Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 15. September 1956 tzbÜ.beIer Ang& S& 3 Geschossen wird an Samstagen von 12 Uhr mittags bis zur Dunkelheit und an Sonntagen von 9 bis 13 Uhr und von 14 Uhr bis zur Dunkelheit. Teil- izahmsherechtigt sind alle Schützien.Erst- mals werden die vom Unterinntaler Be- zirksschützenbund geschaffenen Lei- stu n gs zeichen ausgeschossen. 01 1 - G e Ii 0 r e n wurden: eine M a - r i a n n e dem Näher Josef Mair und seiner Gattin, Hedwig geb. Frösehl, Jochberg 294; eine Erika, Maria.nnc der Kasierin Maria Jordan, Kitzbühel, Schattberg Nr. 7. - G re t r au t w u rd e: der Stadtpoli- zei-Bayon:siuspektor StefanhK a 1 s, Bichi- straße 10, mit der Haustachter Christi- ne M e i k 1, Rennfeld Nr. 1. - Ges t a r b e n 1 s t im Krankenhaus in Zams nach einem Verkehrsunfall der Sekretär der Handelskammer Kitzbühel Dr. Herbert K n 3 11, Jochbergerstraße Nr. 30, im 48. Lebensjahre. - Gästefrequenz: Freitag, 7. September 1956: 988 (625); Samstag, Zum Abschluß des Schießens findet am Sonntag, 23. September 1956 um 20 Uhr beim „Eg'gerwirt" ein gemütlicher 5 c h ü t z e n ab e n.d statt. Im Rahmen dieser Schützrenfeier werden dic Gewin- ner der Bundeskette auf der Bundes- und Eröffnun gsscheibe bekanntgegeben. 8. September: 874 (587); Montag, 10. September: 800 (633); Dienstag, 11 Sep- tember: 872 (633); Mittwoch, 12. September 814 (463). - Apothekendienst : Montag, 17. bis Sonntag, 25. September 1956: Edelweißapotheke des Mag. 11. W. Bert- leff, Griesgesse 14, PcI. 2207. - Das Reisebüro hat ab heute, 15. September, an Sams tagnachmittagen wieder geschlossen. - Um Kitzbüheler Fundamnt wurden zwischen 8. und 13. September abgegeben: 1 Ledergeldbörse mit klei- nerem Geldbetrag; 1 Herrenschirm, 1 kleine Brosche, 1 Pul1rnanmütze 1 neu- er Büstenhalter, 2 Damenseh i rme, 1 Stoffbeutel, 2 Sonnenbrillen, 1 Paar Le- d:erhandschuhe, 1 Herrenhut. - Hinzer Erika Aurach-Waldheim kann unterVo e - lage ihres Personalausweises ihre Geld- tasche abholen. - Winderl Theresia, Kirchgasse 10, Finderlohn beheben! - Die Fri seu r g e sc häft e ha- ben ab Montag, 17. September bis zum, Beginn der Wintersaison wieder jeden Montüg Vormittag geschlossen. r. Zifter erotb aar t Am 1. September 1956 verschied in Kitzbühel ein alter und warmer Freund dieser Stadt, in der er nach den Wirr- flien des Jahres 1945 und der Nach- kriegsjahre ansässig geworden war: Dr. Victor Gerold Kaspar. Der Heinigegangene war von 1917, damals schon als österreichischer Mili- tärbevollmächtigter beim Kriegsministe- rium in Berlin, bis 1945 in Deutschland, hauptsächlich in Berlin, in steter Ver- bindung mit dem österreichischen Wirt- schaftsleben tätig gewesen und wurde im Jahre 1927 zum ehrenamtlichen Ver- treter der österreichischen ilandeiskam- mern und 1929 als Konsulent der öster- reichischen Tabakregie für das Deutsche Reich bestellt, wo er in Berlin, ab 1939 als Geschäftsführer der Wirtschaftskam- mer von Tirol-Vorarlberg, Salzburg, Steiermark und Kärnten mit gegründe- ter Fachkenntnis und großer Liebe zur Sache die Belange der österreichisch-al- penländischen Wirtschaft bestens zu vertreten wußte: daneben war Dr. Kas- pan als Syndikus, Justitiar und Auf- sichtsrat in führenden österreichischen und deutschen Industrieunternehmun gen tätig. Mit Kriegsende 1945 ging Dr. Kaspar seines Lebens- und Arbeitsraumes in Berlin, wo er alles verlor, verlustig und zog sich später nach Kitzbühel, das ihm stets ein Heimatbegriff gewesen war, zurück, WO er in den letzten Jahren als internationaler Konsiliarjurist und wirt- schaftlicher Fachschriftsteller von Ruf bisi zum Ende seiner Tage unermüdlich tätig war; Kitzbühel und alle seine Be- lange lagen ihm stets vordringlich am Herzen und er hat in Wort wid Schrift seinen Gedankengängen um das Wohl dieser Stadt beredten Ausdruck yerlie- hen; nun er sieinei nimmermüde Feder aus der Hand gelegt hat, wollen wir dem Heimgegangenen ein gutes und ge:- t reulic hes Gedenken bewahren. FIDUCIT! JP. eonntagÖIenrt &er Mr3te kn 23eäi,rf So n n t a g, 16. September 1956: 1 n K i t z b ü h e 1: Sprengelarzt Dr. Hu- bert S p i e 1 b e r g er, Malinggzsse 10, Tel. 2410. Kirchberg: Dr. Wilhelm Müller. Hopf garten: Dr.EmilSchneider. Pci. 217. in St. Johann: Dr. Robert Mül- ler, Pel. 245. inIaÖung 3um unö eröffnung cieen in Ritbübei Aus Anlaß des flau instandgesetzten öffnungsschießen". Für diese Vieranstal- Schießstandes Kitzbühel veranstaltet der tungen, die Hand in Hand abgewickelt Unterinntaler Fezirksschützenbund am werden, hat der Bezirkshauptmann von 15. und 16. sowie am 22. und 223. Sep- Kitzbühel LandesoUerregierungsrat Dr. ternber ein „Bezirksbundesschießen" und Hans von T r e n t i n a g 1 a den Ehren- die Schützengilde Kitzbühel ein „Er- schutz übernommen: Liebe Schützen und Schützenfreunde! Am 15. September d. J. werden sich Schützen aus nah und fern am Schießstand in Kitz- bühel zum Eröffnungsschießen einfinden. Ihnen allen gilt mein herzlicher Willkommens- gruß und ich bin überzeugt, daß echter Schützengeist die Veranstaltung beseelen wird. Zwei Weltkriege, die unsere Generation erdulden und erleiden mußte, haben dem Tiroler Schützentum nichts anhaben können und nach einer erzwungenen Pause in den ersten Nachkriegsjahren knallen die Stutzen auf den Schießständen unserer Bergheimat und überall regen sich fleißige Hände, um die bestehenden Schießstände auszubauen und den technischen Anforderungen entsprechend einzurichten. Der alte Schützengeist ist lebendig wie eh und je und wir brauchen uns um die Er- haltung dieses alten Tiroler Brauchtmus vorerst noch keine Sorgen machen. Allen lenen, die in opferbereitem Idealismus keine Mühen und Anstrengungen scheuen, dis Tiroler Schützentum wahr und echt zu erhalten, gilt an dieser Stelle mein aner- kennender Dank. Dieses Eröffnungsschießen soll Ansporn sein, um weiter zu arbeiten an der Erhaltung und Förderung dieses uralten Vermächtnisses unserer Vorfahren, zur Ehre u:icl zum Nutzen unserer Heimat. Mit Schützenheil! Der Bezirkshauptmann: Dr. Hans v. Trentinaglia Gruß des Bürgermeisters an die Schützen! Die Schützengilde Kitzbühel eröffnet nach langjähriger Pause wieder ihren Schießstand. Krieg, Besatzungsmacht und Einquartierung haben eine lahrhundertalte, glanzvolle T'adition unterbrochen. Unermüdliche Arbeit und zäher Fleiß haben den Schießstand neu erstehen lassen. Seine Eröffnung soll zu einem wahren Feste werden und seien alle Schützen, die aus Tirol und aus den Nachbarländern kommen, auf das herzlichste gegrüßt. Der Bürgermeister der Stadt Kitzbühel: Dr. C. Buschman Allen Schützen zum Gruß! Wir laden alle Schützenbrüder und brauchtumstreuen Freunde des Schützenwesens freundlichst ein, zu unserem Eröffnungs- und Unterinntaler-Bezirks-Bundesschießen zu kom- men, um in edlem Wettkampf die schießsportlichen Kräfte zu messen. Allen Schützen gilt der herzlichste Willkommensgruß und allen Spendern und Helfern des vollendeten Wer- kes der aufrichtigste Dank. Unser Schießstand wurde mit viel Schwierigkeiten und harter Arbeit mit dem ver- pflichtenden Bewußtsein instandgesetzt, der alten Schützenstadt Kitzbühel gutes Volks- und Brauchtum zu erhalten und unserer schönen Tiroler Heimat zu dienen. Die Schützengilde Kitzbühel
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