Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 12. Mai 1956 . Kitzbüheler Anzeiger Seite Mühlau Nr. 10, erwarb im Kaufwege Kössen Nr. 217, und die minderjähri- von Waltraud Kirchlechner geb.Brun- gen Kinder Herbert, Monika und E- ner, Innsbruck, Sonnenburge.rstraße rich Kandler, ebendort, erhielten im Nr. 4, ein Grundstück in Kitzbühel, Erbwege nach Anton Kandler den g'e- Griesenau. s'chl'ossenen Hof zu „Da,xer" in Kös- terle zum Kaufe angeboten werden. Deshalb möchten wir daran erinnern, daß die Stiftung „SozialesFriedenswerk" ohne parteipolitische oder konfessionelle Bindungen zur Linderung der durch die. Nachkriegsjahre entstandenen und im- mer noch fortdauernden Not beiträgt. Auch in Bezirk und Stadt Kitzbühel gibt es Menschen, denen die Hilfe der in oberster Instanz von Erzbischof Dr. Roracher geleiteten Stiftung wiederholt zuteil geworden ist. Sie haben das Leit- wort der Stftungsarbeit „Nicht mit zu hassen, mit zu lieben sind wir da" am eigenen Leibe erfahren. Wenn wir heu- te auf die 5. Lotterie unserer Stiftung aufmerksam machen, so deshalb, weil wir mitteilen möchten, daß der Rein- gewinn aus dieser Lotterie zur Finan- zierung der bevorstehenden Erholungs- ferienverschickung bedürftiger und ge- sundheitlich gefährdeter Kinder be - stimmt ist. Jede Lotterie ist ein Glücks- spiel, dessen Regeln durch ein eigenes Gesetz bestimmt werden und dessen Durchführung von der Dienststelle für Staatslotterien peinlichst überwacht wird. Natürlich ist es nicht jedem möglich, einen Haupt- oder auch nur einen klei- neren Treffer zu machen. Wer als glück- licher Gewinner heraussteigt, stellt sich erst bei der am 18. Juni stattfindenden Ziehung heraus. Der Käufer unserer Lo- se, und das bitten wir zu bedenken, hat aber, auch wenn er vom Pech verfolgt sein sollte, auf jeden Fall dazu beigetra- gen, einem armen, erholungsbedürfti- gen Kind vier schöne Sommerferienwo- chen zu ermöglichen. Dr. Pickl-Straffner Soziales Friedenswerk, Innsbruck Obrtbau-ctc Der Nutzen, den dIe Bienen durch die Bestäubung der Obst- und Beeren- blüten bringen ist größer als der Honig- ertrag. Fast alle unsere Obstart- -n sind auf Fremdbestäubung angewiesen und nur die Biene kann diese durchführen, da sie bereits zur Zeit der Blüte in großer Zahl vorhanden ist und an einem Tag nur eine Art von Blüten besucht. Es ist daher besonders zu beachten, daß. während der Blüte nicht gespritzt, wird und die Bienenvölker zu Sch,den kom- men. Jeder Gartenbesitzer kann für durch Spritzungen an Biencn entstaa- denen Schaden haftbar gemacht werden. Frostschutz nicht vergessen Aus dem Grundbuch Christian Dagn, Plattenerzeuger in Kös- sen-Kaltenbach Nr. 26, erhielt im Schenkungswege von Anna Dagn geb. Brugger den Hälfteanteil des Wohn- hauses „Z'ollhaus" Nr. 26 und Grund- stücke in Kössen. Sebastian Berger, Besitzer zu „Ober- mühJau in Kitzbühel - Land, Ried Andreas Neuni ayr, zu Vorderbichin in Jochberg Nr. 89, erhielt im Erbwege nach Kaspar Neumayr den geschlos- senen ilof „Vord'erbichln" in Joch- berg. Paula Kandler geb. Eibl, Daxerhof in Wie bereits berichtet, feierte' die Frei- willige Feuerwehr St. Johann am Sonn- tag, 29. April 1956 ihren 80. Geburts- tag. Die Gedenkfeier wurde ihm Rah- men des alljährlichen „F'lorianikirch- ganges" abgehalten und einem anschlie- ßenden kleinen Frühschoppen im Gast- hof „Bären". St. Johann hat die drittälteste Frei- willige Feuerwehr im Bezirk Kitzbühel. 1870 wurde die Freiwillige Feuerwehr von llopfgarten ins Leben gerufen; 1872 folgte jene der Bezirkshauptstadt Kitz- bühel und am 26. Juli 1876 kamt es zur Gründung der Freiwilligen Feuer- wehr von St. Johann. Anreger und Gründer war der damalige Gemein- dearzt Dr. L e n z; erster Kommandant der Gastwirt Josef -Wach. Der junge Verein war im Gründungsjahr ver - schiedenen er- schiedenen Anst änker ungen ausgesetzt und es war nur eine kleine Schar von Idealisten, die ihm beitraten. Das Bild änderte sich jedoch schon bei den ersten Löschaktionen, als die Öffentlichkeit vom Einsatz ausgebildeter Feuerwehr- männer Nutzen zog. Bisher lag die Be- kämpfung von Feuersbiünsten bei der sogenannten ‚ ‚Pflichtfeuerwehr", die aber nur ungenügend ausgebildete Leute in ihren Reihen hatte und daher wangsläufig bei Löschaktionen sich nie richtig durchsetzen konnte. Trotz, aller Hindernisse ging es rasch aufwärts. Die Monarchie sah sich, an- gehalten durch die vielen Neugründun- gen im ganzen Lande, gezwungen, eine neue Fe uerlöscho rdn ung zu erlassen. Diese Fe'uerlöschordnung (1881) gab den Freiwilligen Feuerwehren einen einflußreichen Wirkungskreis; sie brach- te aber auch ihre Unterstellung unter die jeweilige Gemeindeverwaltung, wel- cher Umstand sich jedoch nie nachtei- lig für die Entwicklung der Wehren auswirkte. Für die Gemeinde St. Johann wurde 1882 eine neue Feuerlösch'ord- nu ng ausgearbeitet, welche am 26 .Ap ril in Kraft trat. Dieser Löschodnung schloß sich drei Jahre später eine Zu- satzver'ordnung über die „Veteranen- Schutzabteilung bei Feuersb i ünsten" an. 1898 trat eine zweite verbesserte Feuer- löschordnung in Kraft, welche haupt- sächlich die Unterstellung der damali- gen ‚Pflichtfeuerwehr" regelte. Die Pflichtfeuerwehr bestand damals aus 18 sen. Anton Unterrainer, InvaEde'nrentnerr in Waidring Nr. 109, erwarb im Kauf- wege von Josef Mair, Invalidenrent- ner in Waidring Nr. 178, ein Grund- stück in Waidring. Abteilungen mit insgesamt 391 Mann und 132 14 erden und zwar für den Raum St. Johann einschließlich der heute selb- ständigen Gemeinde Oberndorf. Die Freiwillige Feuerwehr St. Johann zählte 1883 bereits 56 Mann und besaß d r e i Spritzen, wovon 'eine bereits eine „Saug- und Druckspritze" war. In diesem Jahre wurde der erste „Ver- teiler" angekauft, der hauptsächlich zur Versorgung der beiden Druckspritzen mit Löschwasser diente. 1883 fand auch die erste Kommandantenbespiechung in I<ilzbüiiel statt, auf welcher der erste „Löschinspektor" gewählt wurde. Die Wahl traf auf den hochverdienten J o - s e f P i r c h 1, Kitzbühel. Aus dem Jahre 1883 ist uns das Pro- tokoll der „Hauptachlußübung" über- liefert, das eine goß angelegte Übungs- aktion zeigt. „Hauptschlußübung am, 28. October 1883 der gesamten Freiwilligen- und Pflichtfeuerwehr: Einberufung der Mannschaften auf 1 Uhr nachmittags zum Spritzenmaga- zin. Präzise um 1 Uhr erschien die Frei- willige Feuerwehr mit 40 Mann, dann die Pflichtfeuerwehr von sämtlichen 18 Fraktionen mit 346 Mann. Nach Auf- stellung vor dem Spritzenhaus wurden die Oommissäre der Abteilungen I—V, 126 Mann, vom Kommandanten zur Spritze 1 kommandiert, die Commissäre der Abt. 6-103 74 Mann, zurSpritze 2, die Commissäre der Abteilungen 12, 13, 14 und 16, 78 Mann, zur Spritze 3. Die Commissarahteilungen 11, 15 und 17 wurden mit der Bildung einer Was- serkette beauftragt. Nach Zuteilung der Pflichtfeuerwehr in dIe Abteilungskom- niandos der geschulten Freiwilligen Feu- erwehr, wurde im Beisein des Bürger- meisters und des Obmannes der Pflicht- feuerwehr das G lockens gnal vereinbart. Die Repräsentanten kehrten zum Sam- melplatz am- melpiatz zurück. Der Abmarsch bot ein interessantes Bild, als die Fe uerlösch- männer in einem in St. Johann noch nie gesehenen langen Zug, an der Spitze die C'ommissäre, sich zum Übungsplatz begaben. Als Brandobjekt wurde das im äußeren Dorf befindliche „Kratzerbäck- häusl" bestimmt. Am ibungsplatz, der mit roten Fah- neu gekennzeichnet war, nahmen der (Fortsetzung auf Seite 8) 80 Zar reüti[tige ecuerfoebt 5t. 3oann
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