Kitzbüheler Anzeiger

Archiv Viewer

Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
Samstag, 10. Jänner 1953 Kitzbüheler Anzeiger Seite 5 bandsfest findet am Sonntag, 2. August Zeni rrni: 3. eifebeticEt statt. - A re D ,0 r f p 1 a t z wurde ein haus- hoher Christbaum aufgestellt. Dagegen ist die Aufstellung eines Ciiristbaumes vor dem neuen Kri•egerdenkma.1, obwohl hiefür ein fünf Meter hoher Tannen- baum gespendet wurde, unterblieben. ofarteu Ei i n d e r b a 11. Am Sonntag, 11. m Jänner, findet a Nachmittag im Gast- hof ‚‚Traube" ein Kinderball statt, zu dem die Gattin unseres Bürgermeisters, Frau Poldi M ü 11 e r, den Ehrenschatz übernommen hat. Der Trachtenverein als Veranstalter ladet alle Kinder und Eltern zum Besuche herzlich ein. - Trachtenball. Am Sonntag 17. Jänner, findet im Gasthof „Traube" der traditionelle Trachtenball statt. Die Musik stellt die bekannte Tanzmusik- gruppe der Musikkapelle Hopfgarten unter Kapellmeister Hans Wurzenrai- ner. Auf diesem Ball gibt es eine Menge Belustigungen und humorvolle Einschal- tungen, und vor allem 10 Gebote, deren erstes heißt: ‚ ) Du sollst nicht ‚Sie' sa- gen". Uurnc - P r e i s r o de 1 n. Die Jungbauern- schaft von Aurach veranstaltet am Sonntag, 11. Jänner, ein Preisrodeln. Start: 13,30 Uhr Brander Niederalpe; Ziel am Kirchplatz in Oberaurach.Nen- mengen sind abzugeben bei der Gemein- (lckanzlei in Aurach, Tel. 322, bis 11. Jänner. 10 Uhr vormittags. Nachnen- nung wird noch am Start entgegenge- nommen. Preisverteilung anschließend an die Veranstaltung beim Hallerwirt. Zu zahlreichem Besuch aller sportbe- geisterten flacher laden herzlich ein die Jungbauern. Zodt'er - Rasch gelöschter Brand. Am 31. Dezember gegen halb 6 Uhr früh brach im Ordinationsgebäude des Gemeindearztes Dr.Wolfg.Burghart ein Brand aus,der glbcklcherwei »e früh ent- deckt und mit Erfolg bekämpft werden konnte, so daß nur ein verhältnismäßig geringer Schaden entstand. Im Hause war die Wasserleitung abgefraren, und zur Behebung dieses Schadens versuch- te man, mit einer Lötlampe die Leitung aufzutauen. Dies gelang jedoch. nicht. Durch das Erhitzen mit der Lampe muß sich in die Fugen ein Funke eingenistet haben, der sich in der Nacht vergrößer- te und zu dem Brand führte. Um halb 6 Uhr früh sah der Hasenbauer über dem Dach einen roten Schein und auch Feuerrauch. Seinen raschen und um- sichtigen Löscharbeiten ist es zu dan- ken, daß das Feuer eingedämmt: werden konnte. Die Jochberger Feuerwehr war ebenfalls in kürzester Zeit am Brand- platz und hat in geschickter Art den Brandherd vernichtet. Die Wasserlei- tung war nach diesem Brand natürlich wieder intakt. Vor mir liegt ein Bericht der .‚Tiro- 1er Tageszeitung", den diese aus dem Artikel der ‚Cansas City Times' heraus- genommen hat, den ich den verehrten Lesern im ‚Ei. A.' vorn 6.XII.52 im Ur- text brachte. Dieser „T.T."-AusschniLr lautete: Die,Eingeborenentänze d e r Ho e h a 1 p e n'. D e Eingeborenen- tänze der Hochalpen, wo sie sich auf Schenkel. und Knöchel schlagen, nur um sich gegenseitig warm zu erhalten, zei- gen die naive und glückliche Persön- lichkeit der Bergbewohner.' Diese fach- männische Äußerung findet sich in der amerikanischen Zeitung „Thea Kansas City Timas" in einem Bericht über das Auftreten der Kitzhüh:eler Trachten- gruppe Teni Pra.xmair." So lautete der Bericht der T. T. über unser Auftreten in Kansas City. Es ist nun immer so eine Sache, wenn eine Zeitung bzw. der Berichterstatter aus einem Original-Artikel ein paar Sätze herausnimmt und jeden weiteren Zusammenhang jedoch wegläßt. So kann man damit leicht jemandem einen Hieb versetzen, und das wollte doch die ‚T.T.' Wir sind allerdings stolz auf den gan- zen Bericht, der „Kansas City Times' und gerade diese Stelle wollte der Ver- fasser witzig herausbringen. Übersetzt und auf sich allein gelassen, klingt er direkt lächerlich und voll Hohn - und das wollte die „T.T." doch erreichen. Wir wissen, das alles, was „kitzb:ühe_ lerisch" ist, meistens ein Dorn im Aue unserer Landesha.uptst äciter ist, ganz egal, ob es sich um einen Verein oder eine Gruppe handelt. Die provinzleri- sche Behandlung der Herren Großstäd- te,.., kann man immer überall spüren. Die ‚.Sport.stadt Kitzbühel" und seine Be- wchncr können wahrlich nichts dafür, wenn Innsbruck nicht jene ‚‚Sportsta.clt' geworden ist, wie allgemein erwartet und erhofft. wurde. Wir haben unsere Solidarität. zu Innsbruck und zu unse- rem Lande Tirol immer wieder bewie- sen. Innsbruck hat uns jedoch noch nie gezeigt, daß wir zum Lande gehö- ren, im Gegenteil, man packelte lieber mit anderen Ländern, um bei Verge- bung von größeren Veranstaltungen wie FIS und Olympiade ja nicht für Kitz- bühel stimmen zu müssen. Wir danken jedenfalls der „T.T." für diesen wohl- wollenden Bericht von acht kleinen Zei- len über unsere Tournee, in den Augen dieser Zeitung waren wir leider nicht mehr wert.. - Das war nur so ne- benbei. -: Am 17. November verließen wir wie- der Neuyork in unserem gewohnten Greyhound BuB und westwärts ging die Reise. In.der Nähe von Toledo (Ohio). in der Universitätsstadt 13 o w- liii g Ci r e e n, war unser nächster gro- ßer Tiioiera.bend. Ichs habe schon ein- mal betont, daß gerade die junge Gene- unö fo Weiter ... ra.tion Amerikas für unsere Vorstellun- gen begeistert ist, und diese Meinung wurde mir an diesem Abend von 3000 begeisterten Studenten neuerlich bestä- tigt. So schreibt die „D a. i 1 y S e n t i - ci cl- Tr ibu ne" vom 19. November 1952: Tyroliers Were Great Fun And Mucfi Enjoyed The Tyroliers were here last night and if they got a.way without paying a rental fee tor the hall, they ou tht to ha billed because they had so mueh fun a.mong tiemselves that it was ob- vious they would have dona the same whether they got pa.id for it. or not. Their's was a sort of infect.ious joy that soon had the fairly well filled gymnasium cat.ching it too and when the, evening was over the whole plane was la.ughing as ha.rd as the Europea.n treopers were. lt was one of the most refreshing musical progra.ms ever staged here. None of the singers cculd ever ga.in opera eontracts tor out anding voiees although they had son folks whose quaiity was fa.r above erage and, of course, when it comes yudehing, no- ne ca.n elaim grea.ter ability than they. Ihut as a group their music was de- hightfoul, ha,rmonious and sparkling with a freshness and gaiety that was delight- fou 1. Accompaniment was by accordion and zither. The progra.m )resented by the ten men and four women featured the folk songs und da.nces of their nativa town of Kitzbuhel, high in the Tyrolean Alps of Aust.ria. They appeared in theyr na- tive costun]es. Most of the da.nces fe.atured the slap- ing of ha.nds on hands, t.highs und soles of shoes in a rapid rhythm that defies deecription und were ancompanied by gay slsouts of gle.e from both men and 5\ron]en The women were coquettish in youthful joy and the men were impish auch effervescent in their fun. lt was o ne of those progr am s that was enjoyed by young and old and could stand repeating some time in the future when these. Tyroliers make an- other trip to this country. Ein längerer Aufenthalt war für uns Chika.go, 14 Tage, im „Edgewater Beach llotel",nsit. seinen 1500 Zimmern und einem Nebentrakt von 300 Apparte- inent.s meistens voll besetzt, eines der schönsten und größten Hotels Amerikas, eine Stadt für sich. Im schönsten Re- sta.umant, dem „Marine Room", sangen und tanzten wir zweimal abendlich vor einem auserlesenen Publikum. Nicht nur unser Auftreten war eine große Rekla- me für Kit.zbühel und Tirol, sondern al- le, IM dein Hotel angeschlossenen Ge-
< Page 4 | Page 6 >
 
Kontakt
Tel.: +43 (0) 5356 6976
Fax: +43 (0) 5356 6976 22
E-Mail: info@kitzanzeiger.at
Virtuelle Tour
Rundblick - Virtual Reality
Werbung
 
Zurück Aktuelle Gemeinde Archiv Suchen