Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 24. September 1955 Kitzbüheler Anzeiger Seite 3 welche ihren Lehrplatz auswärts lia ben. Mittwoch: 2. Klasse kaufmännisch A: Einteilung wie im Vorjahr. Donnerstag: 3. Klasse kaufmännisch. Freitag: 2. Klasse katufmännisch B; Ein- teilung wie im Vorjahr. Samstag: 1. Klasse gewerblich. Unterrichtsbeginn täglich 8 Uhr. Nacheinschreibungen: Mittwoch, 29. 9.55 nachmittags in d. Kanzlei der Volks- schule. olks- sehole. Karl (Ii r i ß m a n n, Direktor. miIcrj für t3dulfiner Die Direktion (lee Volksschule teilt mit, daß im abgelaufenen Schuljahr 1954-55 während 33 Wochen Milch an die Kinder abgegeben wurde. In dieser Zeit wurden 34.245 Flaschen Milch ge- runken, welche einen Wert von 17-122 50 S darstellen. Zusätzlich zu die- ser von den Eltern gekauften Milch hat die Sennereig'e.nossenschaft Kitzbühel in der Zeit vom Fhbruar' bis Juli 2178 Fla sühen Milch g r a, t i s für arme Kinder gegeben, SOdaß der Gesamt verbrauch 36.423 Flaschen beträgt. Diese scheinbar große Zahl beweist aber, daß etwa nur ein Viertel dci Kinder, der Volksschule von der Einrichtung, Milch zu trinken, Gebrauch gemacht hat.. Wenn nur (ha Jälfte der Kinder in der Schule Milch trinken würde, müßten während eines Schuljahres mindestens 72.000 Flaschen Milch getrunken werden. Eltern! lieber- legt Euch, ob nicht auch Euer Kind voll dieser Einrichtung im nun begon- nenen Schuljahr ausgiebig Gebrauch ni.a- ehen sollte? enern1terfammlung et Si4büeier e4,ortcub Am Mittwoch, 28. September 1955, 20 Uhr, findet im Resta;urant. C h i z z o die Hauptversammlung des Kitzbüheler Sportklub statt. Alle Mitglieder werden zur Teilnahme eingeladen. Das Erseliii.- neu der Spieler der I. und II. Mann- schaft. ist Pflicht.. H. er z, Obmann ortbilbungsfurfe Öer 5nne13arnmer Die Bezirksstelle Kitzbühel der Tiro- ler Handelskammer gibt bekannt, cIa13 am Montag, 10. Oktober 1955 bei ge- nügender Teilnehmerzahl ein Maschin- schreib- und Stenographiekurs abgehal- ten wird. Dauer des Kurses: 60 Abend- stunden. Kursbeitrag 110.— S. Am 17. Oktober 1955, 8 Uhr früh, Tee ginnt im „Hotel Kla.usner" in Kitzbühel ein eine Woche dauernder S e r v i r - k u r s für Anfänger, der wiederum un- ter, der bewährten Leitung des Herrn Strohmayr steht. Beitrag: 100.— S. Ab Montag, 24. Oktober 1955, um 8 Uhr früh beginnt weiters im Restau- rant „Chizzo" in Kitzbühel ein für 3 Tage angesetzter Milchmix - Kurs. Beitrag: 120.— S, Kursleiter: Max Po- kora, Wien. Anmeldungen für diese drei Kurse sind an das Sekretaiio,t (.1er 13ezirksstel- le der Tiroler Handelskammer in Kitz- hühel. Plleghof, zu rchtcn. in neuec Yame für Öle „c3h.nr3e zDiefeille Cirifte irftfeier Öer ieÖIung&genoffenfcfjaft „rieeu" An) 9. September 1955 wurde für 60.5 erste Wohnhaus (15 Wohnungen) auf den Baug'ründen der sogenannten Schwarzen Wiese durch die Innsbrucker Siedlungsgenossenschaft „Frieden' in Anwesenheit des Landta.g'spräsidenten Kemmerzjalra,t Johann Obermoser, Dc- zirkshanptmann Dr. Hans v. Trent.ino.- glia., Bürgermeister Dr. Ca.millo von Duschma.n, Hofrat Dr. Walter der Lan- desregierung, des Stadtrates Josef Neu- mayer, der Gemeinderäte Hans 1 -lecken- berger und Christian Egger, der künfti- gen Mieterfamilien und der Arbeiter der Baufirmen Unterberger und HUter und Zimmermeister Peter E.gger First- feier glia.it.e.n. Der Geschäftsführer der .,Frieden", Ing. Andergassen, hielt vor den Ehrengästen, Miirtern und Arbeitern eine kurze Ansprache, in (hei er auf (hie Bedeut.un.g der heutigen Firstieier hinwies, da diese als der CIStrC sicht- bare Mai'kst.ei.n zur Behebung (her Woli- nung'snot in Kitzbühel zu bezeie'lineu ist. Im Laufe der nächsten vier J ohne werden hier, mit Hilfe der St.a.dtgem-»i,i- (1e und des Bundes- und Landesw'alui- bauland5 100 Wohnungen erstclien.Lair- t.:igsprä.sident Johann Obernuoser stellte inh besonderer Freude: fest, (laß der Iitzbühe1er Gemeinderat auch bestreb4 ist, im sozialen Wohnungsbau gute A r- heit zu leisten 1111(1 \V ünsclite der 5k 6- l.iung, daß sie schnell wachse und vielen Familien als Heim diene'. Bürgermeister Dr. C. v. Bnsclnna,n dankte den unternehmungen Untembergu & 11111 er und (lee iJii1Ile( Ci Peter ligger, (lic in knapp zwei Monaten (leti 1Johb:n1 er- stellt haben. Es wird nun möglich wer- den, (laß die 'Wohnungen noch heuer bezogen werden können. So rasch her Rohbau aieli aufgeführt, werden konnte, bis zur 0 rundst.einl.egung war jedoch eine 1.ininenge von Verwa.ltung'sarheit nötig. So fanden allein beim Iiürgee m'neist'era.mnte 20 Konferenzen statt, 10 Konferenzen in Inisbruck. Vizebürger- meister Ebeu'l und Genmeincerat Maos l-Iechenbergmr waren in dieser Angele- genheit achtmal in Wien, er selbst zweimal. Der „Fr ie dc n s"-Akt der Schwarzen Wiese ist dick und schwer geworden. Alle Mühe und A6bei,t habe sich jedoch angesichts der heutigen Fi.rstfei'er gelohnt. Vom Da cli herab sprach Zi.mme i, - Polier Ob:ermio'ser den von Christian Eg- ger gereimten F'ir'st.spruch, der u. a. folgende Reime enthielt: Die Wohnungsnot auf dieser Erden, sie muß bezwungen werden. - Nicht mit', den Händen in dem Schoß wird man diese Sorgen los mit zähem. Kampf und hartem Streit kommt man en dli cli doch so weit., daß dieser Bau - schön und stolz. -- entstehen konnt' aus Stein und Holz. - Es leben alle, (hie: zum Gelingen die- ses Baues beigetragen haben! Prost.! Holz her! Znterme33o im ifmt&er Stitbübei Der alte I-1.err geht mit, seinem 12jäh- rigen Sohn Maxi ins 'Kino. Sie sind pünktlichi ; jedoch die Reihe ist schon besetzt, bis auf ihre zwei Plätze in der Mitte. Maxi spricht., verhalten, aber noch deutlich: ‚‚Bitte Frau Nachbarin, dürfen wie vorbeigehen?" und sagt uiach Erreichen seines Sitzes: „Vielen Dank Herr Naehib:aj"., Der Vater ist platt über die Höflichkeit seines Sohnes. Dabei konnte er l'eststellen, daß Maxi mit dem Gesicht zur Reihe fast ohne Belästigung der anderen dnrehg'ing. Wieviele Er- na ulisene können dies nicht. 'Anstatt ein i;.ar höfliche Worte zu sagen, wetzen ie den Hintern am Bauch 'der andern. 1 t. (lOs notwendig ? 21feIb1üte im Zuni 11(1 \nehiluß an den Artikel über den Oh 1 bau ini Bezirk Kit.zbülmel voll W. W.igermn'ei.er in der 'Ausgabe Nr. 35 wird auf etwas für unsere Gegend Neues auf- gemacht. - Gelegentlich ei- ner Reise durch Oberösterreich bestich- 1e Ich als 0 a.rtenf neu nd einige bekannte Dannmsehileii und 'erhielt manche gute Am mreg um ng. Eine richtige Entdeckung aber mnaehite ich in der kleinem'i Baum- schule, (hie ein J'ungbaurr auf hein wei- 1.emi Gelände des väterlichmen Besitzes an- gelegt hat. Es sind (li'es 'Apfelbäume., die erst mi Juni blühen und deren Aepfel (hoch noch vor dein Herhstfmeosc ausrei- fen. Da sind zwei S'orLei. Die: eine ist der „ \Vinteramb:or'', ein großer, rot- baukiger Apfel, der bis zum nächsten Sommer lagerfähig ist. DerBaum trügt in der Regel jedes zweite ‚Jahr. (Im heu- rigen schlechten .A.pf:e.ljalr war aber auch von dieser Sorte kein Apfel zu se- hen.) 'Anders' mit der zweiten Sorte.,, die bezeichnend ‚‚J'uniblütic.:r" genannt wird, 'Als einzige. Sorte des alten Be- standes waren diese Bäume übervoll be- setzt, daß sieh die Aeste bogen, ohne jedoch gestützt werlen zu müssen. Es ist ein 'Apfel mittlerer Größe, zur Zeit des Besuches Ende August noch grün, aber gut entwickelt, trotz des vielen, Regens schorffr:ei, der gut ausreifen und, bis in die Osterzeit gut lagern soll. Mir scheint ein Juniblütler eine nütz- liehe, Ergänzung zu den uns hier zur Verfügung stehenden Sorten, weil er in Jahren mit starkem Frosteinfall zur Zeit
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