Kitzbüheler Anzeiger

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f3eite 4 kitzbüheier Anzeiger Samstag, i. Dczetnber 1953 30ctjberqer fl1otorraÖffijöring auf bi. 3 göniq berfcfpoben Das vom Skiklub Jochbei für den Stefanita.g angesagte Motorra.dskijöring in Jochberg-Hütte wird auf den Drei- königstag, 6. Jänner 1954, verschoben. Kennungsschlufl am Reiintag 10 Uhr. Uebung des Roten Kreu- z 0 s. Am Sonntag, 13. Dezenher, fand in Jochberg eine große Einsatzübung des Rett.ungsdienstes des Roten Kreu- zes statt. An dieser Übung beteiligten 1. Fortsetzung Über New-Fundland war es etwas böig und bis zu der Zwischenhndung in (J undei dauerte der Flug ab Irland genau 10 Stunden. Noch am selben Ta- ge um 1.1 Uhr nachts landeten wir am idelwi Id-Flugplatz in New York und nach dreistündigem Zollverhör kamen wir am 22. September um 4 Uhr mor- gens in die Betten. Die nächsten Tage waren ausgefüllt mit Proben und Verabredungeii, die für die kommende Zeit der Engagements notwendig waren. - Vom 26. Septem- ber bis 11. Oktober sangen wir wieder wie im Vorjahre im Cafö ‚Wienecke', wo uns viele alte und neue Bekannte besuchten. Vor allem soll fch den Kitz.- bühelern und der Gemeinde Reith die besten Grüße von Graf und Gräfiii Stefan und Eva. Bade, Graf und Gräfin Eduard und Mia Mesterhaszy und noch einigen Ungarn, die nach dein Kriege in Kitzbühel und in Reith waren, über- mitteln. Es geht ihnen allen gut, das i-lcimweh zehrt an ihnen, und sie haben, schreckliche Slinsueht. nach Kitzbühcl. Alle freuen sich schon auf den ersten Urlaub, den sie in Kitzbühel verbringen wollen; aber. dessen Zeitpunkt dürfte erst in 2-3 Jahren sein. Am 3. Oktober machten wir einen Abstecher nach Utiea.h, 430 km von New York, wo wir bei einer Versannm- 1 ung der .‚Shri ners" im Stadttheater einen „Tiroler Abend" gaben. Die ‚Shri- neis sind eine über ganz. Amerika. ver- breitete Vereinigung, die nur die Wohl- tätigkeit pflegen. Sie bauen Spitäler, Schuirn, Invalidenheime und unterst.üt- zenn unverschuldet in Not geratene Mein- sehen gleichgültig welcher Rasse. Na- don oder Religion. Inzwischen kam unsere Mrs. Erni G e r 1 n g auch nach Amerika, aber es gefällt ihr gar nicht, und sie nöchte bald wieder in ihr liebes Kitzbühei rückkehren. Wer sich von den Kitzb.ü- lidern an die Saisonen 33-34-35 zurück- erinnern kann, dem wird auch der Na- ine „Schneeuhr" kein unbekannter Be- griff sein. Er wohn auch hier und JäBt alle seine früheren Kitzbüheler Freun- de herzlich grüßen. Am 11. Oktober begann im Block dell 8ßthe Straße ein sogenanntes Oktober- sich außer 15 Helfern der Ortsstelle Jochberg 5 Fahrzeuge und 18 Helfer und Helferinnen der BezirkstelIe Kitz- bühel. Die Leitung der Übung hatte Elans Bachler, Jochberg. Die tbung, an der auch Gemeindearzt Dr. Rengl, Jochberg, Sprengelai zt Dr. Hubert. Spielberger, Kitzbühel, Bürgermeister Alois Ninöl und ein Vertreter des Gen- darmeriepostens Jochberg teilnahmen, zeigte, daß es immer noch hilfsbereite Menschen gibt, die Zeit und Mühe zum Wohle ihrer Mitbürger opfern. fest. Dieses dauerte 7 Tage und jeder Tag hatte eine andere Note. Z. B. Ger- man da.y', ‚American day', ‚Swiss day' usw. Da wir bereits am 12. Oktober unsere große Reise nach dem goldenen Westen beginnen sollten, wurden wir am ersten Tage zur Eröffnung heran- geholt und mit den „Indianern" ins Pro- grann rn gespannt. Die Vorführungen wurden auf der Straße vor zirka zehn- tausend Menschen abgehalten. Hier sa- hen wir zum ersten Male richtige In- dianer, mit dem schönen Häuptling ‚der große Adler'. Ihre Tänze sind so ähn- lich, wie wir es aus 1Wild west-Filmen gesehen haben. Die Kriegsbemalung ist sehr farbig und interessant. Daß auch bereits unter den Indianern geschwin- delt wird, mußten wir leider auch er, fa.hreii, als ein ‚Indianer" nach den Vorführung zu uns sagte: „Wann dö Leut wissat'n, daß i aus Holzkirchen (Bayern) bi! !" - - Das Oktoberfest selbst hat mit dem Münchner Oktober- fest gar nichts zu tun; es wurüe der Name genommen, um mehr Publikums- wirkung zu haben. Am 12. Oktober starteten wir zu un- serer Tournee. Erstes Ziel: D e t r o i t, wo wir am 14. Oktober um II Ulhr vor- mittags im großen, schönen FisherThe- a.tei' eine Vorstellung gaben. Es ist für uns Nachtvögel nicht gerade angenehrn, bereits am Vormittag mit der gleichen Begeisterung zu singen und zu tanzen, wie am Abend, jedoch auch diese Kunststück brachten wir zuwege und Kritik und Applaus waren sehr gut. Bereits am Nachmittag ging es wei- ter nach Cineiun:..ti, wo wir am 15. Ok- tober im Queen City Club unseren Ti- roler Abend gaben. Dieser Club ist einer der schönsten und reichsten Ame rikas. Nach einer anschließenden feucht- fröhlichen Einladung in die Clubräume, bei der wir so richtig unsere österrei- chische Gemütlichkeit zeigen konnten, bestätigte uns der Präsident beim Ab schied, daß es einer der .nettesten A- bende des Clubs gewesen ist. Von hier ging es wieder etwas zu-, rück nach B 1 u f t o n, wo wir im Col- lege am 10. Oktober einen Abend ga ben. Eine wunderbare Turnhalle war gleichzeitig als Bühne zu benützen, iuf der es eine Freude war zu arbeiten. Nun folgten wir einer Einladung Ge- neral Harry Collins nach Camp At.ter- burry im Staate Indiana., um für Sol- daten und Offiziere zu singen. General Collins ist uns Kitzbilhelern kein Unbe- kannter, da er doch nach dem Kriege mit der Rainbow (Regenbogen) Divi- sion lüngene Zeit in Kitzbühel war. (Auch der Friedensengel in der Katli- rinenkirclne stammt v. Coilin) Wir ve brachten diese drei Ruhetage sehr gi.it, obwohl wir uns natürlich auch d e-1- mi- lit.ä.rischen Uhr anschließen nailiten. Un- ser Aufenthalt wurde jedoch sehr an- genehm gestaltet. Wir waren Gäste im Offiziershaus und der erste Empfang war ein .großes lukullisches Mahl mit anschließendem Tanz. Um 11 Uhr vormittags wurde in einer Kapelle am Waldesrand, die von deut- schen und italienischen Kriegsgefange - nen gebaut wurde, ein Gottesdienst ab- gehalten, bei dem wir die ‚Deutsche, Messe' von Schubert sangen. Sonntag nachmittags waren wir Gäste von Mus. Collins und General Collins und diese Jause wurde auf 5 Stunden ausgedehnt. Am Montag wurde uns das ganze Camp gezeigt und die Vorbereitungen zum Ti- roler Abend getroffen. Soldaten, gleich- gültig welcher Nation, sind immer dankbare Zuhörer und so war auch dieser Abend ein großer Erfolg. Für uns alte Barras-Hengste war der An- blick der Kasernen doch etwas ab- schreckend, und es war ein befreien- des Gefühl in uns, obwohl wir drei schöne Tage hatten, daß wir am näch- sten Morgen den Kasernen wieder Adieu sagen konnten! - Fortsetzung folgt Mitteilung be6 iginan3timted RiAbübei Das vom Nationalrat bereits verab- schiedete Einkommensteuergesetz 1953 wird es ermöglichen, daß für das je- weils beginnende Kalenderjahr die Ein- tragung von Freibetragsverm erk.en in die Lohnsteuerkarten auch noch im Mo na.t Februar mit Rückwirkung auf den 1. Jänner beantragt werden kann. Es ist vorgesehen, daß die Dienstgeber in den ersten beiden Kalendermonaten bis zur Vorlage der neuen Lohnsteuerkarte den Steuerabzug nach der alten Lohn- Leihbücherei Schiosil Kitzbühei Grey, Der Mann aus dem Walde Habeck, Das zerbrochene Dreieck Harrer, Sieben Jahre Tibet Muschler, Weg ohne Ziel Schenzinger, Atom Wallace, Der grüne Brand Wahlace, die grünen Augen von London Jmerifn unö Öle stigbübeler RotionoIünger
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