Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 4 1itzbüheier Anzeiger Samstag, 11. Oktober 195 rocinf(14übung ber euerLve!ren „pifierrec" in ieberbrunn peii vom Roten Kreuz (Kitzbilbel und Fieberbrunn) mit dem Korpsarzt. Di'.Is- litzer und 1 Pferdefuhrwerk teil. Bezirksgendarmeriekomna.ndaiit,pez. - lnsp. Moser und der Postenkommandant von Kitzbühel Bez.-Insp. Na.gifler nah- nien nut Gend.-A.bteilungen aus Fieber- brunrm, St. Johann und Waidring eben- falls an der Ubung teil und verrichteten wichtigen Dienst hei der A.larmierung, (Tee Verkehrsregelung und Absperrung. Anwesend waren auch die Bürger- meister von TFieherbrunn, St. Ulrich, St. Jakob, Waidring und Goirig. Die in allen Teilen gut gelungene Giofieinsa.t.z.übung erbrachte den Beweis, daß im Ernstfalle mit einer Nachbar- löschhilfe in kürzester Zeit gerechnet werden kann, vorausgesetzt, daß Lösch- wasser vorhanden ist. Kommandanten und Männer arbeiteten gut zusammen; Disziplin in den Reihen der Wchrmann- schalt ist vorhanden. te eine Stunde, und wsm en in dieser Der F ueiloschmnspektor der BetII( eit. 36 Rohre aus 12 Kraftspritzen inhe Sepp Grander, St. Johann, hat die Tätigkeit. An der Übung nahmen ein- Übung ausgearbeitet und mit 1-lilie des schließlich des Einsatzkommandos 180 Feuer\vehlkommandani.en von Fieber- Mann, 1.7 Autos, 12 Motorräder, 2 Grup- hinan. Erwin Siorpaes und den Gebiets- 250 Jahre Kapuzinerktoster und Kapuzinerkirde in Kitzbühel Nach der Geschichte der Tirolischen Kapuziner-Ordensprovinz v. P. Agapit Hohenegger Zusammengestellt von P. Johannes v. Kreuz v. St. Gallenkirdi, dzt. Kitzbühel. 2. Fortsetzung. sofortige Abberufung dieser 2 Kleriker. Am 22. Jänner 1.737 berichtete die Hofkammer in Innsbruck die Namhaft- mnachung der Gegner und ihre egoisti- schen Gründe in vollster. Offenheit nah Wien. Die „ganze Bürgerschaft" zu Kitzbühel berichtete nochmals die Übel- stände. Sie betonten, die Kapuziner seien bei den Gläubigen in höchstem Ansehen. An Sonn- und Festtagen seien nur 3 Pa- tres zu Hause und namentlich wirke sich dieser ilbelstand an Muttergottes- festen aus. Die höchsten Beamten des Tßerggerichtes bezeugten, daß die An- dacht zur Allerseligsten Jungfrau la- na erst seit der Einführung der Ka- puziner entstanden sei; früher seien außer zu der österlichen Zeit nur- wenige ur wenige Personen an. den Sonntagen zu den h1 .Sakramenten gegangen, an. Werk- tagen aber niemand. An den Muttergot- tresfesten sei die Zahl der Beichtkinder so groß, daß, wenn auch alle Patres zu Hause blieben, sie und die Domini- kaner in ihrer Kirche (heutige Pfair- kirche) genug zu tun hätten. - Am 8. März 1737 kam auch dieses Gesuch abschlägig zurück. 1.748 erfolgte vom Stadt- und Berg- gericht ein neuer Versuch. Der Erfolg war, daß statt 2 nun 4 Kleriker von dem gerade Kitzbühel visitierenden Bi- schof von Chiemsee zugelassen wurden, damit an den genannten Tagen die Pa- tres vom Chorgebet frei würden und diese 4 Kleriker jener Pflicht genüg- ten. Die „Protestlustigen" forderten eine vertretern der Feuerwehr durchgeführt. Die gute Zusammenarbeit zwischen der Geudarmnerie und den Feuerwehren muß anerkannt werden. Bez irksfeuerwel]rinspe.ktor TJr au Zimmermann überreichte dem Senior der freiw. Feuerwehr St. Ulrich, Vater Stefan Tu r g e r, für 58 Jahre treue Dienste ein Ehrenplakett und eine Ur- kunde. Wenn uns auch St. Florian reichlich mit Wasser von oben versorgte, werden alle Übungsteilnehmer und Gäste noch gerne an diese Einsatz-Übung und das anschließende Kam.eradschaftst.reffen in Fieherbru im n denken. Umstrittene Ladnsperre Eine vernünftige Regelung der La- densperre, die von fremden und ein- heimischen Kunden genau so dringend wie von den Kaufleuten erwartet wird, läßt leider noäh immer auf sich warten. „Alois Sehoißendoppler", ein Salzbur- ger Vetter des verstorbenen „Krau.tho- bels", schrieb dazu im‚.Saizburger Volksblatt" in klassisch - brixentuleri- seher Art „Des Gebienkel wegen der Ge- nahmen stark gesiebt wurde. Die Klö- ster hatten keinen Nachwuchsmnangel. 1.774 finden wir in Kitzbühel (die Feind- schalten waren vorüber) 10 Patres, 2 Kleriker und 3 Laienbrüder. Die Zucht der Brüder war durchdrungen von Ernst und Geist, dcii ehrfürchtige Pro- vinziale jenem Zeit immer noch mehr entfachten. Diii Seelsorgstätigkeit zeig- te kein Nachlassen. Von 1779-1782 zählte man im Kitzbüheler Kapuziner- kloster .1.02.000 Kommunikanten, also über 30.000 in einem Jahre. Schon unter Maria Theresia wurde von den Freigeistern nach einer Klo- sterreform gerufen. Die erste diesbe- zügliche Schrift ist vom Jahre 1.764. Den lautesten Schreiern ging es nur uni die Vernichtung der Klöster, be- sonders (her der Franziskaner und Ka- puziner, denn sie übten. einen ‚zu gro- Jlemi Einfluß" auf das Volk aus. Schon am 31. Jänner 1764 hatte der Provin- zial zu melden, wieviele ‚.Tndivjduen'' (das war nun künftig der Nanme für Ordensleute l) die Klöster bewohnen und weiche Zahl ihnen einst bewilligt wor- den sei, wo sie sammeln und wie sie mit dem Einkommen wirtschafteten. Am 27. März 1767 erschien ein Hofdekrel, das (.1Cm Anwachsen der Klöster einen Damm entgegenstellen sollte. Die Pfle- geämter wurden angewiesen, die Ba,uein auszuforschen, was für Almosen sie (leim Kapuzinern gäben. Die Bauern glaubten arm eine folgende Steuererleichterung und übertrieben deshalb in hohem Mnm- fle. Im 'Jahre 1769. mußte jeder Guar- dian, über das Um und Auf im Kloster an das Pflegeamt Rechenschaft geben. Dieser Bericht. hieß ‚ ;Fassion". Diese Fassionen erschieneu der Regierung un- A.iii Sonntag, den 5. Oktober um 12,30 Uhr wurden die Feuerwehren Fieber- brunn (DorfHütte: und P;iaffenschwendt) St. Jakob, St. Ulrich, Waldring, Kirch- dorf; St. Johann, Going, Oberndorf,Kitz ‚bühel und Kössen mit je einer Gruppe über denGendarmeriepostenFjeberbrunn mittels Telephon zu einem angenoibme- nen Katastrophenfeuer iin Weiler Hüt- te gerufen. Alle 12 anfahrenden Gruppen und Feuerwehren wurden in 12 Brandab - scIinitte 'bher die Bele.hlsstelle zur Löscharbeit, eingewiesen. Die Gebiets- vertreter der Feuerwehren wurden den Gruppen als bungsheobachter 'beige- geben, um die Arbeit jeder Feuerwehr auszuwerten. 5 Minuten nach der Alarmdurchga.be war bereits auf dem ersten Brandobjekt WTasser auf dem Dach; der gesamte Ein- satz aller 12 Gruppen, einschließlich, Alarm. Fahrznit 1]fl(i A ift.pl nn c1nir_ ADer nach einer erneuten Bitte vom 29. Mai 1.719 erfolgte, ha Tone der schärfsten flüge, die nachträgliche Gut- heißung der Anwesenheit von 4 Kleri- kern an den Provinzial. Die Kapuziner hatten also in Kitz- bühel Fuß gefaßt., das religiöse Leben gehoben, (hie Liebe und das Vertrauen des 'Volkes erworben und zur Ehre Gottes ihre strenge Lebensweise und unermüdliche Seelsorgstiitigkeit ge- inei ste r t. Das Kloster lag geographisch sehr günstig, fast an der Grenze dreier Lün- dlc1. So finden wir auch dies öfteren die Pioviuizialvorstehumn.g dort versammelt. So am 23. April 1736 unter dem Provinzial P. Sanktus von Eppan. Dann am 22. April 1.711 unter P. Innozenz von Nonsherg. Bei dieser Kongregation wurde über Angelegen- heiten des iTT. Ordens verhandelt. Und wohl noch öfters. Vom. Jahre 1748 an wurde das Klo- ster zu Kitzbühel auch als N o v i z i a. t s- k i o s t e r verwendet..Dem Noviziat stand. P. Elektus Feldhofer von Stilfes. 1111. Die Ges clii c k e des Klosters unter Josef II. 1770---1803. Alles eher denn günstig war den Klöstern das Staatskirchentum und der glaubensfeindliche, geradezu freimaure- rische Cäsaropapismus. Glanzvoll war die Zeit vor 1770. Der Andrang zum Ordensleben so stark, daß bei Auf-
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