Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 4 1toiørjltjörinq in Wieberbrunit Der Wintersportverein Fieherbrunn veranstaltet für den 15. Februar auf einer zirka 2,5 Kilometer langen Stra- ßenrennstrecke ein mot. Skijöring ' bei dem ein von der Gemeinde Fieberbrurn gestifteter P o k a 1 vergeben wird. Pro- minente Rennfahrer des In- und Aus- landes haben bereits ihre Teilnahme zu- gesagt. Nennungen sind zu richten an Theo Scheffauer (Gasthof und Fleisch- hauerei), Fieberbrunri, Tel. 18. Neu- nungsschluß: Samstag, 14. Febraar. nrL UriegI Oetuinner Öc Donnerstag, 29. Jänner 1953. ver- anstaltete der Zweig [itzbühel des Öst. Alpenvereines einen Lichtbildervortrag, der aus allen Kreisen der Bevölkerung gut besucht war. Nach der Begrüßung der Gäste und Mitglieder, insbesondere der Sektionen Fieberbrunn und St. Jo- hann, und Herrn Bezirkshauptmann Dr. v. Trentinaglia, wurde für den verstor- benen Vorstand Much Wieser eine Ge- denkminute eingeschaltet und der von ihm geleisteten Arbeit für 'den Alp en- ' verein und für die Bergrettung gedacht. Im Rahmen dieser Veranstaltung wurde an den Sieger des Mc. G-regor- Wanderpokales, Karl Höllriegl, Skima eher, Kitzbühel (59 Gipfel, 95 Punkte), der kleine Wanderpokal verliehen.Zwei- ter Bewerber wurde mit 45 Gipfeln und 67 Punkten Sepp Pletzer, Aurach: 3.B werber wurde mit 22 Gipfeln und 31- Punkten 1 Punkten Berg- und Skiführer Konrad Moser, Kitzbühel, 4. Bewerberin Gisela Raß aus St. Johann mit 20 Gipfeln und 23 Punkten, und 5. Bewerberin Anna Jöchl aus Kitzbühel mit 13 Gipfeln und 18 Punkten. Es wurde der Hoffnung Ausdruck gegeben, daß im kommenden Winter sich die Zahl der Bewerber ver- doppeln möge. Anläßlich dieses Abends wurden durch den Herrn Bezirkshauptmann v. Treu tinaglia für 40jährigeMitgliedschift an Much Wieser durch Finni Huber und an Georg Nußhaumer die Ehren- im Bergrettungsdienst über- reicht. Für 25jährige Mitgliedschaft an Maier Fbrdl, Seiwald Sepp und Ziept Jakob. Die nicht zur Ausgabe gelang- ten Ehrenzeichen für Fuchs Elias, Enel Michael, Filzer Sepp, llackstniner Jo- sef, Insam Theo, Lackner Hans, Lak- ner Jakob. Ma:irhofer Peter. I\IoserKon- rad, Nsumayr Rudi. Rainer Max und Weixelbaumer Karl sind in der Dienst- stelle der Bergrettung abzuholen. Im weiteren Verlauf des Abends zeig- te Jan Bonn seinen Farbfilm .‚Much Kitzbübler Anzeiger Wiesers letzte Bergfahrt" und Bilder über Segeifliegen in den Bergen sowie Bilder über „Filmen im Hochgebirge", welche allgemein gut aufgenommen wurden. Pfarrer 2111ten 23aumer, Obernorf, t Selten wird man in unserer Tiroler - 7 einen Bezirk treffen, in dem das Sippenbewußtscin, namentlich hei Be- gräbnissen, so stark an den Tag tritt, wie gerade in unserem Bezirk Kitzbü- hei. Nicht immer gibt die Verwandt- schaft bei einer Beerdigung den Aus- schlag, das hat die Gemeinde Oberndorf in Tirol am 28. Jänner d. J. glänzend bswiesen und gezeigt. Am 25. Jänner gab der edle Pfarrer und e. b. Geistl. Rat Anton B ä u m e r sein Leben in die Hand des Schöpfers zurück. Der ewige Hohepriester JESUS CHRISTUS bat seinen treuen Diener zu SICH in Sein Reich aufgenommen, um ihm die Krone des ewigen Lebens zu geben. Viele Jahre verbrachte Bäumer nach harter Arbeit im Weinberg des Herrn noch als Pensionist in Oberndorf, wo er jederzeit hilfsbereit dem jeweiligen Pfarrer zur Verfügung stand. Beliebt hei jung und alt, interessierte er sich am Dorfgeschehen. Er war gut zu je- derm ann, das bewies seine Hin 1er] assen- schaft, wie es in seinem Testament heißt: „Arm bin ich geboren, und arm verlasse ich diese Welt,!" So wird es bei ihm keine streitenden Erben geben, denn was er besaß, verschenkte er rest- los. Und es bewahrheitete sich bei ihm der Satz aus der Heiligen Schrift: „Und wie der Gerechte lebt so stirbt er auch !" Am Mittwoch, 28. Jänner fanden sich 17 Priester, darunter 3 Dekane und 2 Kapuzinerpater von Kitzbühel, ein, um dem edlen Priester das letzte Geleita zu geben. Die Gemeinde Oberndorf mit ihrem Bürgermeister an der Spitze un- ter Führung des allseits beliebten Pfar- rers Karl F ö d i n g e r bot alles auf zu einer würdevollen feierlichen Bestat- tung. Der, Leichenzug glich eher einem Triumphzug als einem Trauerzug, ja man möchte fast sagen einer Prozession. Die Gemeinden, in denen er segensreich gewirkt. schickten Abordnungen. Die Schule mit ihren Fahnen und dem Lehr- körper schritt dem Zuge voran. Es folg- ten die Musikkapelle, die meisterhaft ihre Trauerweisen erklingen ließ, die Männer der Gemeinde, die Feuerwehr mit Fahne, die tapferen Heimkehrer mit ihrem verdienten Feldpater Ortner, die Kranzträger, die Buben und Mädel mit den Insignien des priesterlichen Amtes, (bTelch. Brevier und Meßbuch) und ibrennenden Kerzen, die Ministranten mit Fahne und Kreuz, die Priester, die Assistenz und der Sarg, die Verwandten und Vertretungen und die große Schar von Frauen, die den würdigen Abschluß bildeten. Die Leiche wurde in die Kir- che getragen zum feierlichen Requiem, Samstag, 7. Februar, 1953 das der Geistl. Rat Pfarrer Gigimeier. ehedem Kooperator und bester Freund des Verstorbenen, hielt. Nach dem E- vangelium hielt er eine rührende Lei- chenrede, die tief das Gemüt aller Gläu- bigen erschütterte. Er stellte den Gläu- bigen nach den Worten des Dankes den Gehorsam und die Pflichttreue des Pfarrers Anton Bäumer vor Augen und betonte vor allem, wie er gerade als Pfarrer für die Heilighaltung des Sonntags mit allem Eifer eingetreten ist. Weiter zeigte er seinen missionarischen Willen auf und seinen Weitblick in der Seelsorge. So kommt uns das Priester- tum nicht nur bei einer Primiz oder bei einem Jubiläum so recht zum Bewußt- sein, sondern auch beim lud eines Prie- sters. Auch der tote Priester predigt uns. - Nach dem Requiem hielt ihm sein erster Konperator das Libera. Dann begleiteten Priester und Volk den Leieh- nani zum Grabe, wo er unter den Ge- beten der Kirche eingesegnet wurde. Ein Grabhügel mit einem schlichten Kreuz, dem Zeichen unseres Erlösers, deckt einen Priester zu, von dem auch galt: „Er betete viel für sein Volk." Der Herr der Ernte gebe ihm den ewi- gen Lohn! Er ruhe im Frieden. Die Pfarrgemeinde, Oberndorf. die ihm ein so herrliches Begräbnis bereitet hat, verlor an ihm einen Freund, ein Vor- bild und einen Vater. Und der alte Pfarrer, wie ihr ihn so gerne genannt. vergißt Euch nicht und die Oberndorfer haben jetzt einen guten Fürsprecher im Jenseits, in der ewigen Heimat! ierudttaq im £actnerof Dozent Dr. P e t e r spricht am Sams- tag, 14. Februar, 9 Uhr vormittags, im Lacknerhof über das Thema: „Sind wir in der Zuchtwahl bei unseren Rind- viehbeständen auf dem richtigen Weg?" odjinq in 5t. Zoann Die Sängerrunde St. Johann veran- staltete auch heuer wieder einen Fa.- schingsabend, der jung und alt auf die Beine brachte. Der Bärensacd erlebte am 1. Februar einen Massenandrang zum Lachen bereiter St. Johanner.Nach dem bereits aus dem Vorjahre bekann- ten Marsch Rappeltirautsch platzte die Bombe in Form einer Kettenreaktion. Der Einakter „Die letzten zwei Talei" vermochte das Publikum bereits in eine heitere Stimmung zu versetzen. dc mit der ‚.fidelen Gerichtssitzung" hien ilö- hepun kt erreichen sollte. Dazwischen hörten wir Quartette, ciii wirklich liederliches Kleeblatt, einen ar- mcii Pechvogel, dessen verzwickte Fa- milienverhältnisse nicht mehr ganz zu verfolgen waren und mit, großem Bei- fall aufgenommene Witze. Wenn auch
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