Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 4 Ritzbflh&er Aneig'er Sämstag, 10. Janner 1953 -- musik als veranstaltender Verein dafür ser fragte ihn in Moskau, ob er die Ba- Dienstag, 13. Jänner, um 8 Uhr abends dankbar. Auch Mitarbeiter sind herz c'herwirtin (Nntp1 Prpn1 in . 1' 11 - - - lieh willkommen. Nicht zu vergessen wäre dabei, daß wengstens ein kleiner Reingewinn für die Stadtmusik, die das ganze Jahr sehr erhebliche Kosten für Trachten- und Instrurnentenerhaltung u. Nachschaffung zu leisten hat, heraus- schauen soll. MtarfcE, öer Sibüfr ttabtmufit Frau Prof. M. 1-1 o f e r hat einen „Marsch der Kitzbichler Stadtmusik" komponiert und unlängst selbst einem j.:leioer1 Forum der geehrten Vereines am Klavier vorgetragen. Die -Komposi- tion fand bewundernde Anerkennung und wird nunmehr in Zusammenaibejt mit Stadtkapollmeister K r au s für den Klangkörper der Stadtmusik instrumen- tiert. fle öffentliche Uraufführung des Marsches wird voraussichtlich anläß- lich des für den 19. März im Casino Guido Reisch geplanten ‚ ‚ Josefikonzer- tes" stattfinden. 130 Zabre 3immerei Peter egger.. SitbüeI Die Firma Peter Eggrer, Zimme- rei, Hobelwerk und Bauunternehmen in Kitzbühel, feierte im vergangenen Jahr den 130. Gründungstag. Im Jahre 1822 wanderte der Zimmer- meister Georg Egger, der Urgroßvater des heutigen Betriebsinhabers, von sei- nem Wohnort Jochberg zu Fuß nach Schwa.z zum dortigen Bergamt, um die Meisterprüfung für das Zimmereihand- werk abzulegen. Damals erbaute die Firma außer Bauernhäusern vorwie- gend Mühlen, Sägewerke, die damals no ch mit Holzgetrieben ausgestettet wa- ren, und Wasserräder. -- Sein Sohn Sebastian Egger verblieb ebenfalls in Jochberg. Der dritte Zimmermeister des Hauses Egger, Sebastian Egger d. zog dann 1905 nach Kitzbühel und machte sich hier wegen seiner gediege- nen gewerblichen und privaten Bauten einen Namen. Er baute u. a. die Holz_ konstruktionen des Grand Hotels und des Moorbades; aber auch als selbstän- diger Bauunternehmer und Projektant machte er von sieh reden; die Land- häuser im Unterinntaler Baustil Villa Seerose und Villa Thun geben ein be- redtes Zeugnis dafür. Sebastian Eg- ger war auch Gründungsmitglied der Zimmermeistergenossenschaft für die Bezirke Kufstein und Kitzbühel und von 1909 bis 1923 Obmann dieser Genossen- schaft. Seit 1929 bekleidete sein Bruder Josef Egger, Zimmermeister in Inns- bruck, diese Stelle, der auch Bundes- innungsmeist:er_Stellvertret.er ist. Josef Egger ist eine markante Persönlichkeit mit einem bewegten und arbeitsreichen Lebensweg. Während seiner russischen Kriegsgefangenschaft erbaute er in Sa- chalin Blockhäuser, in Moskau Gara- genboxen und war gleichzeitig Koch des National-Kommunisten Trotzky. Die- UL11 kenne. Er, Trotzky, war öfters in Kitz- hühel, seine Frau habe dort einmal die Geldtasche verloren, ste aber von einem redlichen Bauersmann noch am gleichen Tage zurückerhalten. Um diesen selbst- verständlichen Redlichkejtssjnn dieses ehrlichen Finders habe er Kitzbühel und Tirol nie mehr vergessen. - Josef Egger ist Patentinhaber einer holzspa- renden Dachstuhikonstruktion, die auch in Deutschland und Italien ausgeführt wird. Das Haus Egger hat auch ein Kleinod im Besitz, wie es heute wohl in wenigen Lürgcrhäusern noch vorkommt, u. zw. einen Wappenbrief vom Deutschen Kai- ser Rudolf II., der in Prag residierte,, aus dem: Jahre 1602. Die Wappenrede lautet: ein schwarzw:e'ißes Schild, links ein gekrönter Greif, rechts fünf rote Schrägbalken; darüber ein offener ge- ki önter Heim mit wachsenden Greifen. Dieses Wappen ist auch im Werk des Chronisten 0. T. v. Heiner verzeichnet. Nach dem Tode Sebastian Eggers1939 übernahm einer seiner Söhne, Peter, den Betrieb, und hat sich getreu als ein Meister echter Tiroler Holzbauten erwiesen. Sein Bruder Gemeinderat Christian Egger ist ebenfalls im Betrie- be beschäftigt und führt dessen kauf- männischen Teil. - Als Bezirksobmann der Zimmermeister ist Peter Egger auch im öffentlichen Leben tätig. Heute, am Ende des 130. Jubiläumsjahres, sei die- ser Firma vor der Öffentlichkeit in An- erkennung gedacht. (St. Zoljc'nn M a s k e n u ui z u g. Die ])eile St. Johann veranstaltet auch heu- er wieder, u. zw. am Sonntag, 8. Fe- bruar, einen Maskenumzug durch das Dorf mit anschließenden Schaustellun- gen und Vorführungen am 'Ilaup Ipiatz. Um diesen Maskenumzug, der die ein- zige volkstümliche Faschingsveranstal- tung von St. Johann sein wird, beson- ders wirkungsvoll zu gestalten, werden hiemit alle Vereine: Alpenverein, Ski- club, Sängerrunde, Fi'eiw. Feuerwehr, Sehützengilde, Schützenkompanie,Volks u. Hauptschule u. die Mittelschule Weihs freundlichst eingeladen, am: Aufbau die- ser traditionellen St. Johanner Fa _ schingsveranstaltung mitzuwirken bzw. mit besonderen Gruppen in Erscheinung zu treten. Um alle Wünsche, Anregun- gen etc, für deri Maskenzug abzuglei- chen, werden die Vertreter aller Ver- eine und der Schulen gebeten, am uiu uastnoI „eis1" zu kommen, WO dann auch das erweiterte Komitee ge- wählt wird. - Kath. Bildungswerk. Der nächste Vortrag findet am Donnerstag, 16. Jänner, 8 Uhr abends, im Schul- haus statt. Es spricht Fachlehrer 11 e: 11- w e g aus Solbad Hall über „Folgen ist schwer", und andere Erziehungsfragen. Alle Eltern und Erziel1ungshreauftragtei sind herzlich eingeladen. - Der letzte Vortrag des kath. Bildungswerkes, „Ma- rokko, geheimnisvolle Ferne", von 1-1er- bert Schlegel, Diözesanjugendführei. von Tirol, war sowohl im Aufbau als auch im gezeigten Bildmaterial hervorragend und stand offenkundig noch unter dem Eindruck persönlicher Erlebnisse. Die zahlreichen Zuhörer waren voll d ein Vortrag sehr beeindruckt. Der Ruf, der diesem Vortrag vorausging, einer der besten im Rahmen des kath. Bildungs- werkes zu sein, wurde durch das Ge- botene gerechtfertigt. Q33aiöring - Vom Rodelrennen. Das am Sonntag V:Ofl der Sekt. Rodler des SC Waidring auf der Naturbahn vom Stein- platte-Haus ausgetragene: Rodelrennen brachte mit der Teilnahme von 83 Rod- lerneine Massenbeteiligung und ausge- zeichnete Leistungen. Das Rennen ver- lief unfallfrei. Abends trafen sich Rod- ler und Zuschauer im Gasthof ‚‚Tiroler Adler" zur Siegerehrung, und man schloß den Tag mit Stimmung und Ge- mütlichkeit. Die Sekt. der Rodler hat ihren ersten Schritt in die Oeffentljclj- keit mit Erfolg getan. Ergebnisse: a in e n: 1. Schroder Anna 9.08,6; 2. Schreiber Gertrud 9.13,2; 3. Diecht 1er Anna 9.13,4; 4. Kogler Hesi 9.19; 5. Wallncr Anna 9.26,5. - Herren: und Tagesbester Steinleehner Albin 7.43,4; 2. Seiwald Sebastian 8.24,8; 3. Perzl Johann 8.46,9; 4. Seidl Rudi 9.16; 5. Massinger Vitus 9.23,8. - II e r i' c ii A lt e r s k 1.: 1. Riedeisperger Hans 8.10 Edenhauser Vitus 9.52; 3. Hans Sepp 11.29. - Do p p e 1 s.: 1. Flatscher Gott- fried und Brantner Karl 9.1711; 2.Wei{3- leitner und Schredcr 9.31,5; 3. Kogler und Schreder 9.45; 4. Foidl H. und Reiter A. 9.58,5; 5. Bier R. und Riem' A. ircEjberq - Vom Trachtenverein. Bei der Jahreshauptversammlung des Uni - terinnta 1er Trachtenverbandes wurde 13artl Aufsehnaiter zum 2. Vor- stand des Verbandes gewählt. Das Um terinntaler Verbandsfest 1953 wurde zur Durchführung dem T'achte nerhaltungs- vere in Kirchberg übergehen. Bei der am 14. Dez. v. J. abgehal- tenen Jahreshauptversammlung des Trachtenerhaltungsvereines Kirchberg wurde Bartl Aufschnaiter als Obmann wiedergewählt. Das Unterinntaler Ver-
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