Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 2 xiäbühtw AaM4M Samstag, 3. Dezember 1955 terlagen zu Gebote, nach denen das „Oberland" bis zu 70 0/0 in Straßen- wünschen befriedigt wurde, der Bezirk Kitzbühel jedoch nur bis zu 30 0/o. Der Ausbau der Inlandstraßen ist sehr be- deutungsvoll. Der Bezirk Kitzbühel verfügt über insgesamt 473 Gastgewerbebetriebe, und zwar 31 Hotels, 165 Gasthöfe, 16 Gast- häuser (ohne Beherbergung), 43 Schutz- hütten, 54 Pensionen, 23 Kaffeehäuser und Bars, 10 Caf-Konditoreien, 66 Fremdenheime, 28 Büffets, 21 Jausen- stationen, 6 Auskochereien, 2 Milch- trinkstuben, 1 Milchbar, 2 Gassen - schankbetrieben, 3 Espress'o-Cafs und 2 Imbißstuben. Auf Kitzbühel entfallen 153 Betriebe, d. s. ein Drittel. Bei ei- ner Einwohnerzahl von 39.789 kommen somit auf eine Konzession 76 Einwoh- ner (in der Stadt Kitzbühel nur 46). Von den 20 Gemeinden sind 17 a;usge- spochene Fremdenverkehrsgemeinden- Im vergangenen Jahr wurden 129 Konzessionsansuchen behandelt; 32 db- gelehnt, 97 befürwortet. In 13 Fällen handelte es sich um Betriebsverpach- tungen und in 23 Fällen um eine Ueber- nahme von Nachfolgern. Glücklicher- weise besteht zwischen Kammer und Bezirkshauptmannschaft Kitzbühel bei Verleihung von Konzessionen ein gu- tes Einvernehmen. Die Bezirkshaupt- mannschaft zeigt größtes Verständnis für die von der Kammer gehaltene Grundlinie, die der Entwicklung Rech- nung trägt. Die von der Kammer abgehaltenen Servierkurse sind auf fein erfreuliches Interesse gestoßen. Insgesamt wurden vier Kurse gehalten bei einer Teilneh- merzahl von 104 Personen. Im Restau- rant „Chizzo" wurde ein Milch- und Barmix-Kurs mit 20 Teilnehnmern ab- gehalten. Geschäftsführer Erti berichtete über die Tätigkeit der Kammer in der Lan- deshauptstadt: erreicht wurde bereits die Aufhebung der Weinverbrauchssteu- er und des Branntweinvertriebsbuches und die Aenderung des Meldegesetzes; es kommen heuer noch neue Melde- zettel, die dem Gast, aber auch dem Gastwirt nicht mehr soviel Scherereien bringen. Der Fahrplan des neuen Jah- res beinhaltet für die Kammer Erleich- terungen im Arbeitszeitgesetz, bei der Umsatzsteuer (z. B. wie Exporteure), beim Jugendeinstellungsgesetz sowie ei- Filmtheater Kitzbühel 3. u. 4 XII.: Wenn d. Vater mit d.Sohne 5. Dez.: Prinzessin vom Nil 6.: Solange es hübsche Mädchen gibt 7 u. 8. Dez.: Treue Filmtheater St. Johann 1. T 2. u. 3. Dez.: Briefträger Müller 4. u. 5. Dez.: Mein Herz darfst Du nicht fragen 6. j 7. Dez.: Nackte Gewalt 8. Dez.: Mamitschka 9.: Die schwarzen Reiter von Dakota ne gesetzliche Regelung des Privat- zimmerwesens. Von der Gewerkschaft ertönt der Ruf nach dem 13. Monats- gehalt, nach der Erhöhung des Bedie- nungsgeldes auf 15 0,70 und des Feier- tagszuschlages. Im vergangenen Jahr wurden 80.000 Liter Wein aus Südtirol selbst eingeführt. Kammerrat Dr. Andreatta (Beher- bergungsgewerbe) Beher- bergungsgewerbe) stellte auf Grund von Statistiken fest, daß der Umsatz, seit dem Jahre 1937 verachtfacht wurde. Er erinnerte an die Preisdisziplin und beglückwünschte den Bezirk Kitzbühel, daß über ihn im vergangenen Jahr kei- ne einzige Klage hervorging. Die Preise gelten in Tirol als angemessen; dies kann man auch von den Bergbahnen und den Skischulen sagen. Alle Be- herbergungsgewerbe werdeii auf gefor- dert, wo irgend möglich Parkplätze zu schaffen. Im kommenden Jahr ist eine weitere Bank naufstockung zu erwar- ten, die auch für Tirol nicht uninteres- sant sein wird. Kammerrat Seiler berichtete über das: Schulwesen, über den Ortsüblich- keitspreis und die Ruhetage. Hofrat Dr. Karolyj brachte interes- sante Statistiken vor. Der Bezirk Kitz- bühel, obwohl der kleinste im Lande, liegt in der Fremdenverkehrswirtschaft an dritter Stelle. Im Bezirk selbst do- miniert die Stadt Kitzbühel, gefolgt von St. Johann, Kirchberg, Fieberbr unn und Going. Bei den Nächtigungen hal- ten sich die Gäste aus Deutschland mit den übrigen Ausländern die Waage, ein erfreulicher Umstand, der nur im Be- zirk Kitzbühel auftritt. Nach einer kurzen Debatte aus der Versammlung sprach Nationalrat Dr. Josef Fink. Zuerst überreichte er den Gastwirten Friedrich Fritz zu H'ohenkendl, Schwendt, Josef Thaler, Fleckalpe, Kirchberg, Johann Bramböck, Bichiwirt, Hopf- garten, und Michael Huber, Bahnhofrestaurant, Kirchberg, die Ehrenurkunden über ihre 40jährige Tätigkeit in der Fachgruppe. Im Telegrammstil ging dann Natio- nalrat Dr. Fink auf bisher behandelte, aber auch neue Probleme der Frem- denverkehrswirtschaft ein. So z. B., daß die Getränkesteuer mit Genehmigung der Gemeinden pauschaliert werden kann; ebenfalls die Vergnügungssteuer; daß daran gearbeitet wird, das Früh- stück aus der Getränkesteuerpflicht herauszunehmen. Er könne die heutige Zeit auf hundert Jahre unterschreiben; auch dann, wenn ein kleines: Sorgen- paktl auf dein Weg liegt. Unser Land mit den Naturschönheiten ist ein un- verlierbarer Schatz, der, menschlich ge- sehen, ewig hält. Als Bezirksobmann Rainer die Ver- sammlung schloß, bereute niemand, da- beigewesen zu sein. Das Gastgewerbe ist eines der interessantesten Gewerbe in unserem Bezirk und die Oeffentlich- keit hat auch daran Interesse um des- sen Wohl und Sorgen. Ein Mann jedoch verließ mit steinerner Miene den Saal, der rüstige und chevalereske Michael H u b e r, seit 10 Jahren ausgebombter Bahnhofhotel-Grundbesitzer in Kirch- berg. Das Diplom in der Tasche, falten- los und fein bedruckt, mußte doch merklich rütteln. Und den Bundesbahn- gewaltigen in Innsbruck und Wien müssen die Ohren gesungen haben! DeiE)na)t-.erriteurcgeluug im anÖeL tür bert eirt Stit3bÜbet Die Handelsgeschäfte sind am Silber- nen Sonntag, 11. und am Goldenen Sonntag, 18. Dezember 1955 in der Zeit von 9-12 und von 14-18 Uhr geöffnet. Der Lebensmittelhandel hält am Silbernen Sonntag seine Geschäfte geschlossen. - Die Geschäftszeit im Handel endet am Heiligen Abend um 16 Uhr und am Silvester um 17 Uhr. ittiv Für den Bezirk Kitzbühel bleiben die Geschäfte ab Mittwoch, 7. Dezember 1955 bis einschließlich Mittwoch, 21. Dezember 1955 an Mittwoch-Nachmitta- gen geöffnet. Für die Frerndenverkehrsorte Kitzbü- hel, Kirchberg, Westendorf und Hopf- garten gilt die Sonderregelung, daß die Geschäfte während der Wintersaison bis 31. März 1956 an Mittwoch-Nach- mittagen offen gehalten werden kön- nen. Der freie Halbtag für die Ange- stellten des Handels bleibt laut Kollek- tivvertrag aufrecht und ist daher zu vergüten. Der Donnerstag, 8. Dezember 1955 (Maria Empfängnis) ist gesetzlicher Feiertag! )Ueiter,rüungen erübiabr 1955 Die Bezirksstelle Kitzbühel der Tiro- ler Handelskammer weist darauf hin, daß der Anmeldetermin für die Früh- jahrsmeisterprüfungen 1956 endgültig mit 17. Dezember 1955 festgesetzt ist. 21cflung 23unbebcflnenfioniften! Die Dauerausweise: der Bundesbahn- Ruheständler werden in der Zeit vom 5. bis 23. Dezember 1955 im Bahnhof Kitzbühel verlängert. Mitzubringen sind: Fahrtbegünsti - gungsausweise, Pensionsbemessungsbe - scheid und Krankenkassamitgliedskarte. Für Ruheständler, die außerhalb des Bahngebietes Kitzbühels wohnen, gilt das gleiche sinngemäß bei ihren zustän- digen Bahnhöfen
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