Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 5. November 1955 Kitzbühler Anzeiger Seite 3 des Snrencnnlvers noch nicht und man 1 Irt;‚. muß sich wundern, wenn man damals die Gewaltigung des festen Gesteins durch bloße Menschenhände nicht zu kostbar fand. In Oberndorf stand man dem Unternehmen seit jeh etwas gelas- sen gegenüber; es wurde schon zu oft „gebaut". Daß kein Erz mehr in der Tiefe liegt, glauben die wenigsten und so wird angenommen, daß wieder eine Zeit kommen wird, wenn einmal wieder Mangel an Kupfer und Silber herrscht, wo das Bergwerk ani Röhrerbühel wie- der eine Quelle des Unterhaltes für hun- derte von Familien und eines erhöhten Wohlstandes für das ganze Gebiet sein wird. Nur tiefer muß man gehen! Ob nun das Bestreben nach neuer Aus- beute vom Staat ausgeht, oder oh sich eine Gesellschaft wohlhabender Männer dazu findet, wird von den Oberndorfern nicht als erstrangig betrachtet.. t. Zobnnn 1. Z. - Sängerabend. Der bereits: an- gekündigte Sängerabend des Gesangs- vereines 'Fieberbrunn findet heute, 5. November 1955 im Saale des Gasthof „Post" statt. Beginn 20,30 Uhr; Kar- ten an der Abendkasse. Neben gesang- lichen Darbietungen werden Sie viele bunte Einlagen überraschen. Rorifer,ferÖc-3c1jau in Stöffen Am Montag, 10. Oktober 1955 wurde. vom NorikerPferdezuchtverein Kössen eine Vereinsschau abgehalten. 33 Zucht- pferde wurden auf den sorgfältig herge- richteten Ausstellungsplatz aufgetrieben. Da in Kössen seit vielen Jahren keine Zuc htsch a ii inc h r abgehalten w u r cl r, wurde diese Schau mit besonderem In- teresse verfolgt. Die Qualität; der vor- geführten Tiere gilt als brauchbare Grundlage für weitere Züchterarbeit.. Das Preisgericht zeichnete fünf Pfer- de mit einem ersten Preis aus und zwar hei den Mutterstuten „Banatin-Frieda" des Georg K i t z b i c h 1 e r, Hütten - bichi, „Blaß" des Georg W i 1 d b i c ii - 1 e r, Traxlbauer. Bei den galten Stufen: „Ella" des Johann Re cli e n b i c h 1 e r, H.echenbichlbauer. Bei den Jungstuten: „Gretl" des Georg W ii d b i c h 1er, Traxlbauec. ocif3en - Einbruch. 1-lochfilzen hat nun auch seine Sensation: In der Nacht vom 27. auf 28. Oktober wurde in der Villa Gaisbichler eingebrochen, die Kasse er- brochen und ein namhafter Geldbetrag mit einigen Schmuckgegenständen eit- wendet. Der Einbrecher muß ein Mei- ster seiner Zunft sein, da er seine Arbeit mit größtem Raffinement ausgeführt hat. Nur in einem Punkt hat er sich geirrt: Herr Gaisbic'hler hat sonst immer am Donnerstag das Geld zur Lohnausza.li- In Rei:h wurde am Montag, 17. Ok- tober 1955 . von den Vereinen K i t z b ü- hel, Kirchberg, Brixen u. Reith eine Fi e ckvieh aus stellung durch- geführt. Insgesamt wurden 64 Tiere auf- getrieben. Die Organisation hatte Cb mann 1-laus K n 0 11, zu Unterreintal, unterstützt von seinen Züchterkolhgen und der Verbandsleitung aus Innsbruck mit Landes'obmann G r a. u ß und Ge- schäftsführer 5 a 1 z b u r g e r. Erstmals wurden im Land Tirol bei einer Fleck- viehausste.11ung nur Tbc-freie Tiere auf- getrieben. Dieser Umstand wurde be- sonders von der Verbandsleitung und den vielen auswärtigen Züchterkollegen aus dem Ober- und Unterinntal mit. 13e- fi iedigung vermerkt. Der Verein Kitzbühel war mit 11 Kü- hen des Züchters Franz W a lt 1 1 Tie- fenbrunner, vertreten. WaltI erhielt für 3 Tiere erste und für 4 Tiere zweite Preise. Von Kirchberg stellten drei Mit- glieder 16 Tiere aus, davon Alt- nil 2 Jungtiere, 10 Kühe und 2 Kai'nnen. 6 Tiere des Josef Wurzenreiner, Fiagleitbauer, wurden in die Zusrtive klasse 1 eingestuft und 3 in die Klasse II; 2 Tiere des Alois H. e t z e n a u e r, Roh- reiwiesbauer, wurden in die Klasse II eingestuft Brixen im Thale brachte 4 Tiere nach Reith, davon wurden drei in die Klasse II eingestuft (Besitzer: Un- lung bei der Bank behoben, nur diesmal wurde er durch besondere Umstände daran gehindert. Auch andernorts ist es in letzter Zit nicht ganz geheuer gewesen. Es tauch- te, zu nächtlicher Zeit ein Gesicht vor etlichen Fenstern auf und beleuchtete die Gesichter der Schlafenden. Die Sa- che war aber doch nicht so gefährlich wie es den Anschein hatte: Der Besuch hatte sich nur in der Adresse geirrt.. A. w. 21 fcbneibiger S>Dfäfncdbt Die Holzknechtbuam sind fesche Leut, Wie s' ausmarschieren voller Schneid: Mit Sack und Pack, mit Sag und 1-lack, Mit Muspfan n, Schmalz und g 'selchtem Fack. A. Liter Schnaps g'hört a dazua, Das braucht a rechter Holzknec'htbua. Aber neulich hab' i g'sehn was Nois, Und iioaß'n tuat er, moan i, Lois: is recht a Netter, aber a Kloaner, Hat nit die richtign Holzknecht-Boaner. Statt Schnaps hat ei a Kracherlflaschl Und statt arm Sack a Hebamintasehl. Wieviel hat er dann Brennholz g'funclii? Die Pfeil' hat er halt audcrzundn. A. W. III terguggenberger, pun Jdoquo;Sn.8aeqo Hinterbergbauer). Von Reith wurden allein 42 Tiere auf- getrieben. Josef K o i d 1 zu Zimmerau qualifizierte sich mit drei Tieren der Zuclitwertklasse 1 und 10 Tieren der Zuchtwertkla,sse II; Josef J ö c h 1, Hei- therwirt: 2 Klasse 1 und 2 Klasse II; Alois J ö c h 4 Schösser: 1 Tier der Klas- se 1; Johann M a y r 1: 1 Tier Klasse 1 lind 5 Tiere Klasse II; Martin B r a n d- s t ä t t e r: 9 Tiere der Klasse II. Die Siegerin der Altkühe wurde von Josef W u r z e n r a i n e r, Kirch- berg, und die Siegerin der Jungkühe und der dreijährigen Kalbinnen von Jo- sef J ö c h 1, Reitherwii't, gestellt. Die Siegerin der 2jährigen Ka.lbinnen stell- te Alois Jöchl, Schösser. Die besten Tiere werden dem Landes- verband für die Jubiläumsausstellung im Frühjahr 1956 in Rotholz, genannt. Die Leistungen der Züchter auf Grund der Reither Ausstellung sind als sehr gut zu bezeichnen und spornen zu weite- rer fleißiger Arbeit an. Von der Aus- stellungsleitung wurde zur Verschöne- rung der Ausstellung die Musikkapelle Reith, Kapellmeister Josef Jöchl jun., aufgeboten, wodurch der Tag ein fest- liches Gepräge erhielt. 'Die vereinsmä- ßige Züchtertätigkeit: für Fleckvieh währt in unserem Bezirk seit 15 Jah- ren und erfaßt imner, weitere Kreise. ieberbrunn Die Raurne tuacf)fen, e6 bent ficfj baö S>auö Die rege Bautätigkeit des heurigen Jahres hat sich auch beim Wirtshaus „Zur eisernen Hand" gezeigt. DasWirts- haus ist ein historisches Haus, erbaut durch den Freiheitskämpfer Christian Blatt], ausgezeichnet durch schöne Lage mitten in einer grünen Wildnis:; rings- herum ist nichts als nur Natur. Das Haus erhielt nun ein zweites Stockwerk, einen geräumigen Saal und eine Reihe Fremdenzimmer; die Klo- setts wurden ganz modern und appetit- lich ausgestattet. Am Sonntag, 30. Ok- tober fand eine Einweihungsfeier statt> zu der zahlreiche Gäste erschienen und' wobei der neugelegte Tanzboden eine' harte 'Probe auf seine Festigkeit: zu bestehen hatte. Der Wirtssohn „Michai" hat vor , ein paar Wochen geheiratet, sodaß die Hoff- nung besteht, daß die Familie Heiter noch weiter gedeihen wird; es: sind ge- nug Zimmer vorhanden, sodaß auch für die Kinder ein paar zur Verfügung te- heu. - Diese Heirat hatte zur Folge, daß die Tochter des Hauses, das weit- um' bekannte und beliebte Moidei, auf einen Dienstplatz in Kitzbühel über- siedelte. Bei der Gelegenheit wäre bald ein Unfall geschehen! Michai wußte es
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