Kitzbüheler Anzeiger

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Seite, 4., 1itzbfihelr Anzeiger amnstag, 27. Jui'ii 1953 hesonderer Glücksfall bezeielniet wer- die Fremden, standen dichtgedrängtKopf den, wenn CllO :ause:rwahlte von diesen an Kopf auf der Plattform, und in dein Gemeinden diesen Wunschtraum auch Korridoren; an diesem Samstag zum wirklich erlebt. Mit Rücksicht auf die- Beispiel mußte eine englische Reise- se Bevorzuung wäre es nicht ag'e_ gesellschaft mit älteren Damen von zeigt, der Bundesstrallenve:rwaltung Innsbruck bis Seefeld stehen, während Vorschriften zu machen. w an n sie die- die Kinder breit und gemächlich auf sen Ausbau durchführen soll.. sobdern den Bänken saßen. So muß man wirk- es richtet sich dies eben nach den lich 'den Eindruck gewinnen, daß dk' augenblickiicheii finanziellen Möglich- Eisenbahn nur an den 70 Prozent der keifen und Gelegenheiten. preisbegünstigten Fahi'gäste Interesse Die Stadtgemeinde Kitzbühel schul- hat, während die 30 Prozent der Voll- det der Landesb,audirektion den aufrich- zahlenden und Fremden schauen kön- tigsten Dank dafür, daß diese den . Aus- nen, wie sie sich in den Zügen zurecht- bau der Franz Reisch'straße angeordnet finden. Ich bin zwar nur 'ein Laie, und die Durchführung einem bewährten aber ich glaube. es war ein großer Straßenb.auuntern'ehmen übertragen hat, Fehler, daß die Bundesbahn-Direktion welche in solider, zielbewußter Arbeit die Schnellzugs-Zuschläge abgeschafft diese wichtige Einfallstraße aus dem Westen in kurzer Zeit fertiggestellt ha- ben wird. Durch Schimpfkanonaden wird die Arbeit in keiner Weise be- schleunigt, und diese könnten lediglich die Wirkung Wkung haben (laß sie bis an die Tore von Innsbruck dringen und dann ' ii befürchten wiire daß die Stadt; Mit großer Genugtuung erfüllt es je- den einzelnen Österreicher, wenn er vjon den hohen Devisen - Eingängen hört, die: der Fremdenverkehr all - jährlich in steigendem Ausmaße dem Staate bringt. Für die Handelsbilanz bedeutet dies einen großen Erfolg und man möchte meinen, daß der Staat und seine Betriebe an dem Fremdenverkehr (las größte Interesse haben. Dem scheint aber nicht so zu sein, denn die Bundes bahn schenkt dem reisenden Gast nicht. die gebührliche Beachtung. - Ich benütze in der Zwischensaison in reichem Maße die Eisenbahn und muß leider feststellen, wie wenig auf das reisende Publikum Rücksicht genommen wird. Die von Innsbruck am; 'Morgen abgehenden Schnellzüge sind durchwegs überfüllt und trotz mehrmaliger Rekla- m ationen mit dem energischen Hinweis, doch mehr Waggons anzuhängen, wur- de ur- dc dieser mit der Bemerkung abgetan: wir haben keine. Wie' anders war es, als unser ehemaliger Vorstand als sol- cher in. Innsbruck die Nöten des reisen- den Publikums wahrnahm und mit sei- ner Liebenswürdigkeit und Umsicht es immer wieder verstand, die 'Wünsche der reisenden Gäste zu berücksichtigen und auch bei stärksterberfüllung im: mer noch einen Ausweg fand, um das erregte Publikum zu befriedigen. Empörend waren die Zustände am letzten Samstag beim Personenzug nach Seefeld, wo ich selbst Zeuge war. ‚Die wenigen Waggons waren schon lang vor Abgang des Zuges mit den von der Schule nach Hause fahrenden Kindern vollbesetzt, die Vollzahlenden aber und hat; dadurch werden die Schnellz.üge viel stärker benützt, besonders von sol- chen Fahrgästen, die sonst früher nur mit den Personenzügen fuhren. - Es werden die viel zu kleinen 'Garnituren zu stark belastet, was sich natürlich zur Reisezeit ganz besonders nachteilig auswirkt, so daß sich das reisende Pu- blikum nur ärgert und schimpft. Ich habe beobachtet, daß Schüler- ausflüge und sonstige: Ge.sellschaftsfahr- ten durch die Aufhebung der Schnell- zugszuschlä.ge nur mehr die Schnell- züge benützen, und da kann es einem nicht wundern, wenn die Züge bei den beschränkten Garnituren zu stark be- lastet und überfüllt sind. Ein besonderes Kapitel bleiben die Zugsversp ätunge:n, die sich während der Hochsaison immer mehr vergrößern. Schon im' vorigen Jahr machten sieh die Gäste über diese großen Verspätungen mit wenig schmeichelhaften 'Worten Luft; und es wäre wohl angezeigt ge- wesen, wenn die Verantwortlichen eine Lehre: daraus gezogen hätten. Doch auch heuer erleben wir schon seit Pfingsten die regelmäßigen Verspätungen. Es wä- re besser endlich fähige Kräfte in die Zugs-Verkehrsleitung zu setzen, die den Anforderungen gewachsen sind, um die.- se ärgerlichen Zustände auf ein Mini- mum zu reduzieren. 'Wie vorteilhaft wä- re es, wenn die Herren von der Direk- tion die Inspektionsreisen anstatt in Autos oder Expreß-Zügen einmal als gewöhnliche Sterbliche in der III. Klasse durchführen würden und alle die hier oben angeführten Mißstände miterleben und beobachten könnten. Ich bin über- zeugt, daß sich dann alles rasch zum' Besseren wenden würde! Der Fremdenverkehr steht heuer wie- der im schwersten Konkurrenzkampf mit dein Ausland und wir müssen alles tun und nichts unversucht lassen, um den fremden Gast in jeder Weise be st:ens zufriedenzustellen. l)azu gehört auch, daß er in der Bahn bequem und ohne Ärger fahren kann, sonst wird der Gast eben diese Länder aufsuchen, die ihn in it größtem Entgegenkommen auf- nehmen und voll zufriedenstellen. E.K. merlin - gctern unbbeute! Unter diesem Motto sprach Frau Erika Scladitz aus Innsbruck am 15. ds. ini Rahmen der Vorträge der Volks- hochschule Kitzbühel zu einem diesem Vortrag mit großem Interesse begeg nenden 'Zuhörerkreis. Frau Scladitz - selbst Berlinerin kehrte erst vor kurzem von einem länger währenden Studiunusaufenthalt aus Berlin zurück, wo sie Gelegenheit hatte, den. Alltag des 'Berliners im Westen als auch im Osten mit jenen Augen zu sehen, wie er sich dein' aufmerksamen Beobachter zeigt;. Dank ihrer ausgezeichneten Vor- tragsgabe, verstand sie es, ihre gesam- melten Eindrücke in einer anerkennens- wert. objektiven 'Weise wiederzugeben und an Hand von Lichtbildern das Aus- sehen der Stadt von gestern und h:.ute zu carakt:erisieren und damit ein kla- res und umfassendes Bild von der der- zeitigen Lage im 'Westen bad Osten der Stadt zu vermitteln, wobei sie bei ihren Zuhörern gebührende Anerken- nung fand. Die jüngsten Ereignisse in Ostberlin geben diesem Augenzeugen- bericht eine nachhaltige Wirkung und rücken ihn für alle jene, die: noch nicht Gelegenheit hatten um zu hören, in den Blickpunkt eines besonderen Int.ei' - esses. W. rgebniffe tom efeflfchaftfd,ieen am 14. Zuni in ibüIe1 5 c h 1 e c k e r: 1. Anton Walter 244 Teiler; 2. Viktor Höck 246; 3. Exen- berger Lois 254; 4. Ehr.ensberger Au- rach 329; "5. Kpidl Gg. 'Äurach 337; 6. Pletzer Fr. Aurach 358; 7. Leo Gg. Jochberg 369; 8. Werner Burgi 371: 9. Koidl Joh. Aurach 379; 10. Margrei- ter Joh. Aurach 381; ii. Vittur Edi 392; 12. Embacher H. Kirchd. 410 Teiler Ha.upt: 1. 'Leo Gg. 217 Teiler; 2. Höck Vikt. 398; 3. Margreiter Joh. 431; 4. Exenberger Lois 486; 5. Baron v. Menshengen 524; 6. 'Bachler H. Joch- berg 529; 7. Egger Peter 632; S. J'öch- 1er Rich. St. Johann 694 Teiler. 3 beste 15er-Seriell: 1.Bach- 1er J. 403 Kreise; 2. Egger P. 398 i3. Exenberger L. 392; 4. Höck 391. 5 e r - S e r i e: 1. Baron Menshengen 49 Kreise; 2. Exenberger Lois 48; 3. Bachler J. 47,6; 4. Egger Peter 47; 5. Höck V. 4618; 6. Jöchler Elch. 46; 7. Dr. Jöchler Siegfr. 44 8. Le:o Gg. 44; 9. Obinger M. Kirchberg 43; 10.Ern- bacher Kirchberg 43; 11. 'Werner Bur- gi 42,8; 12. Koidl Joh. 41 Kreise, - j_5 reise, 15 e r - 5 e r i e: 1. Bachler H 141; 2. Egger P. 137; 3. Exenberger L. 136; 4. Höck Vikt. 134,8; 5. Lee Gg. 127; . Kitzbühel in Hinkunft nicht mehr mit dem oftmals bewiesenen Wohlwollen der Landesbaudirektion rechnen könnte. Der Bürgermeister remÖcn%erfet unb 6,ifenbabn
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