 5 e i t z, Salzburg. tbftc1er £ARM Malen - Geboren wurde ein Martin dem Landwirt Sebastian Obe.rhau sec u. seiner Gattin, Anna geb. Vötter. Joch- berg Nr. 59. Parzen. -. Getraut wurden: dem Bild- hauer, derzeit Bundesheemvertra.gsang'e- stellter, Josef K r ö ii, wohnhaft in Inns- bruck, Innrain 1, mit de,r Verkäuferin Gertraud Überall, Kitzbühel, F1'aria- nigasse 7; der Bundesbahnb'e,amte Her- mann H e 1 z e n a. u e r, Kitzbüh'el, Ried Gundhabing 12, mit dem St.ubenmädchemi Anna. K a u f m a n fl, Kitzbühel, Mahing- gasse 8; der kaufmännische Angestell- te, derzeit IIoteldien.er, Fritz D je p 0 1 d, Kitzbühel, Bahnhofstrafl.e 2, mit der Hausgehilfin Maria. J ö c h 1, Ehrenbach- gasse 29; der Hauptf'eldw'ebel der anie FilmtheateT KitzbüieI Okt.: Nackte Straßen u. 21. Okt.: Sohwarzwaldm.e'l'odien Okt.: Duell mit dem Teufel u. 24. Okt.: Ihr Leibregiment 25. Okt.: Musik im Blut 26.: Eine Stadt geht durch die. Hölle,. 27. u. 28. Okt..: Beichtgeheimnis 27. X. 14.30, 28. X. 13,30: Birn, d. Esel Filmtheater St. Johann 1 T. 20./21. X.: Wenn der Vater mit d. Sahne X.: In den Fängen der Unterwelt Okt.: Geld aus. der Luft
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