Kitzbüheler Anzeiger

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seife Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 30. Mai 1953 Yeuer Qgorfcbfag bed 23ertelrt,creLne 3UF 1toÖerniierunq be Die Antwort der Generalprostdirek- tion an die Stadtgemeinde auf den Pro- test des Gemeinderates vom 8. April 1953, worin dieser auf die Einhaltung des Versprechens hinwies, in Kitzbühel ein neues Postamtsgebiiucle zu errich- ten, befriedigte nicht. Wiederum wurde (]er Neubau mit dem Hinweis, daß wohl der gute Wille, jedoch kein Geld vor- banden ist. abgelehnt. In diesem Zu- sammenhai] brachte der Bürgermeister dem Gemeinderat ein Schreiben des Ver- kehrsvereines vom 30. April 1953 zur Kenntnis, das in Sachen des Postamts- baues eine völlig neue Situation schuf. In diesem Schreiben, das von Altnati'o- nairat Max Werner gezeichnet war, er- suchte der Ausschuß des Verkehrsver- eines die Stadt Kitzbühel, der Postver- waltung mit Rücksicht auf den infolge der staatshudgetären Lage immer wie- der verzögerten Baubeginn des projek- tierten Neubaues den Kompromißvor- schlag zu unterbreiten, an Stelle dieses kostspieligen Neuhaues auf den Grün- den des Wählamtes eine Vergrö ßa- r u n g des bestehenden P'ostamtl'okales durch Errichtung eines Zubaues gegen das Gries, iihnlich wie der durch die Firma Tscholl errichtete Zubau, jedoch ohne Stockwerksaufbau. vorzunehmen, wodurch das Raum.maß des bestehenden Postlokales mit verhältnismäßig gerin- gen Kosten auf des Doppelte vgrgrößert werden könnte. Ein derartierer Zubau würde Kitzbühel auf Jahrzehnte hinaus in postalischer Hinsicht befriedigen. Diesem Vorschlag folgte eine rege Debatte, an der sich sämtliche Gemein- deräte beteiligten. Da diesel von dem Schreiben des Verkehrsvereines bereits vor der Sitzung Kenntnis hatten, war die Debatte durchwegs positiv und es gewannen bald die guten Seiten dieser neuen Idee im Gemeinderate die Ober- hand. Auf Einladung des Bürgermei- sters wurde einem der anwesenden Mit- glieder des Verkehrsvereinsausschujsses Gelegenheit gegeben in der Debatte die Stimme, zu erheben. Der Vertreter des Verkehrsvereinsausschusses verwies noch auf den Umstand, daß der Umbau gegenüber dem Neubau nicht nur dem Staat eine Menge Geld spare, sondern daß auch die Stadt Kitzbühel gewinne, wenn das Postamt in zentraler Lageer- halten bleibe. Vom Standpunkt de Filmtheater K2zbh& 29-31. Mai: Der Verschwender 1. u. 2. Juni: ScIiwurgericht 3. u. 4. Juni: Die Heilige von Fatinia Filmtheater St. Johann 1 T. 29-31. V.: Meuterei auf der B'ounty 1. u. 2. Juni: Abenteuer in Wien 3. u. 4.: 1000 rote Rosen blühen 5. ii. 6. Juni: Zwei in einem Auto. Fremdenverkehrs wäre es sogar ungün- stig, auf den Postamtsneu.bau beim Wählamt, zu bestehen. f;ber -den Umbau des Postlokales bestehe bereits ein Plan des Arch. Franz Hronek, Kitzbühel, der anscheinend die uneingesclirtinkte Zu- stimmung des TirolerFrenidenverkehrs- experten Nationalrat Dr. Fink gefun- den haben soll. In toleranter Art, die die Volkstüm- lichkeit des derzeitigen Geme'inderate5 aufs neue bewies, stellte sich dieser ein- stimmig auf den Vorschlag dies Ver- kehrsvereines ein und bildete mit Vize- bürgermeister Sieherer und den Go- nieinderäten Unterberger und Sch'wene- ster verstärkt durch zwei Herren des Vorstandes des Verkehrsvereines, einen Ausschuß mit dem Auftrag„unverzüg- flch der Landespostdirektion sowie der Justizverwaltung als Eigentümerin des heutigen Postamtslokales diese Möglich- keit des Umbaues zu unterbreiten und deren Stellungnahmen einzuholen. Der Gemeinderat ist sich der Schwierigkeit dieser Mission die Pläne zweier Mini- sterien auf einen Nenner zu bringen, voll bewußt. Das Postanitproblem in Kitzbühel ist jedoch so dringend und- wichtig, nd wichtig daß keine Mühe gescheut wer- den dürfe, hier eine für Kitzbi.ihel gün- stige Anderung zu erreichen. on ben etbillen Haupt- und Volksschule richteten an den Gemeinderat separate Ansuchen um neue Klassenzimmer und die Berufs- schule um die Genehmigung der Bei- b eh altu ng des Unterrichtsraum es in der Hauptschule. Die Errichtung von neuen Klassenzimmern lehnte der Gemeinde- rat derzeit ab. Er stützte sich dabei auf eine Mitteilung der Landesregierung, daß in den kommenden Jahren nach Statistiken die Schülerzahl zurückgehen wird und die Landesregierung selbst mit Subventionen für Schulbauten äu- ßerst zurückhaltend sei. Die Argumente der Kitzbüheler Schulen zur Begrün- dung ihrer Schulraumwünsclie wurden zur Ienntnis genommen, jedoch als nicht so tichhaltig beurteilt., daß die Gefahr einer Zerrüttung des Haushalts- planes 1953 in Kauf genommen Werden müßte. Der Berufsschule verbleibt der bisherige Uhterricht5 raum. Gemeinderat Kali lhac her stellte den Antrag, den Schulen Wei, kreuge für die Bastelstun- de zur Verfügung zu stellen. Hierzu gab Stadtamtsdirektor Krimbacher be- kannt daß der Hauptschule bereits irp vergangenen Herbst die Genehmigung erteilt wurde, zwei Werkzeugkästen für Schuizwecke anzukaufen. Von dieser Genehmigung wurde bisher kein Ge- brauch gemacht. IUqemeine! Der Segelflugkiub dankte der Stadt- gemeinde für die Subvention. Für folgende Konzessionsansuchen wurde der Lokalbedarf bestätigt: Konditorei Hans Kortschak Erweite- rung rweite- rung auf K'onditorei-Cafö; Karl Koller: Inbetriebnahme einer Imbißstube in der Graggaugase; Jakob Daxer, Steuerberg - Über- gabe auf Sohn; Jakob 1 ackner, Pacht des Gasthaus- betriebes Sonnbühei; Josef Kerscher, Personenfuhrwerks - gewerbe mit einemPersonenkraftwagen. Gemeinderat Hans Hechenbcrge'r al Friedhof sreferent teilte der Gemeinde mit, (laß heuer verschiedene Bauarbei- ten zur ErhaUung der Friedhofsmauer notwendig sind und beantragte eine Er- höhung der Gräbergebühren in folgen- den Abstufungen: 3. Klasse 40.— S; 2. Klasse' 60.— S; 1. Klasse 100.— S. Diese Gebühren erstrecken sich jeweils auf drei Jahre. Eine Nachforderung be- reits bezahlter Gebühren sei nicht vor- gesehen. Diesem Antrag wurde zuge- stimmt. Stadtrat Neumayei gab den Kassa- bericht des Armenausschusses bekannt. Der Bericht wurde genehmigt und Stadt- rat Neumayer die Entlastung erteilt. innnberidfl! Durch den Obmann des Finanzaus- schusses Vizebürgerm eister Peter Sie- ber'er wurden folgende Gesuche dem; Gemeinderat zur Beschlußfassung vor- gelegt: Ein Gesuch des Einzeisedlers Robert Klampfer, 'Tischler, um Genehmigung eines Nachlasses von der Holzrechnung im Hinblick auf die schwierige Selbst- schlägerung. Der Gemeinderat geneh- migte die Herabsetzung auf 100 Schil- ling pro Festmeter, da, es sich nur um 6 Kubikmeter handelte. Der Eishockeyklub ersuchte um die Genehmigung der Übernahme der Ko- sten für ein Kampfrichterhäuschen. Die- ses Gesuch wurde abgelehnt, wobei doni Eishockeyklub weiterhin mitzuteilen ist, daß die Kosten der Erhaltung der Tri- büne, die Stadt bereits i in vorigen .Jali re
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