Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 4 Ritzbühlef A.ur Samstag, 95. April 1953 anderen österreichischen Orten angese- hen werden. Natürlich sind draußen an- dere Verhältnisse als bei Uns, da die Parsennbahn allein mit einem Zug 160 Personen befördert und außerdem in nächster Umgebung noch andere Bah- nen und Skilifts bestehen. Trotzdem gibt es auch hier an der Parsennbahn in der Hochsaison Wartezeiten von einer bis zwei Stunden, was aber nichts an der Tatsache ändert, daß die äußerst gün- stigen Abonnements auch in diesen Zei- ten noch einen wesentlichen Vorteil bie- ten. Aufenthaltsverlängerungen der Gäste auf Grund dieser Bahnvergünsti- gungen kommen nicht selten vor. Viel- leicht läßt sich auf diesem Gebiet auch bei uns mit 'der Entstehung des Kitz- büheler Horn-Projekts ein kleiner Wan- del schaffen. Eine Einrichtung, die einer besonde- ren Erwähnung bedarf, ist der Parsenn- Rettungsdienst. Auch hier arbeiten wie- ilcr sämtliche dem Parscnri umliegenden Ortschaften zusammen, und so wurde eine Organisation geschaffen, die in ih- rer 'Art wahrscheinlich einmalig ist, aber auch dementsprechend viel Geld kostet. Für den Pars'enn-Rettungsdiens werden jährlich 50.000 Sfrs. (zirka 300.000 S) ausgegeben. Wenn auch für uns solche Zahlen nur ‚ i-Iausnummern" sein können, da wir nicht in der Lage sind, sie jemals für diesen Zweck auf- zutreiben, so sollte uns doch wenigstens die Art der Organisation, daß auch die umliegenden Orte einbezogen werden, als Vorbild dienen und wir entsprechend handeln. Ich erde mir in einer der nächsten Nummern des „Kitzbüheler Anzeiger" erlauben, noch auf dieses auch für uns so wichtige Gebiet des Ber.grettun.gsdienstes zurückzukon- men. Im übrigen ist natürlich auch in Da- vos nicht alles Schnee, was weiß ist und über gleiche oder ähnliche Proble- me wie bei uns zerbricht man sich seit Jahren die Köpfe. So war das Jänner- loch in der vergangenen Saison z. B. 'erschreckend groß und nur der große Zustrom aus Deutschland, der im März einsetzte, machte einiges wieder wett. Der Zustand der Abfahrten hört dort ebenfalls auf ein guter zu sein, wo sich hunderte von Skifahrern auf derselben Steile zu Tal wälzen. Es würde zu weit führen., wollte ich hier noch ah ‚ die mehr oder weniger wichtigen Erfahrungen aus meinem Da- voser Aufenthalt aufzeigen. ich hoffe aber, sie bei entsprechender Gelegen- held zum Wohle unseres Ortes anbrin- gen zu können. Wenn ich zum Abschluß meines klei- nen Berichts nun sagen sollte, wie das (Jesamtbilcl von i)av'os fin \TC1;lltlj5 zu Kitzbühel ist, so kann ich nur die Worte eines Engländers wiederholen, der sagte ‚‚it is niue, but 1 love Kitz- Am Sonntag, 19. April, veranstaltete der Skiklub Waidring seinen dritten Dreiländer-Riesentorlauf voni Platten- kogel (1880 m). Landtagspräsident Jo- hann Obermoser übernahm den Ehren- schutz. An dieser Veranstaltung nahmen 148 Rennläufer (davon 17 Damen) von 28 Skiklubs aus Bayern. Salzburg und Tirol teil. Der Plattenkogel am Dreiländereck auf der Kamm'erköhr-Steinplatte war mit dcii Rennläufern ein Herz und eine Seele. Strahlende Sonne, herrlicher Schnee und ein vom ersten Kitzbüheler Sportwarf Toni Sadler flüssig gesteckter Riesentorlauf boten den Rennläufern eine Sportbahn. wie sie günstiger nicht sein konnte. Der Kitzbüheler Anden Molterer versicherte den Veranstaltern, daß er in di,--seni Winter nirgendwo an- ders einen so schönen Riesent orlauf ge- fahren 'habe. Natürlich, von selbst ist (liese schöne Bei ii nicht geworden; es war sehr vorteilhaft, daß Toni SalIer mit den Waidringer Rennhiiufern und Funktionären die Strecke im in \Tor t rge du rc htra t. Durch die Teilnahme so vieler Klasse- lh'tl:er erhielt diese Veranstaltung ein Niveau. das jenes aller anderen Ski- wettkämpfe der letzten Wochen in Ti- rol und Salzburg weit in den Schatten stellte. Bei den Damen wie bei den 1-Terren gab es ein äußerst interessantes Rennen zwischen der Salzburger Mei- sterin Lotte B1atti, der deutschen Mei- sterin Rosl Amort und der Kitzbühele- rin Ria Schwarzenbacher sowie zwi- schen den beiden Olympioniken Molte- rer und Oberaigner und dem vorjähri- gen Kan d aharsieger Fritz Huber. Die Zaungäste (zirka 200) sahen einen Mol- terer in Überform. Es wäre wert ge- wesen, daß tausend Kitzbüheier sich diese unübertreffliche Meisterfahirt an- gesehen hätten und Fritz Huber, der bühel". (Es ist schön, aber ich liebe Kitzbühel.) irtfcfjaftorjchung: Das Institut für Wirtsc}iafts Forschung äußert sich zur. Frage der Umstellung von Kohlen auf Heizölfeuerung skep tisch. Das inländische Heizöl wird der- zeit unverhältnismäßig billig und in großen Mengen angeboten, weil noch keine (Drackaailaben zur Verfügung ste- hen, in denen das Rohprodukt auf hoch- wertige Treib- und Schmierstoffe ver- arbeitet werden konn. Werden einmal solche Anlagen errichtet, was nach der Wiedererlangung der österreichischen Wirtschaftshoheit über das heimische Erdöl der Fall sein dürfte', wird das Angebot an Heizöl stark zurückgehen und sich ciii neuerlicher Umbau als wendig erweisen. erweisen. mit seinem unnahaiimhichreri Fahrstil Molterer auf den Fersen blieb. Ergebnisse: Da m e n: 1. Biattl Lotte SO Saalfel- den 1,38.2; 2. Amort Rosh SO Schellen- berg 1,39.6; 3. Schwarzenbacher Rio Kitzb. SC 1,42.8; 4. Pfeil'auf Hanny SO Waidring 1,50.8; 8. Hauser Maridl SC Waidring 2.20.3; 11. Stockklausner In- ge SO Fieberbrunn 2,18.9. Nationaiklasse und Klasse 1: 1. Mol- terer Anderl Kitzb. SO 12 24.7; 2. Hu- ber Fritz Kitzb. 50 1,26.4; 3. Ober- aigner Ernst SO Saalfelden 1,27.2; 4. Folger Sepp 50 Rosenheim 1332.5; 5. Amort Sepp SC Schellenberg 1,33.9; 6. Wörntll Willi SO Graßau 1,34.1 Altersklasse 1 und II: 1. ilauser H. SO 1--Zeit LW. 415.9; 2. Gusseribauer Fr. SO Innsbruck 1,47.3; 3. Mittermavei' H. SO Reh i.W. 11 49.0; 4. Schwaszgiuber Rudolf SO Schellenburg 1,53.6; 5. Wör- götter Georg SC Fieberbi'unn ,Jugend: 1. Leitner ilias Kitzb. SO 1,34.8; 2. 'Wagrierberger Fritz stein 1,37.5 -. 1,37.5; 3. Baitz Hans SO Neu- kircheii 1,42.4: 4. Paicm Kurt Kitzb. 50 1,42.6; 5. Lechner Hans Kitzb. SO 1,50.3; 7. Le1r Hans Kitzb. SO 1,52.7; 9. Hauser Erwin SC W'iideing 11 59.6. 1 u ii in ren: 1. Mark Toni SO Saal- fehlen 1129.6; 2. Günther Franz SO Saal- feiden 1335.4; 3. Zimmermann Egon TSch Innsbruck 1,37.1; 4. Wieaer Pepi SO 3t. Johann i.T. 11 38.3; 5. Schreder Adolf SV Kufstein 1,44.6; 6. Lehr H. Kitzh. SO 11 45.9: 8. Schneider Erich SO St. Johann LT. 1,51.7; 9. Sulzen- bachier Walter Kitzb. SO 1,53.0; 10. E- der Herbert SO Fieberbrunn 1,31.1. Allgem. Klasse: 1. Bischof Ad. SO Rosenheim 1.36.0; 2. Scherzer Pepi Kitzb. SO 1,37.8; 3. Rurker Karl SO Innsbruck 1,38.3; 4. Altenberger Sepp SO Leogang 1,39.2; 5. Stolzlechner H. 2Baibriner RiefentorLauf - ein eeft ber efifübtet UoUerertS icgcug balt an
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