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Seite 4 leuchtete in einer kulturphilosoph i soli n Betrachtung über das Thema: „Kultur- krise und Erziehung" die pädagogische Situation, den Einbruch von Technik und Masse in den Bildungsprozefi ' die Bedrohung der Urbilder in uns und der Vorbilder über uns. Der Konferenzleiter Bezirksschuiiii- pektor 1,ichulrat Ei a 1 e r beschäftigte sich in seinem Inspektionsbericht: „Un- ser Weg und unser Ziel" mit der Ieh- rerfortbildung, mit Fragen der Unter- richtsgestaltung und der Verwirklichung der österreichischen Schulerneuerung. Er verwies darauf, daß trotz Errichtun neuer Schulklassen in den vergangenen Jahren heute im Bezirke immer noch 12 Klassen eine tatsächliche Stärke von 50-60 Kindern, 3 Klassen sogar eine Besucherzahl von 60-70 Kindern auf- weisen, so daß gerade an den höher or- ganisierten Schulen in Jochberg, Kirch- berg, Brixen, Waidring wie auch in IReith Scliulh auserweiterunghauten not- wendig sind. Die aufstrebende Haupt- schule St. Johann mit ihrem ausgedehn- ten Hinterland kann ein eigenes Schul- gebäude nicht mehr länger entbehren. Die Lehrerschaft fordert in eininütig angenommenen Anträgen der Arbeits- gemeinschaftsleiter Obl. Grißma.nn und 0131. A.ntreter die Schaffung der notwen-, digen Schulräume durch die Gemein- den mit Hilfe des Landes, damit der Haibtags-Wechseluilterricht verschwin- de, die Klassenschülerz.ahlr'n auf ciii er- trägliches Maß herabgesetzt werden können; sie richtete an die Gemeinden die Bitte, zur Erhaltung eines boden- ständigen. heimatverbundenen Lehrer- standes Lehrer-Dienstwohnt ingen zu schaffen und die Schulhäuser von schul- Tit.zbühelerAnzeigr fremder Benützung zu befreien. An die Landesregierung stellt sie das Ersuchen, (las Verlangen der Gemeinde nach Ausschreibung ortsdefin itiver Lehrstel - ion nur zu erfüllen, wenn eine entspre- chende Lehrcrwohnung zur \Terfü gung steift. Schließlich wurde unter Bedachtnah- ine auf die MrjiIjschens\yei.te Beständig- keit und Einheitlichkeit der Schulbücher die Einführung der Fibel ‚‚Frohes Ler- ncn' von Dr. Battista, der TiroierVolks- scbullesebücher V011 Regierungsrat. Katz „.Junge Saat" und an höher organisier- Schulen der Spraehbucher vonWol 1- moii besehlos.sen. Bis zur Klärung ge- wisser Fragen wird mit der Einfilärung von Rechenbüchern noch ztigewartet. hut einer Resolution an den Land- tegpräsideiiten J. 0 b e r rn o s e r schloß die einmütig verlaufene Konferenz. vrdmiir#5üridjirIt 5t. Zobonn -- Geboren wurden: eine Mo- ii i k a Maria dem Fleischhauergehilfen Josef Paul Mitterer und der Frau Ma- na, geb. Bicher, Fieberbrimn Nr.438 eine Renate dem Kraftfahrer Johann Reiter und der Frau Erna Maria, geb. Foicll, Bärnsiätten Nr. 278, Lamperer eine Theresia Antonia dem Georg Fuchs und der Frau Elisabeth, gebBeug- ger. Oberlaeken-Baracke; eine 1 r i s Fulvia Josefine Ani,onietto., Valaria Flo- via Maria dein liholzexporteur Marco Graf Vasilico und der Frau Gertrud Wilhelmine Auguste, geb. Pieschel, Boz- neoslraße 13; ein A n to n dem Tisch- Samstag, [8. Oktolj'i 1932 lergehiifen Anton Ober iln(l (lei Frau Katharina, geb. Eppensteiner, Kitzbü- hel, St. Johannerstralfe, Neubau; ein H ei n z Dieter dein Schuhinaehernicj- stei Johann Wieser und der Frau Ma- rianna, geb. Schwabl, Aurach 134 ; ein P e e i (1cm Kraftfahrer Peter Burg- steIFer und der Frau 13arb:mra, geb. Sciircder, Speekbacheisiraße 330; eine V C 1, on i k ii Christine (1cm Briefträger Lu(lwig Palma und der Frau Katharina, geb. 13laßnigg, Pfaffenschwcndr Nr. 67 eine 11. e 1 g a Maria dein Kraftfahrer Raimund Sonnberger und (her Fiau Kle- in. geb. Oberhammer, Wieshoferstr.1 6. - Gestorben ist am 6. Oktober die Oberrechnungsratswitwre Gisela An- na Maria -W i e s e r, geb. Rossi. im 78. Lebensjahre, wohnhaft gewesen Kaiser- straße 517. - Plötzlich starb vorige Wo- che die 63jtilirige Rentnerin Elisabeth A. c lii ii in e r in der Nähe des, Weilers Ferthi bei Kirchdorf während der Ar- l)eit auf (leni Felde des Fritzbaueiii. Der herbeigerufene Sprengeiarzt voll Kirch- dorf Dr. Gleirscher stellte rI()d durch 1-1.erzlähmung fest. -- Verkehrsunfälle. Am Sains- lag, 28. September. um 1 Uhr nachts, fuhr ein Walzenführer vorn Ellmauer Straßenbau mit einem englischen Kühl,- nach seiner eigenen feier aus aus Richtung Going in die Kaiser- straße ein. Nach dem Bruckwiri sah er - nach seinen eigenen Angaben plötzlich eine Allee vor sieh und drückte auf (leii Gashebel. Dies hatte zur Folge, (10.6 er mit dein schweren Lastw o gen auf das Trottoir des Golserhauses kam, sodann an tue Gartenmauer der Apo- 250 Jahre Kapuzinerkloster und Kapuzinerkirche in Kitzbühel Nach der Geschichte der Tirolischen KapuzinerOrdensprovinz v. P. Agapt Hohenegger Zusammengestellt von P. Johannes v. Kreuz v. St. Gallenkirch, dzt. Kitzbühel. 2. Fortsetzung u. Schluß Kloster in einer Weise, die überall volle Berühmte Patres, die in Kitzbühel Anerkennung fand. (Erbauung der Lour- aus diesem Leben schieden: 1 (Teskapelle.) Damit hatte aber bereits 1 P. P eter R e g a 1 ii t, apostolischer Er. Paschal im Jahre 1.907 begonnen. Missionär in Brasilien, starb in Kitz- Er. Wenzel Schnitzer von Bregenz fer- bühel am 16. Oktober 1878, nachdem tigte den heutigen Tabernakel und die er von 1-838-1864 in der Kolonie der Prätella des Hochaltars, ebenso die Um- Deutschen in Leopoldina unsägliche Mü- rdhmung der St a tionen. hen und Leiden ertragen hatte. Im Jahre .1.907 wurde die Bibliothek P. II e r rn e n e g ii d W a 11 n ö f er neu geordnet und wies damals 5003 der noch heute bei manchen .Jubelprie- Bände auf. stern aus dem Dekanat St. Johann in Bei der Armenausspeisung wurden lebendiger Erinnerung steht, war ein die Armen an der Pforte reichlich be- liebevoller und gesuchter Beichtvater. teilt. Für Armenbrot verwendete ian Ungefähr im Jahre 1875 verfertigte er vor dein ersten Weltkrieg allein 55 Star ein Fahrrad aus Holz, mit dem man zur Roggen. Not fahren konnte, und (las er auch Die Klosterchronik meldet nun keine benützte. Uhren in verzweifeltstem Zu- stand brachte er wieder in Gang. Er außergewöhnlichen Ereignisse mehr bis starb, vielbetraimer, im Kloster zu Kitz t zum Jahre 1926. In diesem Jahre wurde bühel am 29. April 1911. der in Kufstein geborene, aber nach Kitzbühel zuständige P. Franz Sales Das 20. Jahrhundert. Mh itt e r e r am ~O. Juni zum Priester P. II ii b e r t, Guardian in Kitzbühel1 des Kapuzinerordens geweiht und fei- von 1-909-19123 restaurierte Kirche und erte hier sein erstes hl. Meßopfer. Sein leiblicher Bruder P. Julius Mitterer war- de, im Jahre darauf mit derselben Wär- dc und Berufung bekleidet. (29. Juni 1927.) Dieser ging lin Jahre 1.936 als hlissionör in unser Missionsgebiet in die wo er bis zur Vertreibung hlandschurei, im Jahre 1950 wirkte. Am 1.1.. Juli 1937 wurde der 1Ihr- nlachersol1n P. Theobald K r,-t. ii s e aus Kitzbühel. zum Priester geweiht. Ei ist irgendwo in Rußland vermißt. Weder die Angehörigen noch der Ordn kön- nen über ihn etwas erfahren. Ann ektierung 0 s te rr e i c li 1938. Bald nach dem Anschluß wimiden überall die vom Orden geleiteten Er- ziehungsanstalten und Einrichtungen christlicher Caritas aufgehoben, be- schlagnahmt und verboten. 1.938 wur- den die Sammlungen verboten. Im Au- gust. 1940 wurde der P. Guardian Franz Josef Ei r a m e r mit dem Guardiaii von 1JulI, dem Vizesekretär der Kapuziner- provinz in Innsbruck und dein Superior des Kapuzinerklosters in Landeck we- gen Unterstützung eines Armen, der an den Pforten der genannten Klöster bet- telte, verhaftet. Dieser Arme soll an- geblich ein Deserteur gewesen sein. Aus
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