Kitzbüheler Anzeiger

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Kitzbüh&er Anzeiger Samstag, 23. Juni 1956 durch die Stadtsäge. Aus dem GutacJo- ten geht hervor, 'daß de Sachverständi- gen wohl auf den Umstand hinweisen, daß Bretter keine „M'usterwa,r'en" sind, und daß sie daher vor Schätzung ge- sehen werden müssen. Der damals durch Obers äger H ausherger uäd Rechnu ugs- ra.t Geiger erzielte Preis von 1070 Schil- ling entspreche jedoch zweifellos. Der Bürgermeister berichtete weitrs über Beschlüsse des Stadtrates: das Pfarraubachgerinne wird, da es repara- turbedürftig ist, mit Alteisenblech aus- gelegt.. Die Reparatur der Eri'edhofs- mauer wurde an Baumeister Dominikus W id m 0 s e r übergeben, da dieser, im Gegensatz zu den and:e.renAnbotstellern, die Reparatur mit dem roten Kit.zbühe- 1er Stein durchführt und dies der Stadt.- rat für günstiger hielt. Die Reparatur der „Lugg'eistiege" wurde an Baumei- ster Alois S t a m p f e r vergeben. Ko- stenaufwand '24.000 Schilling. Das Gesuch des Michael W i e .5 e r, Zimmermann in Kitzbühel, um Erwer- bung eines Baugrundes am Sehat.tbe'rg neben dem Hause der Therese Kinn- poi ntner (beim Erzbergbrückerl) gegen einen Pres von iS Schilling pro Qua- dratmeter wurde befürwortet. Der Wert des auf diesem Grundstück stehenden baufälligen Sch'erms ist durch den Stadt- baumeister zu schätzen. Ein Verkauf kann jedoch nur erfolgen, wenn de Be- sichtigung keine einer erbauung nach- teiligen Umstände ergibt. Der Stadtrat hat im Zuge der Be- strebungen der Stadtgemeinde zur Schaffung voll Wohnraum für den Um- bau des Schlachthofes einen Id'eonwet.t- bewerb veranstaltet. Auf Grund dieser Ausschreibung sind brauchbare Pläne eingetroffen. Prämiiert wurde der Plan 'des Zivilingenieurs Architekt Robert 5 t a. m p f e r mit dem 1. Preis 'und der Plan des Architekturbüros II ' o n e k - B i n d e r, Kitzbü.hel, mit dem 2. Preis. Einstimmig wurde der Beschluß, ge- faßt e- faßt bei der Tiroler Landesregierung Schritte' einzuleiten, damit der G i p f e 1 des Kitzbüheler Horns zum Nat -urschutzgebiet erklärt wird. Der Naturschutz soll sich vom Gipfel bis auf eine Meereshöhe von 1500 Meter erstrecken 'und" vor allem den Schutz der Alpenblumen gewährleisten. Von Vizebürgermeister Herm:a,nn Reisch wurde weiters der Schutz der Allee- Filmtheater Kitzbühel 23. u. 24• Juni: Die Barrings. Juni: Die purpurrote Maske u. 27.: D. Schmied v. St. Bartholomä 28. Juni: Traum meines Lebens Fllmtheater St. Johann L T. 23. u. 24 Juni: J.ak'obshof ohne Erben 25. u. 26. Juni: Vera, Cruz Juni: Ein tolles Früchtchen Juni: Manege frei. Juni bis 1. Juli: Sissy bäume in Kitzbühel verlangt und 'es werden auch hiefür Maßnahmen getrof- fen. Schuhfabrikant Gregor L a c k n e r beschwerte sich mit einem Schreiben bei der Stadtgemeinde darüber, daß die Wiese.nentwäss.erungsanlage im Schlacht- hof nicht funktioniere. Die Folge davon war, daß Stauwasser in seine Keller- räume eingedrungen ist und Schäden an 'der Ze'ntralhe'izungs.anlage verur- sachte. Die Schäden haben eine Höhe von 40.000 Schilling erreicht und Gre- g'or L.ackner mache dafür die Stadtge- meinde verantwortlich. Die Entschädi- gung der Stadt kann auch durch Abtre- tung eines Grundstückstreifens erfolgen. Bei der nun folgenden Debatte, wurde u.. a. auch festgestellt, daß die' Entwäs- serungsanlage durch eine im dortigen Gelände arbeitende Planierraupe beschä- digt wurde und daß weiters dort, wo das Wasser nach Verlassen der Rohre ausfließen. bzw. versickern soll, aufge- schüttet und planiert wurde und daß die Pla.nie u. U. von Herrn Lackner selb'st vorgenommen wurde. Um die Si- tuation zu klären, wurde mit Alt.h:ürger- meister Walter Hirnsb'erger, den Ge- meinderäten Dkfm. Fritz Tschohl und Dipl.-Ing. Robert Stampfer und dem Stadtbaumeister eine Kommission ange- setzt. Zur Besichtigung des Geländes ist. auch Baumeister Ing. Georg II u t e r beizuziehen, da die Kanalanlage seiner- zeit von der Bauunternehmung Unter- berger & Huter errichtet wurde. Fleischhauermeiste'r Hermann r u - b e r bietet der Stadtgemeinde sein am Schwarzsee gelegenes Grundstück, iirka 20.000 Q,u atra.tmeter, zum Ankauf an. Der Gemeinderat beschloß, bei Herrn Gruber 'eine Verlängerung der Anbots- frist. um 2 Jahre zu erwirken, da ge- genwärtig aus finanziellen Gründen kei- ne Grundstückskäufe getätigt werden können. Finanzreferent Althürge.rni.e.istec Wal- ter H.irnsberg'er gab folge'ndeTlb'er- sieht über die Entwicklung des Ge- meindehaushaltes im laufenden Jahr: Die. Einnahmen 'entsprechen im all- gemeinen den Erwartungen und es dürf- te der gesamte Jahresertrag de Vor- anschläge zum mindesten, erreichen. 'Auf der Ausgabenseite jedoch ergibt sich eine ungewöhnliche Situation, da die Gemeinde plötzlich mit .Aufwänden in der Höhe' von nicht weniger als der Hälfte, ihres ordentlichen Budgetrah- mens zu rechnen hat, die bei der 'Auf- stellung des Haushaltsplanes nicht vor- auszusehen waren, daher weder im or- dentlichen Haushaltplan, noch durch ei- nen außerordentlichen Voranschlag ihre Bedeckung finden. Es handelt sich ulm Kosten zur Sicher- stellung der Wasserversorgung im Be- trage von 500.000 Schilling, der Strom- versorgung von 1,5 Mill. S, um Aufwän- de für ein Notprogramm 'im sozialen Wohnungsbau von 500.000 bist 700.00 S, für Mühibachablöse von 250.000 5, für unvorhergesehene Reparaturen (Bahn - h'ofbrücke, Dächer' in eigenen Gebäu- den) 90.000 S und schließlich um un- vermeidbare H, aush altsüberschrejtu n- gen von 130.000 S, insgesamt, um mehr als 3 Millionen Schilling. Um dieser S t.uatäon begegnen zu kön- nen stellte der Finanzreferent nach Be- ratung mit dem Finanzausschuß als er- ste Maßnahmen an den Gemeinderat folgendei Anträge: 1. Zur rascheren Hereinbringung der sehr bedeutenden Außenstände a) bei Gebühren, Abgaben und Steu- ern in Hinkunft das Abg.aben-Einhe - bungs.gese'tz anzuwenden (d. h., daß der Steuerpflichtige zwecks Vermeidung des 2 °/oigen Säumniszuse'hlages, der Mahn- gebühren und des 10 0 'o igen Zuschlages für Nichtab'g:abe einer Steuererklärung entweder pünktlich seine Verpflichtung erfüllen oder rechtzeitig eine Stundung erwirken m'uß). h) Bei Stundungen Zinsen in Höhe von 1 'O/o Über Na.tion.albankdis.kont zu berechnen. Nach fruchtloser zweimaliger Mah- nung 'die Gesamtschuld gerichtlich ein- zutreiben. Festzustellen, daß Strom- und Wasserrechnungen bei Vorlage durch den Inkas:sa,nten fällig und zahlbar sind. Im Falle. der Nichtzahlung werden bei Vorlage der zweitnächsten Manat.sre'ch- n'ung nach einer letzten Warnung un- weigerlich die weitere Strom- und Was- serzufuhr unterbunden. 2. Der Gemeinde- und Stadtrat müsse sich bei jedem Beschluß, der Auf wen- dungen irgendwelcher Art zur Folge hat, über die Maximalkosten voll im klaren sein, sich vergewissern, ob die erforderlichen Geldmittel im, Hnushalt- plan vorgesehen 'und auch tatsächlich vorhanden sind, sowie untersuchen, ob eine 'insparung möglich ist. 3. Für die bisher, vorgekommenen (sieh in normalem Rahmen haltenden) Budgetüberschreitungen mögei der Ge- meinderat hau.shaltsreehtlicheNachtrags - 3tcI13foncrte tier 5taÖtmufif Samstag, 23. Juni: „In Treue fest". Marsch v Teike „Marien-Walzer". Von J. Beyer Ouvertüre zu „Das Modell". V. Suppd „Kleine Freuden". Intermezzo. „Verdiana". Potpourri v. Kliment ‚ ‚Al mzauber". 2 Flügelhörner. Frauenherzen". Polka v Jos. Strauß Mittwoch, 27. Juni: „Unter dem Siegesbann'er". Marsch „An der schönen blauen Donau". Ouvertüre z. „Der Kalif von Bagdad" „Des Hirten Morgenlied". Flügel- hornsolo. Von Franz von Suppü. „'Gruß aus Wien", Potp. v• Schneider „Rosen aus Tirol". Lied v. Zeller „Petersburger Schlittenfahrt." Polka
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