Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 2 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 3. Oktober 1956 Kitzbüheler Anzeiger" gelesen habe, daß Stadtrat Hechenhergeir (der wegen einer Reise abwesend war) in Wien bei Staatssekretär Giubhofer Mittel aus dem Wrohnbaufonds für die :Errichtung von 8 Doppelwohnhäusern erreicht habe. Es wäre daher zu empfehlen, 'aflei verfügba- ren Gelder für die' W'ohnraumbeschaf- fung auf dasi Projekt „Frieden" auf der schwarzen Wiese zu konzentrieren und sich nicht zu verzetteln. Auf diese An- regung gab Vizebürgermeister Kahlba- eher seine Zweifel kund, iob dieses Geld auch wirklich nach Kitzbühel komme. Siadtrat Hechenberger wäre zu vertrau- ensselig; er selbst könne den Verpre- e hungen des Staatssekretärs Grubhofei beim Ministerium keinen unbedingten Glauben schenken. Gemeinderat LA 0- berhauser erwiderte darauf, wenn das stimme, daß dem Bericht in der Zei- tung kein Glauben geschenkt werden darf, dann ist dieser Bericht als irre- führend zu bezeichnen und zu verurtei- len. (Die Rd. 'erlaubt sich hier zu be- merken, daß in desem Falle Stadtrat Hechenberger wohl in e stier Linie Auf- klärung geben könne; im übrigen wird es nun an ihm liegen sich für den tat- sächlichen Zufluß der Mittel aus dem Wohnba.ufond einzusetzen. Wegen der Glaubwürdigkeit des Artikels, der in unserer Ausgabe vorn 22September 1956 unter dem Titel „Weitere 16 Wohnun- gen für 1957" erschien und nach einem Interview unseres Berichterstatters mit Stadtrat }-lechenberger zustande kam, führen wir ins Treffen, daß Hechenber- ger an der Beschaffung des zweiten ERP-Kredites für die Hornbahn maß- geblich beteiligt war und der Vorstand der Bergbahn AG. Dkfm. Fritz Tsch'ohl Hechenberger anläßlich der Ansprache bei der Einweihung der Hornbahnen in Anwesenheit des Herrn Bundeskanzlers und des gesamten Gemeinderates dafür den Dank aussprach. Was also Stadtrat H echenberger in einem Falle zuwege brachte, darf man ihm wohl auch für einen z e i t e n zutrauen!). Im Zuge der Darlehensdebatte für den Ausbau des Schlachthofes zu Wohn- zwecken behauptete Gerneiinderat Hugo Krause, daß in erster Linie Wohnraum beschafft werden müsse; die Strom- und Wasserversorgung wärei nicht so wich- tig (!). Filmtheater Kitzbühel 6. u. 7. Okt.: Santa Lucia Vom 8.-12. Okt. g es c h la 5 s e n! Filmtheater St. Johann L T 5. u. 6. X.: Von Liebe reden wir später 7. u. 8. Okt.: Johannisfeuer Okt.:eheimring 99 Okt.: Geiständnis unter vier Augen Okt.: Wunschkonzert Okt.: Feuerkopf Wouming Im Baureferat wui den zwei Bauansu- chen, und zwar das des Dr. Otto Reisch, Graz, und des Martin Dummer, Kitzbü- bühel, wegen Verstoß gegen die ‚Seen- schutz.verordnung" bei Reisch und bei Dummer deshalb, wie il das Grundstück im Tibersehwemmungsgebiet der G 'aß- ache liegt, abgelehnt. Anschließend be- antragte Vizebürgcrmcister Kahlbacher, den Schattberg III (von den Berghäu. seen in Richtung Steinbruch) in dos \rcrbo.uungsgebiet 'einzubeziehen und ei- nen Teilverbauungsplan zu erstellen. Da- u stellte Bürgermeiste Dr. C. v. Busch- man fest, daß Bedürfnisse nach Ver- bauungs - Gebieten unbedingt vor- handen sind und Teilverbauurigspläne, wie sie nun für die Zurnag:iünde, einen Teil des Lebenberges und bei I3ichln erstellt werden, auch füc den Schatt- berg III erstellt werden können. Er be- ant.rage daher, das Stadtamt mit dem Studium dieser Angelegenheit zu beauf- tragen. Nach kurzer Debatte wurde die- ser Antrag angenommen, doch soll auf Antrag des Gern einderates Hirn sberge'r zum Studium dieses Planes das Stadtamt auch den Verkehrsverein, dein Ski Club und die Skischule ZU Rate ziehen. 1-ums- berger vertrat weiter den Standpunkt, daß es in Kitzbühel nicht in erster Li- nie maßgeblich ist, w o man lebt, son- dern v io n w a s man lebt und es dür- fen unter keinen Umständen Skiübungs- wiesen iod,ep Skiabfahrten verbaut wer- den. er - den. Etwas sarkastisch fügte er hinzu, er wäre heilfroh, daß (hei „Hintcrbräu- leiten" nicht der Stadt, sondern einem Re-.sich gehöre, sonst würd2, wohl dort auch ein Verb•auu n gsr lan beantragt wer - den. Stadtrat Sieberer berichtete über die Straßenprojekte: Die, beiden grollen Straßenvorhaben: Griesgasse unJ Bich- lachwe'g sind ausgearbeitet und er be- antrage die slofort:gel Ausschreibung. Der Antrag wurde' einstimmig genehmigt. Neue Vorhaben, Tdie noch heuer durch- g eführt werden, sind die Reparatur der Schattberggasse und des B'ergwerkswe- ges und die Aufstellung einer Straßen- beleuchtung in die Badhaus&edlung und von der Kapser Brücke zum Sportfeld. Für einen Teil der Kreuz,-amsei müsse ein generelles: Fahrverbot, auch für Rad- fahrei, eingeführt werden. Zum Projekt „Umfahrungsstraße Paß Thurn" berich- tete Sicherer, daß Hofrat Stark am 10. Oktober nach Kitzbühel kommen wird, um die Verhandlungen mit den Grund- eigentümern und An ia,ine n auf zuneh- mein. Der 5. Bauabschnitt der Kanali- sierung wird in der Woche' nach dem 1. Oktober in Angriff genommien, as anfallende Material wird zum Aufschüt- ten des aufgelassenen Mühlbaches ver- wendet. Da nun der Mühlbach aufgelas- sen ist, wird es notwendig werden, für das G ries ein Löschwasserre,serv o•ir zu errichten. Für dieses Vorhaben wurde ein Komitee, bestehend aus Vizebümge'r- meister Hermann Reisch und Anton Kahlbacher, Stadtrat Hechenbeger und Gemeinderat Egger, gebildet. Über das Schwarzse'eL ad berichtete Sieberer, daß heuer 'eine sehr gute Badesaison war und 108.000 Schilling eingenommen wur- den, also das doppelte wie 1955. Da nun der Umbau des ehemaligen Luftwaffenheim es für ein Altersheim der Vollendung e ntgegengeht, wurde' auf Vorschlag des Arm enreferenten Gemein- cierat Franz Jenewein, für dc Aufnah- mei der Aitersientner, ein Ausschuß ge- bildet. Unter „Allfälliges" berichtete Stadt- rat Karl Gritimann über dc Zustände im alten Schulhaus, die sIch zwangswei- se dadurch ergeben, (laß im gleichen Hause das Gesundheitsamt unterge- bracht ist. Es habe sich auch hei der Bevölkerung ein Elternkomiteei gebildet mit dem Ziel, das Gesundheitsamt aus dem Schulgebäude hinauszudiäng'en. Die Sorgen der Eltern sind berechtigt. Es wurde beschlossen, eine Abordnung, und zwar den gesamten Stadtrat und dazu Vertreter der Eltern und des Lehrkör- pers, zum Bezirkshauptmann zu entsen- den, um mit diesem einen gemeinsamen Weg zu finden, damit das Gesundhe,it.s amt andere Anitsräume 'erhält und das alte Schulhaus Wieder frei wird. Bürgermeister Dr. C. v. Buschman gab bekannt, daß er sieh auf 14 Tage auf Urlaub nach Rom begehe und wäh- rend. seiner Abwesenheit die Stadtge schöffe Vizebürgermeister Herrn ann Reisch führe. 7 W -e ~, im 11 Geboren wurden ein Her- \V i g Johann dem Bedienerin Katharina Susanna Meslem, Griesgasse 45; ein Pe- t e r dein Gendarmerie-Revierinspektor Franz Caramelle und seiner Gattin, Eli- sabeth geb. Wachtler, Brixen im Thale Ne. 1-18. - Getraut wurden: in Inns- bruck der Gen darm erich e am te Franz Münster, Kitzbühel, Ehrenbaclistraße Nr. 31, mit der Friseurin Helene L i n d- e b n e r, Kitzbühel, Ehrenbachstmaße 31. - Gästefrequenz. Donnerstag, 27. September: 214 (133); Freitag, 28. September: 195 (128); Montag, 1. Ok- tober: 141 (92) ; DIenstag, 2. Oktober: 137 (92); Mittwoch, 3. Oktober: 134 (78); Donnerstag, 4. Oktober: 119 (72). Apothekendienst : Montag, 8. bis Sonntag, 14. Oktober 1956: Stadt- apotheke des Mag. Konrad V o g 1, Vor- derstadt, Tel. 2415. — Im Kitzbüheler Fundami wurden zwischen 26. September und 3. Oktober 1956 abgegeben: 1 Lesebrille', 1 D-Wollweste, 1 K-W'ollweste, 1 Paar W'ollfäustlinge, 1 Kugelschreiber in Le- deretui, 1 11-Regenschirm, 1 D-Leder- handtasche mit Inhalt, 1 Schottenbeutel
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