Kitzbüheler Anzeiger

Archiv Viewer

Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
8 Aktuell Ausgabe 36 Das erste Kitzbüheler Filmfestival schlug hohe Wellen in der Branche und darüber hinaus Filmwelt blickte nach Kitzbühel Fünf junge Kitzbüheler hatten eine Vision: ein eigenes cineastisches Festival für die Gamsstadt. Vergangene Woche war es soweit. Die roten Teppiche wurden ausgerollt, die Filme abgespielt und das Team landete gleich einen sensationellen Erfolg. Kitzbühel | Ein starkes Blitz- lichtgewitter ging anlässlich des Eröfnungsabends vor dem Kino in Kitzbühel nie- der: Die regionale und über- regionale Presse war zahl- reich erschienen, um den Filmschafenden, die nun- mehr ihre Zelte in Kitzbü- hel aufschlugen, zu huldigen. Die fünf I nitiatoren des Film- festivals – Michael Reisch, Josef Obermoser, Nina Hipl- Reisch, Kathryn Perrotti und Mike Mayr-Reisch – hatten von Anfang an hohe Maß- stäbe an die Veranstaltung angelegt. Das merkte man auch schon bei der Zusammenstellung der Jury, die über die V ergabe der „Kitzbüheler Filmgams“ zu beinden hatte. Zu den Juro- ren zählten etwa Hardy Krü- ger Jr. oder Joseph Vilsmaier. Der cineastische Wettstreit stand im Zentrum des Festi- vals, garniert wurde das ganze mit einem umfangreichen Rahmenprogramm. Insgesamt gingen sieben Spielilme, sechs Dokumen- tationen und 32 Kurzilme aus 19 Ländern in‘s Rennen. Die große Resonanz des er- sten Filmfestivals in Kitzbühel zeigt sich aber auch schon an den Interessenten: so erhielt die Jury im Vorfeld 250 Ein- reichungen aus 40 Ländern. Ein Erstling wurde „Bester Spielfilm“ Gleich mit seinem Erstlings- werk überzeugte der Schwei- zer Niccolo Castelli: Er holte mit „Tutti Giù“ die Film- Gams in der Kategorie Spiel- ilm. Große Emotionen, mo- derner Schnitt und ein hohes Tempo erwärmten die Jury für die Geschichte über den Übergang vom Jugend- zum Erwachsenendasein. „Eine Dokumentation wie sie sein soll – aus dem Leben gegrifen“ – so urteilte Jury- sprecherin Lilly Berger über die beste Doku des Wettbe- werbs, „he Bengali Detec- tive“ von Regisseur Philip Cox. In der indisch-englisch-ös- terreichisch-amerikanischen Co-Produktion meistert der rundliche und tanzbesessene Privatdetektiv Rajesh Ji mit seiner Truppe die Heraus- forderungen auf den Straßen Kalkuttas. Besonders berührend auch der Sieger in der Kategorie Kurzilm: In „he Acrobat“ wird das hema Selbstmord aufgegrifen. Das Publikum wählte hin- gegen einen actiongela- deneren Streifen zu seinem Liebling: In der Dokumenta- tion „Smash & Grab“ bege- ben sich die Pink Panthers auf Diamanten-Jagd. Fortsetzung folgt im nächsten Jahr Über 700 Festivalbesucher zählten die V eranstalter im er- sten Jahr des Bestehens. „Wir haben eine positive Resonanz von unseren Jurymitgliedern, es hat ihnen sehr gut gefal- len“, freut sich Kathryn Per- rotti. Vom großen E rfolg zei- gen sich die Initiatoren selbst ein wenig überrascht, n ie hät- ten sie zu hofen gewagt, dass der Autakt gleich so hohe Wellen schlagen würde. Mit diesen ersten Resultaten fällt die Sponsorensuche für k om- mendes Jahr gleich einfacher. „Es wird wieder in dieser Grö- ßenordnung s tattinden, wenn nicht sogar um einige Kri- terien erweitert, etwa Regie oder Drehbuch“, gibt Perrotti einen kleinen Vorgeschmack. Außerdem soll der Zeit- punkt des Festivals etwas nach vorne gerückt werden – auf Mitte August. Auch Kitzbühel Touris- mus zeigte sich übrigens be- geistert von der Initiative: „Ich bin stolz, dass die junge Garde von Kitzbühel s o etwas auf die Beine gestellt hat“, er- läuterte e twa TVB-Obfrau Si- gne Reisch am Rande einer Filmpremiere. Elisabeth Galehr Die Jurymitglieder sowie die Initiatoren des Kitzbüheler Filmfestivals konnten sich am Auftaktabend vergangenen Mittwoch wahrlich nicht über zu wenig Aufmerksamkeit beklagen – das erste Filmfestival fand vielerorts große Beachtung. Foto: rolart-images
< Page 7 | Page 9 >
 
Kontakt
Tel.: +43 (0) 5356 6976
Fax: +43 (0) 5356 6976 22
E-Mail: info@kitzanzeiger.at
Virtuelle Tour
Rundblick - Virtual Reality
Werbung
 
Zurück Aktuelle Gemeinde Archiv Suchen