Kitzbüheler Anzeiger

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V .b.b. Jk(J Imzbübcler 1nzeiqer 'nmttq, 14. 3uLi 1956 prete 50 'ro1crn, 25.--- 6 7. i3u.2tr. 28 ta., 14. Zonal bentura so., 15. I,.-eil. MO., 16 Maria b. QI i., 17. 21teiu )ItI., 18. 3riebricf3 00., 19. 2lUtelin er., 20. clja . £anÖtngc.nifiöent 30banti Obermofer tJjrenrotettor Öø £nnbe6tracbtenfeited in Ritbübei Für die Durchführung des Landes- Trachte.nfeste's in Kitzbühel wn Sonntag, 12. August 1956 haben umfangreiche Vorarbeiten eingesetzt. Zum Obmann Jes Festausschusses wurde der Direktor Is Verkehrsvereines Baron Karl M e n s h engen bestellt. DIe Festkanz- Lei befindet sieh im Museumkeller (Büro s Ski Clubs). Sekretär des Festaus- schusses: Hptm. a. D. Leopold P i s c h 1. Den Ehrenschutz für das Landes- t.rachtenfest hat Kommierzialrat Land- tagspräsident Johann 0 b e r m 0 s e r übernommen.. Dem Ehrenkomitee gehö- ren ehö- ren weiters an: Landesrat Prof. Dr. Hans G a m p e r, der Landesobmann Cand. G r a i f f, Innsbruck, Bezirks - jaup tm ann Landesoberregierungsrat Dr. hans v. T r e n t i n a glia und Bürger- meister Dr. C. v Buschman. e1ater Ortner - enmittieö be Wie wir erfahren konnten, wurde Feldpater 0 r t n e r, Pfarrer in Aschau bei Kirchberg, zum Ehreim itglied des Tiroler Trac htenverbandes ernannt. Die Urkunde wird Fe1dater Ortnei beim Landestrachtenfest in Kitzbühel überreicht. Sollte Feldpater Ortner an diesem Tage nicht nach Kitzbühel kom- men (er feiert am gleichen Page in sei - rier Heimatgemeinde Söll sein 50jähri- ges Priesterjubiläum), dann wird eine Abordnung aus Kitzbühel mit dem Eh- rendiplom nach Söll fahren. rieerbenfmalein%ueiung in eieberbrunn Programm: Sonntag, 15. Juli 1956 - 6 Uhr: Weckruf durch Böllerschüsse; 8-9 Uhr: Empfang der Vereine und Festgäste; 9,15 Uhr: Aufstellung der Vereine, Musikkapellen und Festgäste beim Metz- gerwirt zum gienleinsamen Kirchgang; 9,45 Uhr Abmarsch in die Kirche; 10 Uhr: Gottesdienst; Einweihung des Kriegerdenkmajjest, Ansprahen, Kranz- niedeleging und Heldenehrung; Vier- teilung dec Erinnerungshänder: an- schließend Umzug mit Defilierung. 12 Uhr: Mittagessen in dein zugewie- sener Gasthäusern - Konzerte der Pil- lerseer Musikkapellen. D}as Fest findet bei jederWlitterung statt. Am 19 Juli runden sich 60 Jahre seit seiner Priesterweihe. Heute steht er im 83. Lebensjahr, erfreut sich einer kör- perlichen Frische wie ein Junger. Sei- nen Geist mit Frische zu bezeichnen, wäre ein gewöhnlicher -Ausdruck. Der hohe Jubilar sitzt im Rat seines Erz- bisehofes noch immer als der Frucht- berste und Unverbrauchteste zugleich. So was beteichnet man nicht mit Fri- sche, sondern mit Charisma. Ds ist ein griechischer Ausdruck und bezeich- net eizeich- net eine außerordentliche Gnaden gabe, die lieht wie ein Reigen herabkommt, sondern einmalig in einem - ist's zu- viel gesagt? - Jahrhundert. Es sind im Lienst der Erzdiözese Salzburg viele Prc bleme n ihn herangekommen, nicht selten sc leite, von denen einmal einer gesagt bat: „Wenn der Teufel Junge wirft, sind's immer viel", Probleme, die dem bes:erI Kopf müde Arbeit besche- ren. Unser Weihbischof erkannte im schwierigsten Problem immer sofart den Ansatzpunkt zur Lösung. Er erkannte auch immer das eleiuentäre Naturgesetz, daß alles Echte, Wahre, Gute Zeit und Geduld erheischt .Der wahrhaft Weise ist in seiner Geduld einmalig wie seine Weisheit selbst. Gerade in dieser feinen Au sgewc gEnhe'i t seiner sämtlichen an - gobic renen und angeeigneten Fähigkeiten war und ist er die großei Capazität im Dienste seiner Erzbischöfe. Das Erz- hisahofwerden hat er mit unbeugsamen Willen abgelehnt. Glücklich immer der Vorgesetzte und sein ganzer Vera ntwor - tun gsbereich, wenn der Diener die le- bendige und leibhaftige Registratur ist für alles Gestrige und Heutige im Dienst für das Morgige. Der Bezirksa usscliuß der Heimkeh- rervereinigungen Kitzbühel ladet hier- mit alle Heimkehrer des ers:en und des zweiten Weltkrieges zu deser Feer herzlichst ein. Für die Kitzbüheler Ka- meradschaft Abfahrt hrn 8 Uhr bei der FIah nenkammbahnstatio n. Diese Zeilen haben vielleicht das Ge- zäun des Zeitlichen etwas überschritten. Sowas schreibt man sonst als Nachruf. Hier nicht. Weihbischof Filzer ist jener Kitzbüheler, dem das Organ für Hoch- mut und Selbstherrlichkeit fehlt. Er hat Charakterschminke nicht nö;ig. Dias gab uns den Mut, über ihn Zeilen zu schrei- ben, die man sonst Menschen an ihrem letzten Ziel nachrühmt. Unser Weih- bischof lebt auch heute noch so gern wie vor 60 Jahren. Er möchte ja so alt werden wie sein Vate: oder sein alter Freund Vater Stitz. Und wir Kitz- büheler wünschen ihm uni uns, daß er noch viele Jahre der junge Greis bleibt, als; ein leuchtendes Zeichen für jene Pflege der Jugend in dur Mitte der Jahre, die keinem Managergeschick so plötzlich und tragisch erliegt. Wenn un- ser hoher Jubilar am Sonnrag. 22. Juli im Dorn zu Salzburg und am 29. Juli bei uns sein Dankopfer feiert, bitten wir ihn, er mögei diesmal und fortan in sei- nem Memento unserm größten Anliegen Platz geben, daß wir in jenes maßvolle Lebenstempo zurückfinden, das unsere besten Köpfei mit vierzig und fünfzig Jahren vor dem vorzeitigen Zusammen- bruch bewahrt und in ein jugendliches Greisenalter hineinleben fßt, so daß Kinder und Enkelkinder ihre Väter und Großväter wieder erleben dürfen. Da ist normales Leben und Erleben. Am Sonntag;, 29. Juli fe:ern wir auf diesem Anliegennenner dieses seltene Priesterjubiläum: daß wir alt werden dürfen mit dem Lebensgefühl und den Ewigkeitswerten unseres vielgeliebten Weihbischofs. ou. 3ofr fjmö, Pfarrer: ilujer 21eit)bijcf)ofei1 3 er - 60 3aDre priefter
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