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Samstag, 13. November 1954 Ritzbüheler Anzeiger Seite 5 dung ländlich bebauten und in uralter Zeit von einem gewissen Chizzo in Be- sitz genommenen „Bichi" abschloß, Bis vor einigen Jahrzehnten hämmerte hier der in Erinnerung an den alten Tat-; bestand als Eichischmind bezeichnete je- weilige Huf- und Wagenschmied und auch das heute im Anklang an: eine bekannte Revue so genannte „W e i ß e R ö ß 1" hieß schlicht und einfach „Bichiwirt.". So zeigen die geänderten Namen den Wandel der Zeiten! Die hier in drei Stockwerken hoch- aufragenden R ii ckfronte..,n derBe- zirksha.uptmannschat . und des Forst,a.mtes weisen schon da- durch auf ein städtisches Gemeinwesen hin. Dort und da., vor allem beim Haus- stock, in dem das Heimatmuseum sei- nen Platz hat., sind us der' gotischen Zeit stammende Fensterumrahmungen aus Stein bemerkbar, deren leider ge- schehene Ühertünchung bei einer ge- legentlichen Erneuerung selbstverständ- lich zu entfernen wäre. Eine' kleine Park anlage vor diesen Häusern zu gestalten, war ein guter Gedanke der Stadtverwaltung. Gänzlich verunglückt ist baulich das „T' o r h a u s" (Flisiersalon Zahn), das auch jeden andern. Platz verunstalten würde, hier aber, gerade vor der Ein- fahrt in den alten Stadtkern, eine Tod- sünde ist. (Fortsetzung folgt.) f)uberfifeier in ffleberbrunn Hei ‚Jägern gibt's stets eine Gaudi, sie sind ja meistens lauter Ghauti und halten oftmals eine Feier; so ward's in Fieberbrunn auch heuer. Heim D;a.ndler soll das Essen sein. Da stellen sie sich gerne ein. D'a ist. der Inschenör, Herr Rinder, berühmt als Bauherr und Erfinder -- er baut. ein Haus mit viel Komfort, nur eines fehlte: der Abort -. Und dann die andern, 1-lias und Klausel und Ha.nsei, ein ganz feines iausei. Er geht gewöhnlich etwas „duckt", weil ihn stets das Gewissen druckt. Daß der Bedarf an Wildbret ist gedeckt und daß der Wein dann besser schmeckt, gehn sie am Nachmittag noch pirschen. Doch haben Hasen, Reh' u. Hirschen in Sicherheit, sich schon gebracht und in das Fäustchen sich gelacht. Doch Hansei weiß stets guten Rat: Er bindet ein Kaninchen mit Spaati an einen Baum und holt den Freund; dann geh'n sie auf die Jagd vereint.. Schon seh'n sie auf dem grünen Rasen den armen, ahnungslosen Hasen. Die Hundemeute bellt „klaff klaff", Herr Binder zielt; und schießt biff haff.. Aus ist es iniL dem armen, Hasen, sein Lebenslicht ist. ausgeblasen. Voll Stolz das. Herz des Schützen schwo1l des Meisterschützen von Tirol! Und weil er schon beim S.ehießenj ist,, noch manches Blut unschuldig fließt::; zwei Räher und auch eine Kroh, sogar dem Jagdhund geht es so. Mit Not entkamen noch die Treiber, es waren ein paar junge Weiber. o jenine, Pech über Pech! Der Hase ist auf einmal weg! Es waren ein paar böse Leute, die holten sich des Jägers Beute D;as macht der Wirtin gar nichts aus, sie kocht doch einen feinen Schmaus von ilähern, Krähen, Hunden, zum Trotz den riijse.rablen Kunden. Es gab noch ein ganz nobles Essen, aufs Heimgehn wurde ganz vergessen. A.W. rnufterobftgarten £tnterbrunn Die Burschen der landwirt;scha.ft.1j1 che.n Berufsschule Kitzbühel unterna1i1 inen am Mittwoch, 10. November eine Exkursion zum Mus t;erob'stgarte rt des Bauern zu TJnterbrunn Peter Rechen- berger. Da der vergangene Sommer als ausgesprochen feucht und ungünstig be- zeichnet' werden kann, war die Führung umso lehrreicher, als Hechenberger ge- rade deshalb Hinweise über die An- fälligkeit der einzelnen Sorten und ihre Eignung für unser Gebiet: machen konn- te. Die meisten Bäume waren schon; ohne Laub, dadurch konnte der durch- geführte 'Schnitt und die .Kronenform der einzelnen Bäume sehr gut beobach- tct werden. Nach dem Rundgang durch den Obstgarten und der Besichtigung der, Falch'schen Obstdörre fand ein, fachlicher Diskurs in der heimeligen Stube statt. Die Kostproben in der ne-. sigen Obstschüssel förderten dcii Dis- kurs. Die Leitung der landwirtschaftlichen Berufsschule dankt den Bauersleuten zu iU'nterbrunn herzlich. P. Br. Kleine Anzeigen: Dauerbrandofen, sehr gut erhalten, braun emailliert und gefüttert, samt neuen Rauch- rohren, sehr preiswert zu verkaufen. Näheres im Wäschegeschäft Spörr & Schatz, Kitzbühel, Gänsbachgasse 8. Holländische Reinwolle, farbecht, 10 dkg 5 17.601 Weiters besonders dicke Sportwolle in herrlichen Farben. Wollgeschäft Anna Uberall, Kitzbühel, Florianuigasse 7. 6000 Polyantha- und Edelrosen, neueste Sorten und Farben sowie 8000 Liguster (Heckenpflanzen) in erstklassiger Qualität ein- getroffen bei Gartenarchitekt Karl Berger, Kitzbühel, Schattberg, Tel. 747. Abgabe auch in kleinsten Mengen. Bei Abnahme von 10 Stück Sonderrabatt! Gut erhaltener, schöner Kachelofen, ein Kupferwaschkessel, Inhalt 50 bis 60 Liter und ein Badeofen zu verkaufen. Goldschmied Beranek, Kitzbühel. Koks- und Kohleneimer, alle Größen, ab 5 32.60. 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Dru: 18u(bbrucferej 2Rubolf (Sirobftlmm unb co S)eininger (borm. mbolr'), fflibütjeI. Ruf 515 Offentlicher Freihandvorkuf 10 Bilder (verschiedene Mot.iv), und Rahmen. Besichtigung und Anbotstellu.ng beim Finanzamt Kitzbühel bis 22. Nov. 1954. Finanzamt Kitzbühel
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