Kitzbüheler Anzeiger

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liehen Reiter, die, wie es an der Schwe- denkapelle bei Klausen zu "e-.,,.in steht., „Bisher und nicht weiter, kamen die schwedischen Reiter" keine Schweden sonclen eher Spanier gewesen sein. D40- se, Annahme wird damit begründet, daß im Dreißigjährigen Kriege spanische Trupen 'eingesetzt waren. Könnte da nicht ein spanischer Reitertrupp cci St. Johann die Marschstraße verlassen ha- ben, um einen Streifzug in da, Brixen- tal zu unternehmen, und die dann als vermeintliche Schweden in die Über- lieferung der Brixentaler eiig'egangen sind? Dß eine Schwedengefahr tatsächlich bestand, bezeugt ein heute freilich ver- schollenes, einst aber im Kloster Fiecist vorhandenes Porträt, das die Aufschrift trug: „Kaspar Spertncr zu Kirchberg, der Antlaß-Zug Anführer gegen die dem Motto:„U'ür Glauben und Fürsten”. Als Dank md zur Erinnerung an die glückliche Abwehr der Schwedengefahr wird seither von den Gemeinden Kirch- berg, Brixen und Westendorf alljähr- lich am Fronleichnamstag - oder Ant- laßtage. - . der Antlafiritt abgehalten, der ja, wie schon der Kave besagt, eine berittene Fronleichnamsprozession ist und daher als solche gehalten wer- den muß. A. F. * * * Die Musikkapelle Kirchberg begeht am Fronleichn amstag ihr 30jähriges Trachtenjuhiläum. Aus diesem Anlaß macht es sich tier Musikverein Kirch- berg zur Aufgabe, den Antlaßritt im Gemeindegebiet besonders feierlich zu gestalten. Vb.b 6amIoq, 30. )flai 1953 preid 30 trodjen, a ebrugqebüfjr 15.— 4. a)rnng*. ;n,rntr 22 (.a., 30. i 1 5erbinctnö '50., 31. 1.Dreif., Q1ngela fl'to., 1. Regina OL, 2. uqenin 11i., 3. iotfiIbe o., 4. 3ronL, riftQ 5r., 5. 2Dinftie ?Juf 3um zefannt6tag a in 31 Mai 1.953 in St. 'J oha.iin Tirol (Programm bereits in der V ornummer bekanntgegeben und auf den Plak.iten ersichtlich.) Katholiken des Dekanates St. Johann in Tirol. hctei1i't. Euch rege am Deka-. nalstag! Die hier bereits bestens be- kannten Redner haben uns auch dies- mal weder viel zu sagen. Nehinen wir Anteil an den ?roblemen unserer Zeit, deren bestmögliche Lösung wir unseren Kindern besonders in moralischer und religiöser Hinsicht. schulden. Ebenso wird die Jugend dci.' Deka- nate S. Johann und Brixen i. Th. noch- mals zu zahlreichem Erscheinen beim Bekenntnistag der Juger1d aufgerufen. eimfererftticfeit in Stöffen Am Sonntag, 31. Mai, wird im Wall- fahrtsort Klobenstein das Trauerband zur Heimkehrerfahne eingeweiht und gleich2eitig die 25jährige Fier der Ein- weihung der Heimkehrerfahne began- gen. Zu dieser 7 , eier sind alic Heimkeh- rervereine des Bezirkes eingeladen. An Freitag, . \Ini, fann itil Bat- haus die 40. (1enninderafssitzinc' statt. Die i4emeinderhte waren vollzäli ig au- wesciid. Jagdreferent Hans Brettauer war diucli II\ietzgei meister Franz. Jene- wein und Friseurnuei5l er Hans Winden durch Zimmermann Hans Wies-er ver- teter. In geheimer Abstimmung wurde der Rathusumhau mit Stimmenmehrheit der Firma Unterberger & Huter über- -eher... Als Termin- für die Fertigstel- lung des T'ordurchbruehes w :irde der ii. Juli festgesetzt. Die Vergrößerung des Kirchbergertores. das i'u Jah'e 1837 im Zuge. des Ausbaues der Brixentaler Straße errichtet wurde (vorher führte nur das sogenannte Bärentürl zu den an dieser Stadtseite gelegenen Eürger- gärten) war durch die Vergröl3erungen der Straßenunterführungen bei 1-Topf- gaiten notwendig geworden. Whrend des Umbaues wird das Tor für den Fahrzeugverkehr auf die Dauer von zir- ha ß Wochen gesperrt - der Fufigän- gerverkehr d inch das sogenannte Bä- rentürl bleibt teilweise bestehen. Burgermeister Di. C mn . v. Buscha verlas so(lttnfl ein Schreiben der Ge- bietskra,nkenkasse. mit welchem diese (las Ansuchen der Stadt um Erhöhung der Verpflegungsko5ten im Stadtspital, welche gegenwärtig nur 21 Schilling pro Tag betragen, ablehnte. Als Be- gründung ga die Gebietskrankenkasse an, dnf3 ihr die technische Einrichtung des Stadtenitales nicht genüge. Es wur- de daraufhin beschlossen, die Herren der Krankenkasse nach 'Kitzbühel zu laden, damit sie sich an Ort und Stelle von der von alinn Spitalsinsassen stets gelobten Verpflegung und ärztlichen Be- treuung überzeugen können; auf kei- nen Fall könne sich die Stadt auf die Dauer mit einem Verpflegsbeit.rag von nur 8 17,50 (S 3,50 kommen für die ärztliche Betreuuflg in Abzug) zufrie- den geben. ,3ubiln o"um-diitutig ÖeS itbüfje1cr t!cmeinÖernte an Öie 3otireftion 9311abri nanistag -- oder Antlafitage - 1648 Schwedengefahr, so der Erzbischof zu hei Rosenheim und Wasserburg. aber Salzburg vorgestellt worden'. Es zeig- der hchgehende Inn verhinderte ihnen te einen Baue-rsmann, der in der einen den Übergang. Daher können die feind- Hand eine weiß-,yote Fahne hält mit Das Brixentij gehörte von 1380 bis 1.816 zum Lande Salzburg und der ein- zige Verbindungsweg mit die5em Lande führte'durch das Spertental über den Paß „An der Spe'rtl" (Stange) nach Bramberg im Pinzgau. Die West- und Ostgrenze des Brixentales waren die T.alengen bei Itter und Klausen. Als! im Frühjahr 1348 während des Drei- ßigjähehgen Krieges die Gefahr eines Schwedeneinfalles ins Brixental bestand. ließ Erzbischof Paris von Lodron bei Itter die sogenannte Schwedenschanze anlegen. DIe Verteidigung dieser West- grenze bei Itter oblag den Hopfgart- nern und Itterern, während die Kirch- berger, Brixnee und Westendorfer die Ostgrenze bei Klausen zu verteidigen hatten. Doch die Schweden kamen nicht. Wohl standen sie um den Fronleich-
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