Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 2 Kitzbtüheler Anzeiger Samstag, 18. August 1956 der „Prominenten" in Kitzbühel arran- giert werden müsse, um eine k 1 a r e L i- n je zu erreichen. Alle eventuellen Geg- ner der Fe1bertaur nstraße müssen as - findig gemacht werden, damit mit die- sen gesprochen werden kann. Bei der Abtretung Südtirols an Italien wurde den Osttirolern versprochen, daß die- ser Landesteil eine unmittelbare Stra- ßenverbindung mit Nordtirol erhält. Die- se Straßenverbindung kann nur die Fel- her taue.rnstraß,e sein, und die Regie- rungsstellen müssen daher auf dieses Versprechen aufmerksam, gemacht wer- den. Wenn je die Felberta,uernstraß,e Wirklichkeit werden soll, dann muß er- reicht werden, daß schon in den rch- sten Jahren die Arbeiten beginnen. Gemeinderat Altbürgermeister Walter Hirnsberger plädierte dafür, daß in Innsbruck ein allgemeines Verständnis für, di:eise Straße erreicht wird. Immer wird der Brennerpaß infolge seiner rela- tiv niedrigen Seehöhe (1300 m) der gangbarste Straßenp aß zwischen Nord und Süd bleiben. Am Brenner Tunnels zu bauen, dieieine Milliarde kosten (hie- zu bestehen bereits Pläne), würdei dem Felbertaue:rnprojekt nachträglich sein, da dann kein Geld mehr vorhanden ist. Wenn auch die Innsbrucker „eur'op ä- isch" denken, müßten sie sich mit „Dc- gradigungen" auf der Br,ennerstraße be- gnügen, e- gnügen, was auch in Kitzbühel befür- wortet werden muß, und selbst für die Felbertauernstraße eintreten. Erschla- ge vor, daß eine große, den Raum Nord- see-Adria umfassende übersichtskarte angefertigt wird, die für sich selbst für die Notwendigkeit der Felbertauernstra- ße eintreten wird. Außer der Felber- tauernstraße müssen aber auch die an- deren Zufahrtstraßen nach Kitzbühel berücksichtigt werden. Hirnaherger er- wähnte r- wähnte dabei, daß, wenn man im Aus- land sich mit einem Fahrzeug einem Kurort nähere, sich dies in erster Linie schon bei den modernen Straßen aus- wirke; nach Kitzbühel führen jedoch immer noch nur asphaltierte' Bauern- wege! Man müsse da dem Altbürger- meister Pranzi, Fieberbrunn, nur gra- tulieren, der den Ausbau der, Fieber- brunnerstraße erreichen konnte, und die in ihrer gegenwärtigen Art vollauf ge- nüge. Vizebürgermeister Kahlbacher griff ebenfalls in die Debatte ein 'und über- raschte mit der Mitteilung, daß Wien Filmtheater Kitzbühel 18. u. 19. Aug.: Kein Alibi Aug.: Vier Frauen in der Nacht u. 22.: Liebe, die den K3pf verliert 23. Aug.: D. Himmel ist nie ausverkauft Filmtheater St. Johann L T. 18. u. 19. Aug.: Mein Leopold Aug.: Der rote Speer Aug.: Der letzte Scmmer 'u. 23. Aug.: Casanova 24. Aug.: Oma,ru bereits über ein ausgearbeitetes Projekt der Felb'erta,uernstraße verfüge; die' Ko- sten betragen demnach 450 Millionen Schilling. Gemeinderat LA Josef Ober- hauser wies darauf hin, daß auch der Tiroler Landtag bereits zwei p o s i t i v e Beschlüsse in Sachen Felber taue'rnstralle gefaßt hätte und in Innsbruck viele die- ses Projekt befürworten. Einstimmig beschloß nun der Gemein- derat, für Samstag, 18. und Sonntag, 19. August in Kitzbühel eine „Felber- tauernstraßentagung" abzuhalten. Von Kitzbüheler Seite nimmt an dieser Tagung der gesamte Gemeindevorstand teil: Bürgermeister Dr. C. v. Buschm.an, Vi- zebürgermeister Hermann Reisch 'und Anton Kahlb'acher, die Stadträte, Altbür- germeister Hans Hechenberger, Peter Sieberer und Karl Grißmann und die Gemeinderäte Altbürgermeister Walter Hirnsb'erger und Dkfm. Fritz Tschohl. Dazu werden weiters alle prominenten Leute zwischen Innsbruck und Salzburg, Kufstein und Li'enz, an der Spitze Landtagspräsident. Kommerzialrat Je - hann 0 b ie r m '05,0 r, 'eingeladen. (Über dasi Ergebnis dieser Tagung werden wir, falls uns die' Möglichkeit dazu gegeben wird, gerne' berichten.) Finanzreferent, Walter Hirns:ber ger erstattete dem' 'Gemeinderat Bericht über die Gebarung des 1. Halbjahres 1956. Dem nach wurden rund 4 Millionen 8 eingenommen 'und ausgegeben. Nach - tragskriedite, in Höhe' von 119.728 Schil- ling, darunter Nivellierung der Straße in der Vorderstadt mit 52.0002 Verbau- ung des Wa.lse'nb'ach'es 25.000, Repara- tur der Högiwehre 28.000 und Reno- vierung des Ehrengrabes ‚lPofrat Eder" 3676 Schilling, wurden bewilligt. Der' Finanzreferent ersuchte' seine Kollegen aller Ausschüsse, bis späte- stens 15. Oktober die Vorschläge für das Budget 1957 einzubringen. Der Grundsatz, der Sparsamkeit soll stets je- dem Vorschlag Pate' stehen. Das ‚ ‚ Maxim alprogramm" des außer - ordentlichen ußer- ordentlichen Haushaltsplanes 1956 bein- haltet: L'e'itungsbeitrag für Tiwag 12 500.000 Wasserwerk „ Langau" 600.000 Aufstockung „Schlachthof" 900.000 Umbau des Luftwaffenheimes u. Ankauf d. Aschb'achgründstück. 400.000 Mühlbachablöse u. Reserve 320.000 insgesamt also 4,2 Millionen Schilling. Dieser Betrag kann nur auf dem Kre- ditwege beschafft werden. Den Zinsen- dienst für die beiden ersten Vorhaben tragen die Stadtwerke; für die A'ufsto'k- kung des Schlachthofes, wodurch 12 Wohnungen erreicht werden, soll ge- trachtet werden, einen Teil der Zinsen vom Wo hnbaufo nd he'reinz,ube'kommen. Zu diesem Vorschlag entwickelte sich eine rege Debatte', an der sich alle Ge- meinderäte beteiligten. Die Gegenstim- men: ein so hoher Kreditbetrag ist für die Stadtfinanzen untragbar; es müsse getrachtet werden, die, Abgabe' an die Tiwag durch Vorsprachen. beim Mini- sterium in Wien zu beschränken; der Wohnungsbau müßte mit geringeren Mitteln bewerkstelligt werden, oft fehle es innerhalb der W'ohnun gsuchenden auch' am guten Willen ich selbst u hel- fen und dann wird auch 'einem unge- sunden Zuzug Vorschub geleistet; zum Bau von Wohnungen müssen auch Lan- des- und Bundesmittel herangezogen werden; der Ankauf des Aschbach- grundstücke's müsse zurückgestellt und eine Reservebildung ausgeschieden wer- den. Jastimmen: Für den Wohnungs- bau gebe es „Katastrophenfälle" und die Stadt müsse diese berücksichtigen; der restliche Zinsendienst müsse aus der Casin'oab'gahe getragen werden; die' An- gelegenheit mit der Tiwag ist für Kitz- bühel zu w i eh t 1 g, als daß in diesem Falle eine ‚ ‚ Justament-Stellung" einge- nommen werden dürfte. Über die Er- richtung des neuen Wasserw'erkes in der Langau und über den Ausbau des L uftwaffe'nhejmes zu einem Altersheim sowie über die Mühlbachablöse fanden sieh k e i n e Gegenstimmen. Da, gemäß G'emeind'eordnung für jedes, Projekt auch stets für dessen Finanzierung zu sorgen ist, und die angegebenen Projektei für Kitzbühel unaufschiebbar sind, wurde mit Stimmenmehrheit (2 Gegenstimmen) beschlossen, den Fina,nzreferente,n zu be- auftragen, für die Kreditbeschaffung die ne twie ndig'en Schritte einzuleiten. Jeder einzelne Kreditvertrag müsse jedoch nochmals vor den Gemeinderat kommen und von diesem beschlossen w'eiden. Vom Finanzreferenten wurden wei- ters 14 Gesuche vorgetragen über Sub- ve nti'on,en, Anschaffungen, Stundungen und Ratenzahlungen. Dem Hotelier Guj- de Reisch wurde' auf Antrag die Ver- gnügungssteuer für alle' Sommerveran- tafonert Öer etabtmufif Samstag, 18. August: 1. „ Kitzbühel'er'Gloekensip ie'lmars ch" von Prof. Maria Hafer 2.‚ ‚ Sire'nenzaub,er". Walzer v. Waldte u. Ouv. zu „Leichte Kavallerie"; Suppö „Der Schwalbe Gruß". v. Schramm'el „Slawische Rhapsodie" v. Friedem. „Die Mühle im Schwarzwald"; „Furchtlos, und treu". Marsch v. Fucik Mittwoch, 22. August „Hohen Salzburg", Marsch v. Böhm „Wiener Bürger", Walzer v. Ziehrer Ouv. zu „Barbier v. Sevilla", Rossini „TJngar. Tanz Nr. 5" von J. Brahms „Suite Ballet" von P'opy En tröakt aus ‚ ‚ H'offmanns Erzählun- gen" von Offenbach „Zauber d. Montur", Marsch, Ziehrer
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