Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag. 20. März 1954 Kitzbüheler Anzeiger Zenc3 eeelig 3um Oebenfen Durch jede hoffnungslose Zeit geht Gott in herber Einsamkeit. Ee geht vorbei an Lärm und Prarlit, vorbei in tiefer dunkler Nacht. Er rastet dann in stillem Kreis und singt darin geheimnisle is das schöne ewigfrohe Lied vom Leben, das mit ihm erblüht Du warst darin ein heller Klang, die Freude in dem Hochgesang, die Hoffnung warst du für den Sieg des Reinen, die im Kreise glüht. Nun riß der Tod dich jäh hera;us. Vorn Reichtum Gottes löscht er aus ein freudig Ileitnat-hohes Sein So herrlich war 's im Morgenschein. Wie weh ist uns nun um das Herz. Wie grausam traf der tiefe Schmerz. Noch chmäJer wird des Kreises Glück. Gott trat urn einen Schritt zurück. Nun ruh' in unsrer Seele gut! Dein Leuchten geb uns hellen Mut! Gott ringt um's Leben immer neu. Wir bleiben dir in ihm getreu. A Frühjahrskonzert der 5 t a d t m u s i k. Am Samstag, 27. März gibt die Stadtmusik im Casino Guido R e i s c h heuer erstmalig ein Früh- jehrskonzert mit ganz hervorragendem Programm. Die 1reunde. unserer Stadt- musik werden heute schon herzlichst zu dieser Veranstaltung eingeladen. P u r n v e r e i n. Am Samstag, 20. März, 8 Uhr abends, findet im Restau-. rant Chizzo die Abschiedsfeier für die Turnbrüder Tino Da Pont und Franz Pöll statt. Gleichzeitig findet eine Eh- rung der Vorturner statt. it3büf3etet fierfoIge Ergebnisse des 19.Arlberg-Kandahar- rennens vorn 12.-14. März 1954 in Garmisch-Partenkirchen: Abfahrtslauf: Anderl Molterer, Toni Sailer, 14. Christian Pravda, 32. Ernst Hinterseer, 36. Eias Leitner, 44. Hans Stolziechner (Startnr. 100). Torlauf: 1. Christian Pravda, Anderl Molterer, 11. Eias Leitner. Kandaharsieger: Anderl Molterer; 4. Christian Fravda, 16. Hias Leitner, 24. Hans Stolziechuer. 2. Pf[idjftro)iienfcfyni in Sitjtiie1 Wie bereits berichtet, fand am Sams- tag, 13. und Sonntag, 14. März im Saal des Gasthofes „flansch" in Kitzbühel die zweite Pfhichtt.rophäenschau des Dc- zinkes für das Jagdjahr 1953 statt. Die Schau wurde von Bezirksjägermeister Dipl..-Ing. Forstrat Konrad Pacher in Anwesenheit des Bürgermeisters Dr.Ca. milio v. Buschman, des Leiters des Ti- roler Jägerveihande Graf Dr. Wald- stein-Wartenberg, Bezirksjägerinejstcr von Innsbruck Paul Humer, sämtlicher Forstmeister der Forst.verwotungefl des Bezirke> und vieler ausländischer Jagd- pächter u il (1 Abscliußnehmer aus Deutschland, aus der Schweiz und aus Liechtenstein eröffnet. Insgesamt kamen 420 Trophäen zur Ausstellung und zwar 85 Hirschgeweihe, 160 Gamskiuken und 175 Rehkronen. Gegenüber der vorjährigen Ausstellung hoben sich besonders die kapitalen Hirschgeweihe aus den Reviei Cli „Lau. gen Grund" der Forstverwaitung Hopf- garten und „Kurzer Grund" der Ro- bert Darblay'schen Forstverwaltung, Kelchsau, ab. Die beste Note erhielt ein Vierzehnender aus dem Langen Grund. Erstmalig kamen auch vier kapitale Geweihe aus dein Joch- berger Wald (Forstverwaltung Kitzbü- hei) zur Ausstellung. Das Rehwild wru1 dc sehr sch\veeli l)e\vertet; nur eine Trophäe konnte. in die Klasse ja. ein- gestuft werden. Bei den Ga;nstrophä cii erhielten drei Knjekel hohe Wertungs- punkte : eine aus deIn Kaiselgebirge (Forstverwaitung Kitzbühel). mit 107 Punkten; eine aus dem Waiciringer Re- vier (Forstverwaitung Fieber brunn) mit 105 Punkten und eine aus dem Piller- seer Revier der Gräfin Maria Uhifeliler geb. Lanisch, Kitzbühcl erlegt von Prinz Hans von Leichtenstein, mit 103 Punk- ten. Weitere Sehenswürdigkeiten waren die weiße Wjnter(jeeke der Garns von Kössen, erlegt von Frau Uuldegard E- bersberger, Kössen, und der Ti'apphahn aus dem Mard'hfeld des Toni Werner, Kitzbühei. Die Jury konnte mit Befriedigung feststellen, daß gegenüber dem Vor- jahre eine geringere Anzahl der aus- gestellten Trophäen einen „rotenPunkt" erhielten, ein Zeichen, daß die Jäger. schaft der Hegung des Wildstandes sei- ne Gunst erweist. Der Besuch war sehr rege, auch uii- sere Wintergäste zeigten sich interes- siert. In Jägerkreisen wurde der Wunsch laut, im heurigen Sommer eine allgemeine Jagd ausste lhing zu veran- stalten, in der die besten Trophäen ge-. zeigt und auch prämiiert werden soll- ten. Ein Gedanke, der sicher in weiten Kreisen der Bevölkerung reges Echo finden wird. Die Jägerschaft zeigte sieh auch übr die vielen ehrenamtlichen Helfer zur Organisation der Pflichtschau, über das gefällige Arrangement im Saale und üben das Entgegenkommen des Gast- hof „Hanisch'' seht, erfreut. Ejriftian t.qger, 3e3irtobmnnn In der Bez.-Ha.uptversammlung des „Verbandes der Unabhängigen", Bez.- Gruppe Kitzbühel, hat die alte Bezirks- leitung mit: Christian Egger, Gemein- de-rat, Kitzbühel, als Obmann, Ing. Jo- sef Seisl, Elektrohaus, Kitzbühel, als Stellvertreter, Peter Ruppnechter, Kitz- bühel ls Organisationsreferenten, Jo- sef Reiter, Bruggerbauer, Kitzbühel, als Agrarreferenten, Josef 0 bermosen, Zirn- m erpolier und Gemeinderat in Aurach, und Matthias Noichl als Sozialreferenten einstimmig wiedergewählt. Die 6cjücngitöe stibbübei hält am Sonntag, 21. €1. M. um 10 Uhm im Gasthofe ‚ ‚ Seidwjrt" ihre Jahres-, hauptversammlung ah. Diese verspricht sehr interessant zu werden, weil die Mitglieder übel wichtige Punkte der, Tagesordnung zu entscheiden haben werden. Ini Gegensatze zu allen Nach- bargilden findet die Gilde in Kitzbühel sehr wenig Interesse und Unterstützung von seiten der Gemeii.udevorst.ehung und de" Bürgerschaft. Der 'Mitgliederstand ist überaltert, viele Mitglieder sind,we- geil ihres Alters, nicht mehr in der La- ge an den Shießen ak tiv teilzuneh- mcii. 13er Nachwuchs an jungen Schüt- zen ist äußerst gering. Alle diese Uni- stände haben die Gilde nvorstehung be- wogen, in die Tagesordnung auch die Frage aufzunehmen, ob die Gilde in kitzbüh.l nach altem Tiroler Brauche und Beibehalten dem Tiroler Tradition noch weiter bestehen, oder ob sie - nach mehr als 400jährigem Bestande - unrühmlich im Grabe der Vergessen- heit enden soll. Nicht die Mitgliedeg der Gildenvorstehung sind ilirer Ar- beiten müde, aber sie sind der Ansicht, daß es nun an der Zeit ist, diese Frage an ihre Mitglieder zu stellen und dar-. Über entscheiden zu lassen. Wenn der W-eiterbestand der Gilde beschlossen werden sollte - was für die Sport- stadt Kit.bühe] zu erhoffen ist -‚ muß eine zweite wichtige Frage entschieden werden: die Neuwahl des Vorstandes. Die bisherigen Vorstehungs-Mitglieder müssen laut den Satzungsbestimmungen nach dreijähriger Amntsdauer von ihren Aemtern zurücktreten und es hat die. Neuwahl zu erfolgen. Demnach sind in der diesjährigen ordentlichen Hauptver- sam mluiig vic htigeTagesordnuflgspun to zu erörtern und zu entscheiden. Dar- um ist es wünschenswert und notwen dig, daß die Mitglieder vollzählig er-: scheinen. Es liegt in ihren Händen, ob Schießsport und Tiroler Schützen- turn in Kitzbühel weiterbestehen soll - oder nicht.
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