Kitzbüheler Anzeiger

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V.b.b. Saiunq, 3. Deembcr 1955 Urei 50 »roIcflen, 3areøDeugegeDtflJr 25.— t5 6. 3uujuuj. .ht. 48 e,0.,3. an ‚ ev., 4. 2 QI., Zu. MO., 5. 5eraI, Di., 6. flifø[au QImbto jio., 8. 3RatiLl n4f. r., 9. Zoadjtm 2erfeaenquetc für Öcn QBinter 1955/56 Am Montag, 28. November 1955 be- rief Eezirkshauptma.nn Oberregierungs- rat Dr. Hans v. Trentinaglia eine amt- liche Untersuchung ein mit dem Ziele, einvernehmlich mit allen Beteiligten den Winterverkehr von den großen Ski- abfahrten bis zu den Hauptunterkunfts- orten zu regeln. Es hat sich nämlich in den letzten Wintern gezeigT, daß, ob gewollt toder ungewollt, eire gewisse RivalitäT zwischen Bundesbahn, Post und Autounternehmern bei dem Rück- transport der Skiahrer einsetzte, die dem reibungslosen Ablauf des Perso- nentransportes nicht dienlich war. An der Enquete nahmen die Bürger- meister von Kitzbühel, Kirchberg, St. Johann and Fieberbrunn, Vertreter der Bundesbahnen, der Kraftpast, •A-ito - unternehmer aus Kitzbühel und Umge- bung, Vertreter das Verkehrsvereines, der Skischule, der Handelskammer und des Reisebüros Kitzbühel, Vertreter des Verkehrsvereines St. Johann und Ab- gesandte des Landesverkehrsamtes teil. Sie brachte folgendes Ergebnis: Der 111 r 1 e b w a g e n z u g KitzbüheL—Kirch- berg und zurück wird vom Verkehrs- verein Kitzbühel eingesetzt, wobei der Schaffner der Bundesbahn als E:fül- lungsgehilfe des Verkehrsvereines gilt. Der Fahrpreis beträgt 3 Schilling, ein- schließlich Skier. Die •Ausfallshaf;ung des Verkehrsvereines beschränkt sich dabei auf die Ablieferung des Unter - schiedsbetrages zwischen dem Normal- tarif de: Bundesbahnen und den fet- gesetzten 3 Schilling an die Bundes- bahn. E--ne, etwas komplizierte Lösung, jedoch immer noch die schnellste, da die Bundesbahnen den Triebwagen zum Normaltarif nicht führen kennen, eine Ausfalls aaftung niemand übernehmen wollte, die Bahn ihre Tarife ohne bun- desgesetzliche Regelung nicht erhöhen darf, Ktzbühe1 und Kirchberg jedoch auf den Triebwaganzug nicht verzich- ten wollen und die bisherige Gepflogen- heit auf Einhebung eines Fahrpreises für Hin- und Rückfahrt nicht populär wurde. Den Abtransport der Skifahrer der Pengelsteinroute im Spertental über- nimmt die Kraftpost; ebenfalls werden ab Hechenmoos Sonderwägen der Kraft- post e: n'esetzt. Für den Zubringerdienst der Horn- Skifahrer ab Grieswirt wurde dem Au- tounternehmer Thomas Dödlinger die Bewilhgung zur Einstellung weiterer Omnibusse für die Strecke Fieberbrunn- Kitzbühel erteilt. Da in der frequentier- ten Z€it (12-17 Uhr) auch noch fünf Personenzüge verkehren, wurde auf ei- ne weitere Ve dich t ung diese sVerkehrs- weges (vorläufig auf ein Jahr) ver- zichtet. Dipl.-Ing. Herz brach eine Lanze für die Taxifahrer: es müsse der öffentliche Im Hotel „Jägerwii't" in Kitzbühel fand am 24. November 1955 eine Ver- sammlung der Gastwirte des Bezirkes Kitzbühel statt. Sie erhielt Bedeutung durch die Anwesenheit der gesamten Kitzbüheler Prominenz sowie Vertretern aus fast allen Orten des Bezirkes. Als Senicr der Versammlung wirkte Hote- lier J .i. 1 ius Mussotter vom ‚ ‚Eckiriger Hof". Aus Kreisen außerhalb der Fach- grupoe wurde die Versammlung on Be- zirkshauptmann Oberregierungsrat Dr. Hans v. Trentinaglia, Gewerbereferent Regier ungsrat Hans Szekulics, Bezirks- obmann Hermann Gaisbichler und Ba- ron Karl Menshengen besucht. Die Lan- deshauptstadt Leehrte die Versammlung durch die Mitwirkung des Nationalrates Dr. Josef Fink, der Kammerräte Dr.Ar- thur v. •Andreatta Josef Seiler, Purn- ner, Geschäftsführer Fritz Ertl und Hof- rat Df. Karolyj des Landesverkehrs- amtes. D--e, Versammlung wurde vom Be- zirksobmann Karl R a i n e r, St. Jo- hann, eröffnet. Zum Andenken an den in dar gleichen Woche verstorbenen Korn rnerzialrat Paul Cammerlander, Innsbruck, dem langjährigen Vorsteher Standplatz in Kirchberg Ileiben; aber auch beim Grieswirt soll ein solcher Standplatz eingerichtet bzw. genehmigt werden. Es gibt in den Skifahrerkrei- sen Personen, die jedem Massenbeförde- rungsmittel abhcld sind; weiters Ver- letzte, die es angenehmer finden in ei- nem Taxi den Heimweg anzutreten. Und was dem Gast bisher geboten wurde, darf ihm auch in Hinkunft nicht ver- wehrt werden. Bürgermeister Scheider, St. Johann, wies darauf hin, daß von seiner Ge - meinde e- meinde aus angestrebt wurde, beim Grieswirt eine öffentliche Fernsprech- stelle zu errichtan. DIe Post habe be- reite zugesagt. Zur Übernahme der Ko- sten sollen jedoch auch andere Insti- tutionen herangezogen werden. Eine Fernsprechstelle ist vor allem für den alpinen Rettungseinsatz wichtig! der Gast- und Schankgewerbebetriebe in Tirol, erhoben sich die Versammelten. Bezirksobmann Rainer berichtete der Versammlung, daß die Sektion Frem- denverkehrsunternehmun gen um die Fachgruppen Bäder, Heilbäder, Kuror- te, Reisebüros, Kinos und Privattheater erweitert wurde. Die Tiroler Fremden- verkehrspolitik hat damit einen erwei- terten Rahmen bekommen. Der Bezirk Kitzbühel steht weiterhin an der Spitze. Beispielgebend war der Bezirk Kitzbü- hel bei der Errichtung von Bergbahnen und Skiliften. De Stadt Kitzbühel mit den Anlagen am Hahnenkamm und am Horn, das Brixental mit den drei Lif- ten in Hopfga:ten, Westendorf und Kirchberg, die Bergbahn in St. Johann und der Unterberglift in Kössen bieten unentbehrliche Einrichtungen für den Fremdenverkehr. Nicht unerwähnt darf dabei bleiben, daß das Gastgewerbe mindestens die -Hälfte aller zu erbrin- genden Anteile gezeichnet hat. Bis zur Wintersaison werden die beiden n e u - e n Hornbahnen in Betrieb genommen, in einer einmaligen Rekordzeit. Rainer berührte auch die Straßen- probleme im Bezirk. Ihm standen Un- 23on Öer aftttirte23eirt1tagung in it3büeI
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