Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 20. Juni 1953 Kitzbüheler Anzeiger Seite. 3 rung seiner Einkünfte nach sich ziehe, seinen Fre i tod begründe * * * Zum tragischen Tode desAloisl-1 a i m- b ö c. k teilt die Stadtgemeinde Kitzbühel folgendes mit: Der Platz. auf welchem der Zeitungs- Kiosk des Verstorbenen steht, war die- sem wie beim öffentlichen Gute all- gemein üblich - zwar nur auf Ruf und Widerruf überlassen, jedoch wurde von seiten des Gemeinderates niemals in Erwägung gezogen oder gar be- schlossen, von diesem Widerrufsrechte Gebrauch zu machen. Bei dein kurzen Gespräch, welches Jaimhöck knapp vor seinem Tode mit dein 'Baureferenten führte, handelte e-,- sieh s sich lediglich um die Frage einer kiel- ien Verschiebung des Kioskes, welche auf Kosten (1er Stadtgemeinde durch- geführt worden wäre, wenn Haimhöck sein Einverständnis erklärt hätte. -D ie 6ammtung alter Mufifinftrumente fm Heimatmuseum zu Kitzbühel wurde an Donnerstag. '18. Juni im Beisein der Spitzen der Behörden eröffnet. Sie ist eine der wenigen ihrer Art in Europa uiid steht der Bevölkerung zur -Besich- iguiig zur Verfügung. Rotfreu3-6ammelerebni bon djülern. Im Bezirk Kitzbühel wurde heuer die Rotkreuz - Straßensammlung wieder größtenteils von der Schuljugend der Volks- und Hauptschulen durchgeführt. Sie brachte in 15 Gemeinden den an- sehnlichen Betrag von 10.121 Schilling. Jugendrotkreuz-Kinder undLehrerschaft verdienen ob dieses beispielhaften Er- gebnisses im Dienste des Nächsten be- sten Dank. Die Reicfjora, e3rtgrue Sti4biibef ei1t mit, um die zahlreichen Anfragen von Seiten der Mitglieder betreffs der neuerlichen Zahlungsaufforderung der Kammer der gewerblichen Wirtschaft für die Altersunterstützung in einem u beantworten: „Der Kammerbeschlufi für 'die Beitragspflicht hat keine ge- setzliche Grundlage. Wer zahlen will, für den ist es eine freiwillige Angele- genheit. Es ist demnach eine Unwahr- heit, wenn von diner ‚Zahlungspflicht' gesprochen wird. Wer diese Zahlung zur Altersversor- gung ablehnt, braucht keinen Einspruch zu erheben, weil die Kammer auch nicht ile Möglichkeit hat, diese irgendwie ein- zutreiben." Der Obmann: Max W e r n e r sen. 1fljjer%uetfbeherb in stitbübel Am Samstag, 27. Juni, um halb 5 Uhr nachmittags, findet 'beim Waldhof- bauern ein Preismühen statt. 4 Preisklassen: 16-1.8 Jahre; 18-30 und von 30 Jahren aufwärts, sowie eine. Dirndl-Preisklasse. Diese Veranstaltung gilt gleichzeitig als Ausscheidung für den Bezirksmä.hwettbewerb. Zu recht zahlreicher Beteiligung ladet die Jung- bauernschaft ein. Oemütfiet)er 21bcnb bedot,inq Mti ntier-(£~oredim ereinau Der Kolpingssaal war von „Künstler- Jand' reizend ausgestaltet, als er die sonntäglichen Besucher zum gemüfli- ehen Abend des Kolping Männer-Cho- res aufnahm. Diese reizende Ausgestal- tung des Saales und nicht zuletzt die reibungslos-harmonische Abwickelung des Programmes ließ durchblicken, daß hier ciii ‚.kleiner Mann" (Ma.i Krause) große Regie führte. Neben den von Dir. Paul Gasser mit seinem Chor vorgeführten schönen Lie- dern, die von (ion Zuhörern reichlich mit Applaus quittiert wurden, fanden besonders die beiden Farblichtbjldvor- träge: ‚.Frühlingsfahrt zum'Gardasec" (von Max Krause) und die von Willi Kruetschnigg freundlicherweise zurVer- fügung gestellten Bilder von eitler Falt- hootfahrt durch Montenegro besonderen Beifall. Schade, daß die Leinwand die Schönheit der Farbbilder etwas beein- trächtigte. -- Auch der von der Leh- rerschaft aufgeführte Einakter- stumme) inakter stumme Musikant" (Neuinszeniai-ung durch die Darsteller) trug viel zur gu- ten Stimmung des Abends bei. Weitere lustige Einlagen erhöhten noch die Stimmung, und nur ungern und zögernd verließen die zahlreich er- schienenen Gäste diesen wirklich ge- mütlichen. Abend. K. Die staftatlienbäume N iemnand kann die Tatsache leugnen. daß die gegenwärtigen Kitzhüchier Be- hörden Vortreffliches leisten. In hy- gienischer Beziehung ist viel gebessert worden. tibe lriechende Abflüsse sind überdeckt, neue A.bzugskanäle gebaut worden: die Straßen sind verbreitert worden, die Parks besonders gepflegt.. Kitzbühel hat sich für die Fremden, die es, wie ich, vor mehr als 30 Jahren kannten, in dieser Zeitspanne ganz un- glaublich zu seinem Vorteil verändert. Ohne seinen mittelalterlichen Reiz ver- loren zu haben, ist. Kitzbühel nun eines der schönsten Klebende im Kranz der österreichischen Städte. An dein Tag, an dem es noch eine Umfahrungsstraße 5dg1icI,i abendi TA N Z 1 Ca/e G ui do REISCH 1 Weinkost erst ab 27. Juni erhält, um den übergroßen Verkehr auf- zuteilen, könnten sich die Schüpfer aller dieser Verbesserungen auf ihren Lor- beeren ausruhen. Aber auch die Natur hat viel zur Verschönerung des Platzes beigetragen. Ich denke an die alten Ka,stanienhä;unie (110 so schön den Platz zieren. Wie heii- hich sind sie im Mai in ihrer Blüte! Ich weiß nicht, ob (las genügend gewürdigt wird. Voriges Jahr wurde einergeop- fert und der andere unter dci' Kirchen- stiege hat einen großen Teil seiner Wurzeln verloren, weil ausgerechnet dort eine Bank hinkommen mußte. War das nTötig? Und jetzt haben andere idte und ehrw-ürdige Bäume einen häßlichen Um gen bekommen und müssen sich zur A nkLtndigungsta hei herabwürdigen las- sen. Robert B i :i, c Ii e n 29iilflhqe in RiAbübef Seit mehr als einem Jahr arbeitet nun in K itzbühel ein Pfadfindertrupp Sein Streben geht nicht so sehr nach großen Erfolgen iii der. Öffentlichkeit, sondern vielmehr danach, den Eltern und der Schule in ihrer schwierigen Er- ziehungsarbcit zu helfen. Die Pfadfin- derbewegung kann das, Indein, sie den Buben viele Dinge bietet, an welchen diese Freude haben und sie so aufnai- mebereit; macht für jene, welche ihnen (las Charaktererziehungssystem der I'failfinderbewegung beizubringen wün seht. In den Pfadfindertrupp werden Bu- ben im Alter zwischen 11 und 12Jahren aufgenonuneii. Es ist dies ein Altec, in welchem die jugendliche Persönlich- Reif zu einen) großen Teil schon fertig entwickelt ist. Es ist also wohl klar, daß der Nutzen unserer Bewegung erst dann voll zur Geltung kommen kann, wenn wir die Buben in einem früheren Entwicklungsstadium zu den Pfadfin- dein bekommen. Diesem Wunsche trägt die Wölflings- stufe Rechnung. Das Aufnaiineeajter, in (liese Stufe liegt zwischen 7 und 10 Jah- (duI Im Wö]flingsrudei. welches meist von einem Mädel geführt wird, wild dem Spieltrieb des kleinen Buben Rech- nung, getragen, ihm aber durch ds Aus- bildungssystem dieser Stufe Gelegenheit gegeben, seinen Charakter den Wün- sehen von Elternhaus und Schule ent- sprechend zu Formen. Nach langer Suche haben sich nun auch in Kitzbühel zwei Mädel gefunden, die ihre Zeit und Arbeitskraft in den Dienst der Kleinen s'te'llen wollen. Also soll die Arbeit des Rudels so bald als möglich aufgenommen werden. Eltern, die sich dafür interessieren, sind herzlichst eingeladen zu der am Donnerstag, 25. Juni 1953 . um' 20 Uhr im Kolpingshaus stattfindenden Eltern- versammlung zu kommen, wo sie Nä- heres über die Arbeitsweise und das Ziel des Wölflingsru.dels erfahren kön- nen. (Pfadfindergruppe Kitzbühel)
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