Kitzbüheler Anzeiger

Archiv Viewer

Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
inistag, 20. September 19152 Kitzbüheler Anzeiger Seite 5 uiid Sturm ausfiel. Wir bekamen die seiner vollen Größe und wurde zeit- dem eigentlichen Zwecke nicht zufüh- Ausläufer eines Hurrikans zu spüren, weise- verdeckt durch die WotkenkraD ren konnten, würde sie diese Auflösung der in Florida wütete, und innerhalb zer, der Wind des Meeres vermischte in einem unvorhergesehenen Ausmaße einer halben Stunde hatten wir (iefl sich mit dein heißen Atem der Groß- treffen. Beim, Finanzministerium wur- größten Sturm dieser Überfahrt. Es ging stadt, und noch, als wir 30 bis 40 See- den Schritte unternommen, die solchen olles ohne ‚kotzen' vorüber, und am meilen von Neuyork entfernt waren, 1 unverschuldeten und im Zeitpunkt der letzten Tage war wieder schönstes Wet- spürten wir die mit Benzin, Teei und Bildung der Rücklage nicht absehbaren Inr. -- Die Zeit am Schiff vertrieben Asphalt geschwängerte Luft. Gerade all Situationen Rechnung tragen sollen. Ein wir uns mit Kartenspielen und Singen. dieseni Tage zeigte das Thermometer Ergebnis liegt jedoch bis jetzt noch, nebenbei wurde ein großes Tischtennis- 39 Grad im Schatten, und als wir an nicht vor. Die Reichsorga appelliert da- t irnier gespielt, das unser Konrad Stau- der strengen amerikanischen Zollkon- her an die Fina,nzbehörden, unter Be- dinger gewann und dafür einen schönen trolle im Pier waren, rann uns der rücksichtigung der Liquidationsföiiig'keit Preis erhielt. Schweiß in Strömen den Körper herab. der Betriebe Nachsichtsregelungen zu Nach Dc Havre legte das Schiff noch- Alles mußte aufgemacht werden, aber schaffen. rials in Cohbs (Irland) an, wo eine wir hatten ja nichts zu verbergen und trolle Zahl von katholischen Priestern zu verzollen, und nach zwei Stunden eiid Klosterschwestern. die in Amerika konnten wir unsere Unterkunft auf- öer Oelverbetreibenben. rtationiert sind, einstiegen. Alles Tiläii- suchen. Nun war alles wieder wie vor ibei Snformation 'er Oieicorga, e3rgrue ti der, mit denen wir uns anfreundeten acht Monaten, die Zeit dazwischen war Wie bekannt, wurde seinerzeit von rnd sehr nette Stunden verlebten. trU wie weggeftogen, ein Rutschcr. und als vielen Kaufleuten gegen die Vorschrei- die Kiosterschwestern gaben wir mit ob wir erst vor einer Woche in Neu- bung des Beitrages zur AltersunterstUt- unserem Terzett am Nachmittag zwei york gewesen wären, wurden alle not- zung Einspruch erhoben. Diese Einsprü- kleine Konzerte. Es war erstaunlich, wendigen Erledigungen ganz sclbstver- die werden nun von der Kammer der wie gut informiert de Irl1iider über stündlich geregelt. gewerblichen Wirtschaft Tirols durch unsei kleines Osterreich seid, und i Todmüde gingen wir in Bett und Pecheid abgelehnt che Sympathien sie unser 'nn Volk ut \\ ai tei nun der Dingo, (Ile (11 1 ouunn Gegen diesen Bescheid steht den Bc gegeubringen. Man lernt wirklich erst sollen. Ffrtsctzung folgt.) 1 f:r'offenen das a u 1 s c h i e b e n d e im Ausland seine Heimat zu schätzen. Rechtsmittel der Berufung an die Bun- Am letzten Abend gaben wir, wie ZneftitionrUcI1nge 1949(50) deshandeiskammer zu. Beim Schrift- bereits erwähnt. einen kleinen Tiroler- bot er 2111f16funq führer der Bezirksgruppe Kitzbühel, abend in der Touristenklasse und in der Die Reichsorga macht hiermit die Frau Biki Schuster, Babyhaus, Franz Kabinenklasse, md hatten ungulirnmi en Wirtschaftstreibenden dai uf aufmeik Reischsti aße 7, hegen Entwürfe für die Erfolg. Dieser Erfolg wirkte sich bei sam. daß die 1949 gebildete 2Oprozcnt.i- se Einsprüche auf. :1er Kontrolle der Einwanderungsbehör- ge Tlücklagc bis zum 31 . Dezember 1952 i)er Erfolg dieser Berufungen ist so- le auch am n tchten Ii e heoiid i verwendet neiden soll Ruckl i ii, (lic lange, außer Zweifel stehend, als das aus, da wir, anstatt wie im Vorjahr bis zu diesem Zeitpunkte nicht vei,- vorhandene Gsetz über die Altersunter- drei Stunden zu warten, innerhalb einer braucht wurden, sifl(l im Jahre 1953 stützung nicht durch einen Nationalrats- Stunde vom Schiff gehen konnten. aufzulösen und mit Zuschlag neclizii- beschluß geändert wird, was kaum an- Die Einfahrt in den Hafen von Neu- versteuern. zunehmen ist. Außerdem kann durch die york war für uns alle ein unvergcfili- Da verschiedentlich Kaufleute wegen Einbringung vieler Berufungen erreicht ehes Erlebnis. Es war zur Dämmerung. der verschärften Marktlage diese Rück- werden, daß die verlangte Urabstim- alle Lichter der Wolkenkratzer wiren Jage, zur Erhaltung ihres Warenbestan- mnung, d. h. die Befragung der Betroffe- bereits angezündet, der Mond schien in des verwenden mußten, und sie daher nen, durchgeführt wird. dieses Bischofs die I a t i e s Rupert dcii Konsens zu geben unter der Be- Am ii. Juli 1696 hatte Graf Rayinund von Lamberg letztwillig verfügt, daß G i a 1 z ii L a ei be r g aus Laiifeii und dingung, daß der Graf von Lamberg von seinen Gefällen in Müniciiau (heute Wenzesla;us Graf von Brixen als Fa- für die Baukosten aufkommen wolle. Gemeinde Reith) 10.00 11 (Gulden) stenprediger nach Kitzbühel, um die Iii diesem Streite hielt sich tapfer zum Bau eines Kapuzinerklostei's in Bürger von Kitzbülicl für diesen Klo-- und wacker die Stadt Kitzbilhel. Am Kitzbühel verwendet werden sollen. Te- sterbau zu gewinnen. ii. Mai und abermals am 5. Juni 1697 stamentsexecutor war sein Vetter. der . . Iaslellhark ging nach seiner Con-- schrieben die Stadträte an den Diözesan- - bischof nach Chiemsee Daß niemand Bischof von Passau. Dieser hatte den i sekration daran (ldn Konsens zu er- zu Schaden komme Sie (die Gegner) Auftrag, falls d i Kitzbuchlem Plan tu 1 teilen D in damalbe n Dcl in ion St liah cii am Bau nichts zu bezahlen da nichte würde. diesen Betrag für den Job im' in Tirol gab ei die Aulfoi dc hei hatten sie auch kein Anrecht zu Fan eines andeieii Kapuziimemklosn ruiig die Beschweidcn falls solche im lirotustiel ei Sie würden nur „durch. Tirol z i vi ii enden he nden seien, \ 01 Z mbimngen Sofort, cm das guete exempl und beyspill der Nach nochmaligeni Gesuch an den drei @ürn Es ist be,sser, dar ei - 11 11 P P K ipuzinem zu mehrern Seelen Kaiser mit der Befurwortung des 1)n schweigen, Eyfer aufgemuntert" werden. Die Bär- war K a i s e r L e 0 p 0 1 d 1., am 2. Jän- Die Proteste waren derartig, daß die gr hätten selbst die Einführung der ner 1697 den Bau des Klosters in Kitz- Patres durch den Provinzial abberufen Kapuziner verlangt. Und man sehe, daß hübe]. Zugleich wies er seine 13ehör(len werden mußten. Ja, selbst (1.,r dem Or- die Gegner nicht aus Vernunft, sondern in Tirol an, vorn Bischof von Chiernsee den wohlgesinnte Bischof wurde durch aus Neid sich widersetzen. Jeder sehe den Consensus zu ei-langen. Beigefügt die Gegner eingestimmt. Dn Streit sonnenklar. daß durch die Einführun. waren auch wärmste Einpfehiungen. wollte der Bischof durch das Metropoli- der Kapuziner „einzig und allein die tankapitel in Salzburg beilegen. Dieses Anidacht, Ehr Gottes und der Seelen K 0 n 0 n i k u s G r a f v 0 ii K as te 11- hinwieder lehnte ein solches Ansinnen 1 1-Tayl befördert und gesuecht würdet, b a r k wurde Bischof von Chiemsee. ab. Der Provinzial erreichte lediglich, auch der mindeste Eigennutz darhey fit Der Guardian der Kapuziner zu Salz- daß ihm die Beschwerden zur Wider- vorsieret", während alle Gegeneinwür- burg überbrachte ihm die Gratulation legung überreicht wurden. Dieselben fe auf Eigennutz beruhten. (1er Provinz und die Bitte bezüglich wurden restlos widerlegt, da sie auf - Aber all das wirkte nicht! Kitzhühels. Für das Jahr 1697 schickte ganz falschen Voraussetzungen fußten. die Provinzvorstehung mit Gutheißung Darauf zeigte sich der Bischof geneigt, (Fortsetzung folgt!)
< Page 4 | Page 6 >
 
Kontakt
Tel.: +43 (0) 5356 6976
Fax: +43 (0) 5356 6976 22
E-Mail: info@kitzanzeiger.at
Virtuelle Tour
Rundblick - Virtual Reality
Werbung
 
Zurück Aktuelle Gemeinde Archiv Suchen