Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 4. Oktober 1,952 Kitzbüheler Anzeiger Seite 5 als Beinigungsh..d betrachtet, wo man unter Umständen auch Moorbäder ha- ben kann, wenn sie der Arzt ver- schreibt. Unsere Gäste wissen oft mehr von der Heilwirkung des Moores und nützen gerne die Gelegenheit, die Bäder zu nehmen. Es würde mich freuen,wenn uns Herr Dr. Plail als einer der älte- sten Verfechter der Idee, das Moorbad Das unfreundliche Wetter brachte nun auch für Brixen im Thale das Ende dci Sommersaison. Bis auf einige Nach- haben alle Gäste. den Ort, wieder verlassen. Eine ungewohnte Einsamkeit und Stille ist auf der Dorfstraße einge- kehrt, wo sonst den ganzen Sommer über reges Leben und Treiben herrschte. Zur Zeit der größten Frequenz. belier- hergte Brixen in seinen 6 Gaststätten und 2 Schut.zhütten sowie in allen ver- fügbaren Privatzin.mern über 500 Gä- ste. In der Hauptzeit war Brixen erst- in als seit. Jahrzehnten wieder restlos besetzt. Selbst zu den entlegenen Berg- bauern waren Fremde gekommen. Das .lteisepublikum setzte sieh vorwiegn:Id aus Ausländern zusammen. Davon wa- renEngländer neben Schotten und Gä- -;teui aus Deutschland führend. Aber auch zahlreiche Wiener und Erbot aug- suchende aus den anderen Bundeslän- dern verbrachten ihre Ferien in Bri- xen ha Thale. Einige wa.- ren schon zum zweiten Male hier. Ti- rol und Brixen im Thale, sagten diese Leute, seien es wert, immer wieder zu kommen. Die noch viel zu wenig bekan nten Heilbäder des Ortes hatten diesen Som- mer auch viele Badegäste. Es sind für die nächste Saison an diesen Heilbädern einige Verbesserungen in Aussicht. ge- stellt. Am Donnerstag. 28. September. fand in St. Johann in Anwesenheit des De- kan Josef Ritter, Bürgermeister Dr. 0, v. Buschman aus Kitzbühel,, .Bürger- meister Rudolf Seheider, der Vizebür- g'ermncister AndreasMariacher na k '1 Ja- ob Promm L egger, des Leiters 1er Volke- schule Josef Bra.nt.ner, des Leiters der 1-Iauptsehuie Fritz Randi, und vieler Eltern die Eröffnungsfeier des Schul- hausneubaues der Priva.t.mitielschuie dies Prof. Weihs statt. Eine seltene und bedeutungsvolle Fei- er -, ei- er es galt., ein Werk zu toben zum Wohle unserer Jugend und entstanden in Gemeinschaftsarbeit uneigennütziger Kreise aus St.. Johann und Kitzbühei. Dr. Glaser als Obmann des zum Auf- bau dieses Hauses .gebildet.en Bauaus- schusses dankte in seiner Eröffnungs- ansprache allen Ehrengästen und Eltern für ihr Erscheinen, dankte allen Spen- der an Geld, Bauwaren und Arbeit, auszubauen, einen kurzen Bericht über das für uns bestimmt interessabte und vor altem wichtige Kapitel geben wür- de. Duil das Moorbad auch in seiner jetzigen Form so ziemlich verschwiegen wirc, ist mir nicht ganz, klar, und kann wohl nur daher rühren, weil wir unser ‚se1iwarz.es Kleinod' selbst nicht genug zu schätzen wissen Die G äst.cb.etreuung lvurdle als muster- gültig bezeichnet und stellt, für die Zu- kunft eine erfolgreiche Werbung dar. Nicht zuletzt dürfte auch die Freund- lichkeit. der Bevölkerung und besonders der Jugend dem Besucher gegenüber die Ursache sein, daß Brixen sich so gut 'entwickelt hat 'und zu eineni er- wä.hnellswerten Fremcleuiverkehrsort des Landes wurde. il\'[a.ne.he.s bedarf je(19cit noch einer Förderung. So sind die Spaz,er\vege aus- zuhessern und Lampen für die Straßen- beleuchtung- anzubringen. Erfreulich waren die zahlreichen Piatzkonzert.e der Ortsmusik, die Tirolerabende und die rJ a .lzv.C. la15 f, i,lt, j1].Ig.en welche, für die gui- t.e Stimmung und Unterhaltung sorgten. Noch warten große .A.cfga.ben auf ihm re Durclifüh run g. Neue Prospekte müssen angeschafft werden usw. Doch dürfte sieh wegen der knappen Mitte] (lee Vereines nicht alles so einfach re- alisieren lassen. Eine etwas hmarnioni- schere Zusammenarbeit zwischen (.lefl Freindenverkelirsintcressenten, und (1er Gemeinde würde der Aufw Lirt.seut'.\v lung sein zum \‚rOl.t,Cil gerei chen 1111(1 sich nicht zuletzt zinn Nutzen und Woli- le des ga OZ{ ii Dom-fez auswirken. Eile A.rb'eil.. des Vemkelnsverenes, so vor allein die durchgeführte Fiemdenw ei- bung, hat. gute F'rnehitc getragen. dem Hausherrn. Professor WaJter'Weihs, der wiiJirera der .gan.en Ferien als Handlanger anm Aufbau mitgewirkt hat (Sorge und karperiich'ie Überanstrengung gingen nicht spurlos a.n ihm vorüber), und Dipi.-lug. tbrmann. ohne dessen stung das Haue nicht. zum Schulbeginn 'für die Schüler hätte zur Verfügung heu können. ‚‚Vom ei-efeu Tage an, als unsere Kinder in das Haus zu Sehw'entling am Hinterkaiser zu Prof. Weihe in die Schule gingen, taten sie es mit. Liebe und Fi-eude das O1iie des weiten Weges, vor ri.ilem im Wi n- ter. zählte nicht. Die Person des Leh- rers ufl(i die gütige Art dies Lehrens Stitildi im Vom'dergmund: Bürgermeister Rodel f Schi e id r t.e seinen Gemeinderäten für die tat- Hilfe und versprach Eltern und Kindern die weitere Fürsorge der Ge- meinde uni die Schule, „um die uns manche. Gemeinden ringsum beneiden müssen". Bürgermeister Dr. Busehnian lobte das Werk als eine Gemeinschafts- arbeit, nur mit jener vergleichbar, die im Mittelalter Lehrer und Schüler zu einer Bildungseinheit zusammenfügt.e. Der Hausherr bat. hierauf Dekan Jo- sef Ritter, die kirchliche Weihe des Hauses 'vorzunehmen. Nun geleiteten die Sprecher der ein- zelnen Klassen: Klaus Khngler, Lisl H'ofinger, 1-lasso Tsehlohl und FIa.nnerl Reisch ihre Mitschüler zu den Klassen- zimmern und Prof. Weihe lud die Gäste zur Besichtigung des blumengeschmück- ten Hauses ein. Zwei große. hielte und modern eingerichtete Klassenz.fmmer,ein Studierzimmer für die auswärtigen Schü- ler und vorbildliche, sanitäre Anlagen erregten ein allgemeines „Ah" der Überraschung. Geplant ist weiters eine Sonnenterrasse zum Schulhalten im Freien in der warmen Jahreszeit. Die Schülerin Hiidi-un Angerer über- reieht.e Prof. 'Wihs und die Schülerin Monika. MartheDipl g'. Uhrmann ei- nen Blumenstrauß. Mit einem Chor der Schüler schloß diese Feier. E. H. 2on ber enernberfammtung egeIftiucIub Der Segehflugclnb K.it.zbimhei hat dies- mal seine Tätigkeit als Verein in die Räume des Hotel Kaiser verlegt., um seimic 2.Genema.lversa.mmlung abzuhalten. Aus dein umfangreichen Tät.igkeits- bericht des Clubs konnte man entneh- mcii, daß die Gesa.net.mitgli.edsz.a.hl 19 und der Kreis der Förderer 12 beträgt. An fliegerischer Tätigkeit wurden im [leriehtjahr insgesamt' 65 Flugstunden auf dem einsitzigen Segelflugzeug GrN- nau Baby von den Segelfliegern 1-lart- um ann ‚ Grißma nur und Kalilbacher er- flogen, desgleichen konnte Ka.hlba.cher auf dem Doppelsitzer der Jenb.a.eher Scgelfluggruppe über 100 Starts flie-- gen, uni den Nachwuchs zu schulen. Der Club konnte vor allem durch die besonderen finanziellen Leistungen eini- .ger Mitglieder auch den Bau eines S p e- ausführen. Zur Er- höhueg der Flugsicherheit, wurde auch ein Fallschirm angeschafft.. Um auch die Bautätigkeit zu ermöglichen, wurde eine Werkstätte eingerichtet, in der die Clubmitglieder ihre technischen Ar- beiten, wie: Reparaturen und Neubau- ten vornehmen. Um den Segelflug vor allem auch für den Fremdenverkehr dienstbar zu machen, wurde der Plan zur Schaffung eines doppelsitzigen e- gchflugzeuges gefaßt, und bereits prak- tisch zum Teil durchgeführt. Am 17. August wurde die Taufe und Weihe des Seg-elfiugzeuges Grunau Da- liv vorgenommen, wobei gleichzeitig ein reichhaltiger Glückstopf, der viele schö- ne Treffer ausgeworfen hatte, abgehal- ten wurde. Dureil das große Verständnis der Kitzbüheicr Bevölkerung sowie vor al- Reforjnifon in 23ricn im Xbale fltitteIfcfjute 13tof. 'Meib6 im eigenen djuffjau!
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