Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 18. August 1956 Kitzbüholer Anzeiger Seü@ 3 s taltun gen pauschaliert. Der Gemeinde- rat emeinde- rat brachte damit zum' Ausdruck, daß die Initiative dieses Hoteliers im Som- mer, große gesellschaftliche 'Veranstal- tungen, durchzuführen, Anerkennung fi n- det; gleichzeitig erwartet man sich da- mit eine Hebung der Getränkesteuer. Bauausschuß: Referat Vizebürgermei star Kahlbacher. Die persönliche Vor- Sprache beim Innenministerium erbrach- te für, 1957 die Genehmigung eines Bei- trages für die Weiterführung des Wohn- bauprojektes „Fieden" auf der schwar- zen Wiese in der Höhe von 720.000 S. Staatssekretär Grubhofer und Ministe- rialrat Frau Breit haben sich für Kitz- büheler, Belange sehr aufgeschlossen ge- zeigt. Das Bundesvermessungsamt hat die Bodenaufnahme der, Innenstadt Kitz- bühel übernommen, wodurch der Stadt- gemeinde ein Betrag von aber 30.000 5 erspart wird. Das Ansuchen des Hoteliers Walter Reisch um Vergrößerung des Hotel „Alpenha:us" am Horn wurde genehmigt. Für die Anfertigung des Gehsteigge- länder's bei der Bahnhofbrücke haben die Firmen Anton Pichler, Anton Kahl- bacher, Franz Haas, Kitzbühel und Hans Poiger, St. Johann, Anbote einge- bracht. Die Vergebung erfolgte an die Firma Anton Kahlbacher gegen Einhal- tung der Lieferfrist von 14 Tagen. Diese Lieferzeit war bei den übrigen Anboten nicht angegeben. Die Firma Julius Meinl ließ durch ih- ren Syndikus Dr. Schneider mitteilen, daß die Pürtalsturzverkleidung, nach der Sommersaison entsprechend dem Bau- bescheide geändert wird. Frau Grete Obernauer, Hornwegwur- de die Erhöhung des Dachstuhles geneh- migt, jedoch darf kein Dachkapfer er- stellt werden. Die Anrainer der Webergasse 13, 15 und 17 beantragen die Verbreiterung der Webergasse. Dieser Antrag wurde dem Straßenausschuß übergeben. In Verbindung mit einem, Antrag we- gen Errichtung eines D achkap fers brachte Gemeinderat Dipl.-Kfm. Fritz Tschohl den Antrag ein, a 11 e n derarti- gen Anträgen die Genehmigung zu ver- sagen, da sie das Landschaftsbild über- all ungünstig verändern. 'Wo von den Straßen und Plätzen aus: die Kapfer nicht eingesehen werden, fallen diese den zahlreichen und kritischen Gästen der, Bergbahnen unangenehm auf. Dieser Antrag wurde mit ,9 Stimmen angleno:m- men! Vom Bauausschuß lag weiters der Antrag vor, den Umbau deisi Schlacht- hofgebäudes im Sinne der, vorliegenden Anbotstellungen zu vergeben und den Bau mit den bereits zur Verfügung ste- henden Mitteln aus der' Casin,oabgabe zu beginnen. Dem stellte Bürgermeister Dr. v. Buschman entgegen, daß es auss ichts - sichtsios ist, für dieses Projekt dieauf- sichtsbehördliche Genehmigung zu er- langen, bevor nicht die Bereitstellung der g es a m t e n Mittel nchg'e'wiesen werden kann. Dieser Meinung schlossen sich auch Stadtrat Sieberer und die Ge- meinderäte Hirnsberg'eir und Tsch'ohl an. Man dürfe keine ungesetzlichen Maß- nahmen beschlieP.en. Auch der Antrag des 'Gemeinderates Hans Hccdienb'erger, den Umbau grundsätzlich zu beschlie- ßen und de Durchführung dem Stadtrat zu übertragen, fand keine Gnade, da, wie der, Bürgermeister ausführte, über ein solches Vorhaben n u r der 'Gemein- derat einen gesetzlich gültigen Beschluß herbeiführen kann. Gemeinderat Walter Hirnsberger warf noch die Frage auf, ob die Stadtgemeinde einen eventuellen Verkauf des Schlachthofer bereits end- gültig verworfen habe; falls nicht, wür- de iein Umbau das Objekt nicht aufwer- ten, sondern entwerten. Gemeinde- rat Hechenberger wandtei sich gegen ei- ne Verzettel un g der Wohnbaugelder. Es wäre zu empfehlen, das Wohnungspro - bliem mit der Wo hnbaugenossensch aft „Frieden" zu lösen und sich auf das Projekt „Schwarze Tiese" zu konzen- trieren. Auch in Wien wird die Wohn- b augenossenschaft Frieden als beste österreichische Wohnbaugesellschaft ge- wertet. Als dann die Pläne für, den Umbau des Schlachthofes. zur Einsichtnahme den Gemeinderäten vorgeegt wurden, konn- ten sich so manchei eines gewissen Schmunzelns nicht erwehren. Die' Pläne für diesen Umbau wiesen nämlich a eh t „hübsche" Dachkapfer auf. Der' Obmann des Wasserausschusses Gemleinderati Christian E g g e r referier- te über die zweite Versuchsbohrung, die nun im Geländei der Langau, auf dem Grundstück des Winkierba,u,ern, vorge - nommen wird. Diese Versuchsbohrungen sind sehr erfolgreich und es darf mit einem Wasseraufkommen Ivion zirka 30 bis: 35 Liter pro Sekunde gerechnet wer- den. Diese Menge 'entspricht dem gegen- wärtigen Wasserverbrauch ganz Kitz- bühels. Das Gelände, das die Stadt für das, Wasserwerk benötigt, kann im Tauschwiege, vom Winklerbau ern erwor- ben werden, da dieser das kleine Wäld- chen zu Salze'rn, dasi der Stadt gehört, schon lange haben möchte. :Straße'nreferent Stadtrat Peter Siebe- rer brachte 'eine Abänderung des Pro- jekteS „Bichlachw'eg" vor, und zwar soll die Fahrstraße flcht 4,5, sondern nur 3,5 Meter breit werden, da, sonst mit der Anlage des Gehsteiges Schwierig- keiten entstehen. Weiters, schlug 'er vor, Auftrag zu geben, daß die Griesgasse nach 'Auflas- sung des Mühlkanals verbreitert wird. ES wurde beschlossen, beide Projekte durch Dip.-1119. Gruber, Bezirksbauamt Kufstein, erstellen zu lassen. Auch die Griesgasse müsse einen Gehsteig erhal- ten. Die Sitzung, 'die von 16 bis 22 Uhr dauerte, wird Donnerstag, 16. August fortgesetzt. tfthicIcr 2ab1nnrItcn - Geboren wurde eine' Luzla Hildegard dem Buchhalter Fritz Robert Schermann und seiner Gattin, Maria ge- borene Noichl, Jochberg Nr. 75. - Apothekendienst. Montag, 20. bis Sonntag, 26. August 1956: Edel- weißapotheke des Mag. H. W. Bertleff, Griesgasse, Tel. 2207. Das Rote Kreuz hat im Monat Juli 1956 in 70 Tages]- und 33 eacht- transporten 93 Personen ärztlicher Hil- fe zugeführt. Davon waren 31 Männer, 51 Frauen und Ii Kinder. Unfälle wa- ren 30, und zwar '11 Verkehrsunfälle, 16 Betriebsunfälle und 3 Sportunfälle. In 18 Fällen wurde Erste Hilfe geleistet. - Gästefrequenz. Donnerstag, 9. August: 3066 (2639); Freitag, 10. August: 3016 (2703); Samstag. Ii. Au- gust: 2959 (2710); Sonntag, 12. August: 2980 (2754); Montag, 13. August: 3000 (2633); Dienstag, 14. August: 3121 (2645); Mittwoch, 15. August: 3139 (2614); Donnerst., 16. Aug.: 3112 (2537). - Evangelischer Gottes- d je n st am Sonntag, 19. August 1956 in Kitzbühel, in der Schule, I. stock, Saal 7, durch Pfarrer Stürzer. Beginn 9,30 Uhr. - Im Kitzbüheler Fundami wurden zwischen 8. und 16. August 1956 abgegeben: 3 seidene und 1 Weh- kopf tuch, 1 Schlüsselring für Auto - schlüssel mit Anhänger, 1 alter 'eldste- eher, 2 K-So nnenbri ilen, 2 Sonnenbril- len (1 'defektes Glas), 1 Badiehose 1 Jo- se Geldnote, 2 unechte DArmketterl, 6 DRegenschirme, 3 echte' Armreifen, 1 Sonnenbrille mit Etui, 2 Schlüssel; 3 Schafe zugelaufen, näheres darüber bei Städt. Sicherheitswache Kitzbühel. prominente Oiifte in Sti#bübei Hotel Reischliof Cis:ilo Prinz Tr'oubetzkoi aus Ar- gentinien; Reichsgraf Franz Eugen von K ie s - selstatt und Gräfin L'ouisette, Trier; Vincenzb Bai 1 es t r i ier i - Co s jm e l 1 i aus Rom; Hotel Goldener Greif: Lady Comtesse iof C a r n a v 0 n aus New York; Herr und Frau KriSchnar R a n g a - r a r 'o aus] Madras, Indien; Christopher D u n p h y, Großindustri- eller aus Florida. eonntogbient ber 21rte im Ze3irf Sonntag, 19. August: Kitzbühel: Dr. Georg Plahl, Tele- phon Nr. 2416. in Kirchberg: Dr. Heinz Lichem, Pol. 2937. II o f g a r t e n: Sprengelarzt Dr. An- ton Staffner, Pol. 237. in 5 t. J o h a n n Dr. Werner K r a i n z., Pci. 236.
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