Kitzbüheler Anzeiger

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$aite 4 1flt&bheler Anzeiger Sainstag, 23 iannui 1,954, 133 Kreise; 2. Haller Gottfr. 130; 3. Walter Toni jun. 127 Kreise. 3 beste 15er-Serien: 1. ZaIl •Josef, 366; 2. Werner Toni 350; 3. Schift,:' Albert 334 Kreise. 3cirft9uartIen 3ocberg Zeltenschießen. Die Oppa- eher Schützen veranstalten am 31. Jän- ner und 2. Februar 1954 heim Jocllwirt ein Zeltenschießen mit Boizengew ehr. zu dem alle Schützen, und -Freunde herzlich eingeladen sind. -- Preisvertei- lung am 2. Februar abenl. Dad beimfebrerberf 2jurticb bericfjtet: Bei der am Dreikönigstag beim Hai- lerw irt stattgefundenen Generalver- sammlung des Auracher Kriegerkame- radschaftsbundes, einem der stärksten Heimkehrervereine unseres Bezirkes, wurde der seit Jahren an der Spitze dieser Kameradschaft stehende Fidnz Platzer, Branderbauer in Aiirach, ein- stimmig als Obmann wiedergewählt.Die in der letzten Nummer des „Kitzbühe- 1er Anzeiger" bekanntgegebene Ehrung dieses um sein Heimatdirf so hochver- dienten ehemaligen Kaiserjägerzugfüh- rers fand somit ihre neuerliche Be stätigung. Aber auch auf dem Obmann- s telive rtreterp'osten vollzog sich keine Änderung. Nach wie vor versieht die- sen der im zweiten Weltkrieg mehrfach ausgezeichnete Heimkehrer Ferdinand Heclil, Schwiegersohn des verstorbenen Treidibauern. Die Auracher Heimkeh- rer können sich somit auch in diesem Jahre einer Führung anvertrauen, wei- che in den Jahren seit dem Kriegsende für alle Heimkehrervereine unseres Be- zirkes beispielgebend war. Die Verbundenheit der Kameradschaft wurde durch das gemeinsam gespendete Medaillenhand, welches, an die Fahne geheftet, sämtliche Auszeichnungen der verstorbenen und gefallenen Aura-,her Söhne aus den Kriegen seit dem Jahre 1866 trägt, zum Ausdruck gebracht. Heuer wird eingemeinsamer Besuch der Stellungen und Soldatenfriedhöfe an der ehemaligen österreichisch-italieni- schen Front durchgeführt. Der Beginn der Generalversamm- lung galt dem Gedenken an die im vergangenen Jahre verstorbenen Ka- i.ireraden Johann Filzer und Florian Pfisterer, der Schluß dem Danke allen jenen, welche stets hilfsbereit dem Krie- gerkameraüschaftsbund Aurach zur Sei- le stehen, und zwar insbesondere denen vom ilallerwirt und der A.uracher Mu- sikkapelle. Stlrdjberg band aer 3um Oebenfen Schnell tritt der Tod den Menschen an. Wieder einmal hat sich dieser Spruch bewahrheitet. Am 8. Jänner starb unerwartet schnell an Herzschlag einer der verdientesten Genossenschafts- funktionäre Tirols, der langjährige Zahl- meister der Spar- und Darlehenskasse Kirchberg, Hans Daxer, im Altei von 65 Jahren. Hans Daxer wurde im Jahre 1889, im gleichen Jahre, als die neugegrün- dete Raiffeisenkasse Kirchberg ihren Kassenverkehr aufnahm, als zweiter Sohn des damaligen Pöliwirtes und Zahlineisters der soeben gegründeten Kasse, Jakob Daxer, geboren. Später übersiedelte Jakob Daxer mit seiner Familie zum Bechlwirt, den er aus der Hinterlassenschaft Paul Staffners kauf- te. Nach dem frühen Tod seines Vaters mußte Hans Daxer im Jahre 1907, erst 18jährig, die Zahimeisterstelle der Kasse Kirchberg übernehmen, die er seither durch volle 47 Jahrezur voll- sten Zufriedenheit der Mitglieder und der Kunden versah. Von 1920 bis 1925 gehörte Hans Da- xci dem Gemeinderäte als Mitglied an. In den Jahren 1920 bis 1922 war er Vizebürgermeister. Da der Posten eines Vizebürgermeisters erst 1920 ge- schaffen wurde, war Hans Daxer der erste Vizebürgermeister von Kirchberg. In den Jahren 1931 bis .935 mußte er neben der Zahlmeisterstelle auch die Funktion eines Gemeinde- und Steu-r erkassiers versehen. Vor fast 40 Jahren verehelichte sieh Hans Daxer mit der Reitherwirtstoch- 1er von Reith bei Kitzbühel, Barbara Hochfilzer (aus der ersten Ehe der Bei- ther Wirtin Maria Jöchl geb. Watt! mit Georg Hochfilzer, Hinterbräu in Kitzbühel), die ihm am 12. Jänner vo- rigen Jahres im Tode voranging. Die einzige Tochter aus dieser Ehe, Bar- bara, ist mit dem Tischiermeister Se- bastian Krimbacher, einem B; uder des Ortsbauernobmannes und Vizebürger- meisters von Kirchberg. verheiratet. Gemeinsam mit seiner Frau kaufte Hans Daxer vor fast 40 Jahren sein Geburtshaus beim Pöllwirt, den er vor 30 Jahren zu einem Hotel ausbaute. Die Ungunst der Zeit zwang ihn aber. das Hotel Daxer in andere Hände zu übergeben. Vor einigen Wochen mußte sich 1-laus Daxer einer Halsoperation unterziehen. die günstig verlief, sodaß er nach kur- zer-Zeit die Kassengeschäfte. allerdings etwas geschw ächt, wieder aufnehmen konnte. Umso unerwarteter war daher sein plötzlicher Tod. In den Mittags- stunden des 8. Jänner machte ein herz- schlag seinem arbeitsreichen Leben in- seinem Vater- und Bruderhause beim Eechlwirt. wo er seit Jahren sein Mit- einnahm. ein. jähes Ende Die trotz Schneesturm nur! Schnee- verwehungen überaus zahlreiche Betei- ligung an seinem Leichenbegängnis am 12. Jänner - dein ersten, Jahrestag Todes seiner Frau -. zeugte von der allgemeinen Hoch- und Wertschätzung Hans Daxers. Der Heimaterde ist er zurückgegeben ! 'oc3fiten ii. unö 12. 3iinner „Das vergessene Dorf". ‚.Vom Winde verweht" So, wie es in manchen Büchern äteht das ist jetzt das Dörfiein Filz auf der Höhr', Es liegt jetzt tief begraben im Schnee. Es heult der Sturm in Sinfonien, Es sind gar schaurige Melodien. Und Wolken vorm Schnee fliegen durch die Luft lJncl dringen ins Haus durch Ritze und Kluft. Verklebt vorm Schnee sind die Fenster im Zimmer, Es dringt herein nur ein schwacher Schimmer. Verkehrt in Nacht ist der lichte Tag, So, wie 's am Nordpol ausschaun mag. Ich bin gefangen im eigenen Haus Und komme kaum vor die Türe hinaus. Denn vor der Tür flegt der Schnee zu Hanf' Und türmt, sich wie eine Mauer auf. Doch wenn mnan die schaurige Märe hört: „Viel Leben vernichtet und Häuser er- stört", So dank ich Gott, und weiß es gewil3: Wir leben hier im Paradies A. W. ier3ucttag am £adnerof Auf dein Tierzuchttag am 9. J änner in St. Johann am Lacknerhof referierte Ing. Koch über das Thema: „Weiche züchterischen Maßnahmen sind nötig, um auch in Hinkunft einen gesicherten Viehabsatz zu haben?" Tirol hat seinen Hauptabsatz nicht mehr o wie früher- in die östlichen Bundesländer, sondern in das Ausland. Tirol ist daher ein Vieh-Exportland. Da der ausländische Käufer aber nur beste, gesunde Ware zu kaufen gewillt ist, müssen wir Züch- ter uns bemühen, den Wünschen der Käufer entsprechendes Vieh auf den Markt zu bringen. Es konnte mit Freu- de festgestellt werden, daß die Pinz- gauerkuh von Tirol in Maishofen oh ihres Adels und ihrer guten Euterform gern gekauft wird. Q ii. im ii t ä t ist r u m p f! Die Qualität fängt aber schon mit (her Verwendung von besten Stieren an. Ing. Koch zeigte sodann eine Mög- lichkeit auf, wie in Hinkunft auf Ge- meindeebene eine für jeden leicht trag- bare Stierhaltung durchgefünrt werden könnte, wodurch neben einer entspre- cii enden Aufklärung der 13ruein der so schädlichen Schwarz - Stierhaltung wirksam entgegengetreten werden könn- te. Ddß diesem Punkt gerade in tmnse- rem Bezirk Aufmerksamkeit geschenkt werden muß, ist verständlich. Vielen abgelegenen Höfen würde es dadurch möglich sein, bessere Stiere als bisher zu verwenden. Ing. Koch gab auch einen Überblick
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