Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 4 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 24. September 1955 der normalen Baumblüte einen Sicher- heitsfaktor darstellt. Ich werdei einen Versuch mit zwei Bäumen machen. lJm aber auch anderen Gartenfrcunden Ge- legenheit zu geben, diese Entdeckung auszuwerten, habe ich unseren Obst- baumwart-, Leopold Gasser, Gries - gasse 29, gebeten, eine eventuelle Sim- in elbesteilung zu übernehmen, um Ver- packung und Versand zu erleichtern. Er würde die Bestellung an die Baum- schule Max Meingaßner, Zell an der Pram, OOe., weiterleiten. Ein junger Hochstamm kostet 22 Schilling. rp Reit Geboren wurde ein Chri - s 11 i a n dem Sehmiedrn:eistcr und Land maschinenliändler Christian Kraßnigg und seiner Gattin Johanna geb. Meßeer. - Die Musikkapelle Reith rückte am vergangenen Sonntag erst- mais in ihrer neuen Uniform aus. Zum Gottesdienst wurde die Deutsche Messe- von esse von Franz Schubert gespielt und nah dem Kirchgang ein kurzes Jurschkon- zert vor den). Reitherwirt. Anschließend ging •es zur Heuernte - und das aus Anlaß der Uniformierung der Musikkt- pclle vorgesehene Dorffest mußte weg n „zu schönem Wetter" v erschobini wi- (lerm. Zu Ehren der hochherzigen Spen- der wird nun am Kirchweihsnnntag die Musikkapelle ein Konzert geben. - Das Standesamt verzeichnete im heurigen Jahr 13 Gebum. Len und 4 Sterbefälle. mi Vergleich zur Bundes- hauptstadt Wien, wo auf 1000 Personen nur 8 Geburten kommen, hat Reith uni 250 Prozent mehr Geburten. In Rciti kommen auf 1000 Personen 20 Gebur- ten. (650 Einwohner - 13 Geburten.) - Aus der Gemeindestube. Der G emeinde ra.t wählte dcii Keilhuher - bauern Josef L e i t ne; r zum Bürgermei- sterstellvertreter. Diese Steile hatte bis zu dessen tödlichem Unfall am 15. Juli 1.955 der Wachingbauer Josef Rehbich- 1er inne. Oberuöorr [ubmeiftercaft Öer 2 Rabfabrer Der Radfahrverein Oberndorf führt am Sonntag, 25. September 1955, die E lubmeisterschaft durch. Start ist beim Wächterhaus auf der alten Bund'esstra,tie (südlich Oberndorf) um 13 Uhr. Die Strecke führt bis zum Parkwirt in St. Johann und ist 15mal zu fahren, was eine G-esaiiit,str,eck,ei von 90 km ergibt. Auch den Kitzbüheler „Stadtrennern" ist hier Gelegenheit zur Teilnahme ge- geben. Um 8 Uhr abends findet beim Neu- wirt in Oberndorf die Preisverteilung statt. Anschließend Radfahrerkränz - ehen. Freunde und Gönner sind herz- lich willkommen. 5runfteiu1egung für 2 igentum6li$31fl3äufer in «lrdjberg Am Freitag, 16. September 1955, fand in der Bahnh'olstraße in Kirchhcrg die leierliche G- undsteinlegung von zwei Ligentuniswohnhäusern mit je sieben \Vohinungen statt. - Die kirchliche Weihe wurde von Pfarrer Johann 5 c h e r n t Ii a n e 1' in Anwesenheit des Landtagspräsidenten Komnieeziaira,t Jo- hann Obernioser, dies Präsidenten des Tiroler Gemeindeverbandes Bürgermei- ster Franz Kröll, Mayrhoien, LA-Jo- sef Oberhauser, Kitzbühel, Bürgermei.. ster Rudolf' Scheider, St. Johann, Bär-. gcrmeisier Franz Mauraeler, Kirchbi'g von Kirchberger Gemeinderäten und den zukünftigen Wohnungseigentümnei'n sowie den Arbeitern 'und Technikern der Firma Ummterberg'er & Bluter, Kitzbüliel, vorgenommen. Bauherr ist der Tiroler Veri 1 der Freunde des Wohnungs'eigentums. Ge- schäftsführer Dr. Kurt Gattinger. Tuns-. bruck. Die 1-iätise.r \\re]dfl auf' jenen Grundstücken erbaut, Wo am 23. Fe- bruar 1.945 die Bomben ihn' Unheil an- richteten. Es sind die ersten W'ohnummgs- eigentumsimäusei. in Unserem Bezii-k und dem Verein dci' Freunde des Wohnungs-. eigentums gebührt-, gemeinsam mit tier u nterstützende im Genie mdc Kirchl er der „Pionier"-Titel auf dem Gebiet tiet' Behebung der Wohnungsnot- im Rahmen des \ohnung'ceig'entunms. Dr. Gattimigei Versicherte in seiner Ansprache, ehe, dab die beiden i-l.dus'ei bis Mai 1956 bezieh- bar sein weiden. DIe Baustelle ist 1110- dernst, mit einem Liebhei-Kran '(dem ersten im .Ilezic'k) 'eingerichtet und in den Werkstätten arbeiten bereits die .Pi'ot'essi'oniten an den erforderlichen Werkstiekcn. Die Finanzierung ist dank des Enlgeg'enkommncns der Ersten Oster- mcichisrhemi Slaease in Wien gesiclwrt. An dci' Einma-eei ung der Bauui'kundo beteilmgten sich neben den prominenten Gästen auch die zukünftigen Wohnung's- eigentümer und im Namen der 20 ein- ziehenden Kinder die kleine Martina. As (1, die es sich nicht nehmen ließ, auch eine Kelle Mörtel dazuzutun. Nun darf's Glück nicht fehlen! Präsident Ohr ser hob in seiner Ansprache den großen moralischen Weit des Eigentumsgedan- kens hervor. Der Landtag ist stets be- müht, dort helfend einzugreifen, wo Wohnungen gebaut werden und jeder Fortschritt wird mit Freude und Genug- (2 vermei kt. Die Arbeit des Tiroler Vereines der Freunde des Wohnungs- eigentums wird sich im komnmen.denJahr auch in Kitzbühel und St. Johann gün- stig auswirken, wo eb'enfd1s Wohnune8'. eigentumshäuser aufgebaut werden. Bürgermeister Franz Maum'aehei' dankte zum Schluß dem Geschäftsführer Dr. Kurt, Gattinger für die Unterstützung bei der Projektierung und der V'ort'inan- zierung, dankte Hofrat Dr. Walter für seine Arbeit innerhalb (1cm' Lanicicsrege- rung, welche dem Bau zugute kommt, dankte den Arbeitern und der Bauunter- uehmung Unterberg-'er & Huter Dr den hoffnungsvollen Bamifortschi'itt (Keller- ,schlosse sind bemeLs \betonie't-, die Ital- H'ohisteindecl._en aufgelegt und am arif- steigemiden M mu'erw'emk ivird gearbeitet) und seinem G'em'eimmdei'at für die Unter- stützung in der Gemeindestube. Wolmnungseig'entüm'er, Ai'b-eiter und (döste vereinte sodann eine Jause beim Kalswirt. 3tvei Seimfercrinnen A dicke Wirtin und a Bäurin von Griefien Hab'n neulich auf d' Alm am Spielberg gehn müssen. Und hoamzu habns nachher Kalb! hoamtriebn, Denn am Spielberg, da hats scho wie zu Weihnachten gschniebn. Und (las am Hoamweg nit gar so müd' wem, Da miissens halt a „bei der Eisern" zukehrn. Und Miehai sorgt eifrig für Hunger und Duscht, Er hat zu an Z'jfali an Kas und a Wuscht Und manchmal hat er gar no an Wein, Drum kehrn a die Alpinger gern bei ihm ein. Und Moidei kimmt glei mit der Wanzenpreb' her Und spielt a paar Tanzl oder no mehr. Am Reden habn sist d'Weiber nit gar so a Freud, Nur ratscbn tun's manchmal scho d'Weiberleut, Zum Beispiel vom neuesten Seidenkleid, Vom Kochen und was halt sist a so geit, Und was's vom Alten am mehresten wurmt. Dahoam habn an Mandern die Ohrwaschl gsurmt. Auf oanrnal - o Schreck! - is Sechs auf der Uhr Und drauhen vorn Haus von die Kalbi koa Spur. Jetzt wolins wohl gleich die Kalb! einfangen, Aber die sind schon längst beim Dandler fürgangen. Wanns hoamkerama sind, die selbige Zeit, Verschweig' i hiber aus Höflichkeit. Und kimmt der Mann amol hoam a da Fruah, So denkts halt: ihm gehts a so wie mir. A.W. Zantbrucer 1 .Meffe - Tiroler 2enfnE)rt ehttrede: Die im Rahmen der Innsbrucker Messe am Sonntag, 25. d. veranstaltete Tiro- ler Alpenfahrt, für dcii Alpenrosenp-okal 1955 und für die silbermir Alpenrose kommt- um zi-'ka 7,30 Uhr nach Geing und nimmt - erstmals in der Geschich- te des Motorr'ennsportes - die idylli- sehe Straße von G'oing nach Reinachen, B'o dnerwal d, Rei th, 113 rixenta Fer str afi e. Das Rennen, timm dem 140 Autos und Mo- torräder teilnehmen, währt ungefiihr 2 Stunden. Während dieser Zeit ist auf dci' genannten Strecke äußerste Vorsicht für jeden and-c-ren Straßenverkehr gebo- te n. - Je billiger di-e Industrie- erzeugnisse mit fortschreitender Ratio- nalisierung werden, je teurer werden die auf reiner Handarbeit beruhenden Dienstleistungen. Diese zwangsläufige Entwicklung brachte in -Amerika und in anderen westlichen Ländern den „di- it-yourselt "-Markt zu immer höherer Blüte. Man macht sich die kleinen häuslichen Hlandwerksai'beiten selbst. Allerdings verlangt auch diese. wieder, daß die Industrie gilt vom-bereitete, hoch- wertige Materialien und praktische Werkzeuge zar Verfügung stellt. Ein
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