Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 2 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 13. Februar 1954 Am Sonntag, 7. Februar 1951 fand ire Kinosaa.I eine Gemeindeversamin- lung statt, ((je von zirka 500 Personen besucht; wurde. Die Versammlung be- gann um 10 Uhr und dauerte beinahe. 5 Stunden. Bürgermeister Dr. Ca.niil]o von B u s c h m a n führte den Voitz und gab gemäß der Tagesordnung einen Bericht über die wichtigsten Arbeiten in den Jahren 1952 und 1953, da in diesen beiden Jahren keine öffentliche Geni.eindevcrsammlung abgehalten wur- de. (Die. letzte öffentliche Gemeinde- versammlung fand am 19. Dezember 1951 im. Kolpin.gsaal statt.) Der Bericht des Bürgermeisters be- gann mit deni derzeit wichtigsten Pro- jekt in Kit.zbühel: der Kanalisierung. Aus verschiedenen Gründen wurde für Kit.zi)ühel die Schaffung einer moder- nen Ko.nalisation äußerst dringend. Ein- mal bedeuteten die Zustäccl im Gr.ies und dem Ka.nalgebiet, eine offensichtli- che Schädigung der Bevölkerung durch die Kleinti.erplage sowie der Abwässer und zweitens verlange das Kurorte- 'e- setz, von sich aus eine moderne .Kanahi- sat.ion. Kitzbühel ist dieses Projekt sei- nem Rufe als Fremdenstadt schuldig. Die Kanalisation muß auch als Voraus- setzung einer planmäßigen B.ereinigun aller Straßenfragen hingestellt werden. Die Gesamtkanalisation wurie in acht. Bauabschnitte eingeteilt., von denen in. den beiden Berichtsjahren bereits zwei. große Abschnitte fertiggestellt wurden. Zur Verbesserung der Wasserversor- gung wurden ..rn. Schottberg eine Que- le gefaßt und ein Hochbehälter errich- tet. Zwei Abschnitte der Achenverba;u- ung, für die das Land und der Blind große Zuschüsse leisteten, iv urden durchgeführt.; für den dritten Ba.ua.b- schnitt bemühe sich nie Stadtgemeinde um weitere Mittel. Das Rathaus wies bauliche Mängel auf, die Benützung des grollen Sit- zungssaales wurde baubehärdlich un- Fllmtheater Kitzbübel 13. und 14. Feber: Der Vogelhä.ndlei 15.11.: Das Schwert von Monte Christo 16. ii. 17. Febr.: Das singende Hotel 1.8. Februar: Sturm über Tibet. ich nur deine Liebe Filmtheater St. Johann L T. 12.-14.11.: Geh rna.h Dci Fensterl auf 15.u.16J1.: Blut und Gold 17.u.18.- Es geschah aus heißer Ju- gendliebe 19.-21. Februar: Heidi teragt., es nia.clite in seiner Beschei- denheit als ehemaliges Zinsliaus der aufstrebenden Fremdenstadt Kit.zbüheh wahrlich keine Ehre. Die Vergröfl.e- rung der Jiahndurchliisse. des Brixen- tales bei Westendorf und 1-Iopfgarten machte auch die Vergrößerung des Rat- hausdurchganges notwendig. Der Be- schluß der Stadtgemeinde, den Straßen- durchgang beim Rathaus ebenfalls zu \relorößel.1( lieferte den unmittelbaren Anlaß. das Rathaus selbst zu reparie- ren und auszubauen. Eine Verlegung des Rathauses --- wie es einige Ge- meind.ebürger für gut. hielten -. in einen a.ußerhalh der Stadt zu errich- tenden Neubau hielt die Stadtemeinde für gänzlich unzweckmäßig; dis- Rat.- haus gehört; in die Stadt.; es inußauch den Kontakt mit seinen Bürgern bei- behalten. Der. Beschluß zi,un Ausbau des Rathauses wurde dann auch von den Gemeinderäten e i n s t i in m i g ge- faßt.. Zum gleichen Zeitpunkt wurde auch der Umbau des ehem. Zeugha.uses der Feuerwehr in Angriff genommen. Dieser Umbau konnte im Herbst ver- gangenen Jahres beendet werden. Ein- geschlossen von diesen zwei Bauten und dem Sporthotel wird für die Zukunft ein schöner Platz entstehen, der unse- rer Stadt. auch von diesem Einfallstor aus zur Zierde gereichen kann. Für die Vergrößerung des Tores stellte die Lan desba.udirekt.ion einen Betrag von hun- derttausend Schilling bei und für die bisherigen Arbeiten beim Ausbau des Rathauses die Landesregierung zwei- hunderttausend Schilling. Dank der Landesbaudirektion für den tadellosen Ausbau der Franz R.eisch- straße bis zum Bahnübergang aut der Eckingerhöhe, der jedoch n u i' durch die Verpflichtung der Stadtgemeinde, die Kosten der Gehsteige zu überneh- men, durchgeführt, wurde. Weiters -wur- den die Gehsteige bei der Kapserbrücke errrichtet., der Bäckenbühel und rlas Stra,ßenst.ück von der OberenGänsba.ch- gasse zum Sporthotel gepflastert., die Baching- und Kirchgasse begradigt und die lla.hnenkaminstraße, die, besonders im Frühjahr, zur frequentiertesten Stra- ße der Stadt zählt, ausgebaut und mit einem St.öckelpfla.ster versehen. 1952 wurde beim neuen Feuerwehr- zeugha.us ein 5-Wohnungshaus errich- tet; 1953 drei Wohnungen am Berghaus ausgebaut, wo gleichzeitig für 195:1 die Voraussetzungen für die Errichtung von weiteren drei Wohnungen geschaffen wurden. Die Wohnungen im Beighius mußten ohne öffentliche Zuschüsse erbaut wer- den, wogegen das 5-W'ohnungs-Haus der Stadt. nur 220.000 Schilling koste- te; die restlichen Baukosten flossen au (hell Mitteln des „Sozialen Wohnbau-, fonds". Die Stadt ist sich darüber im klaren, daß mit den bisherigen Unter- nehmungen die Wohnungsfrage in Kitz bühel nicht gelöst werden konnte. Das Schwarzseebad wurde wesentlich verbessert, der Zufahrtsweg zun Schwarzs.ee bei der Bundesbahnhalte- ,stelle unter einsichtsvoller Beteiligung ((er Bundesbahn verbreitert.. Sämtliche Arbeiten konnten mit den vorhandenen Mitteln der Stadt durch- geführt, werden; es wurden keine Schul-, den aufgenommen - die vorhandenen Rücklagen jedoch verbraucht. Bei der Erledigung seiner Aufgaben hat der Gemeinderat ehrlich und mit bestem Wissen nur dem Wohle der Stadt ge- dient. Die Oebcirunq Stitbublei161952/1953 Finanzrefernt. Vizebürgermeist.er Pe- ter 8 i e b e r e r gab folgendes Referat: Die Stadtgemeinde erzielte in den beiden Jahren 14,512.000 Schilling Ein- nahmen. Die Ausgaben beliefen sich auf 1.4.366.000 Schilling. Damit enden beide Jahre mit einem Ueberschuß von rund 146.000 Schilling. Beinahe hie die Hälfte der Ausgaben betreffen jährlich wieder- kehrende Aufwendungen für die Ver- wa..Uung. Polizei, Schule, Straßenerhal- tung etc. Für die Kanalisierung wur- den bisher rund 2,600.000 und für den Ausbau des Rathauses 1,235,000 5 auf- gewendet. Gegenwärtig besitze die Stadtgemeinde einen Barbestand von 135.000 5, Forderungen von 686.000 S sowie Lieferantenschulden von rund 230.000 Schilling. Der 1953 kurzfristig aufgenommene Ueberbrückungskredit in. der Höhe von 500.000 Schilling wird im heurigen Jahre getilgt. Sehr er- leichtert wurde die Führung der Fi- nanzgeschäfte der Stadt durch die gröm ßtent.eils prompte Zahlung der Gemein- desteuern und Gemeindeleistungen, wo- rüber es der Referent nicht versäumte, allen Kit.zbühelern den Dank auszuspre- chen. Das Steueraufkommen in den bei- den Jahren betrug: 1952 1953 Grundsteuer A. 55.400 55.800 Grundsteuer B 226.000 253.000 Gewerbesteuer 1,0.57.000 11 663.000 Lohnsummenst.euer 345.000 352.000 Get.rä.nkest.euer 748.000 759.000 Vergnügungssteuer ‚157.000 1.58.000 Das Steueraufkommen in den ver- gangenen vier Jahren betrug insge- samt: 9,703.000. Die Bundesertragsan- teile, die in den vier Jahren der 'Stadt Kitzbüh.el zuflossen, betrugen 3,793.438; die Landesumlage der Stadt 927.993 u. das Bundesnot.opfer 1,231.339 Schilling, sodaß der Stadt von den Ertragsantei- len (in vier Jahren) noch 1,631.105 S I verblieben. ciert .Jahren iiii Bezirk wieder erstehen- heimat* begrüßt seinen berühmten Gast de, Kirche zu erstellen, und hofft auf ein Wiedersehen im Som- Heute ist Holzmeister 67 Jahre alt. rner. bzw. bei der Generalversammlung Nach seinem 70er beabsichtigt er, sich des Kirchenbau - Vereines Erpfendorf, ganz in Österreich niederzulassen. Kitz- wenn die Pläne für die neue Kirche bühel, seine erste österreichische Wahl- bereitstehen. 3on Öer Oemeinbeberfammlung in it%bti1je
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