Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 19. Juli 195 titzbhe1r Anzeiger smte 6 schmeckten, und sie freuten sich an Uen wohlwollenden Äuglein der „Trachten- dirndln". Die Mitwirkung des Elektromeisters Schramm bei der Installierung der schö- nen Beleuchtung wird mit Dank ver- merkt; ebenso auch die entgegenkom- mende Haltung des Elektrowerkes ‚ ‚ Ho - finger" bei der Ausstellung der Strom- rechnung. Eine noble Geste zeigte die Gerneindevorstehung. Ihr „Beitrag" be- stand in der Überlassung der Getränke- steuer der Freinacht. Am Samstag, 19. Juli, fährt die Mu- sikkapelle ins Salzkammergut, am Sonn- tag, 3. August., wirkt sie beim Park- fest der Kriegsopfervereinigung mit., am 10. August weilt sie in Kirchdorf bei der großen Winterstellerfeier und am 20. September gehts wieder nach Mün- chen zum Oktoberfest. t. Zolonn - Geburtsta.gswünsche. Am 22. Juli feiert der Leiter des hiesigen Gemeindekrankenhauses, Dr. Walther A n g e r e r, seinen 50. Geburtstag. Dok- tor Angerer ist im ganzen Bezirk durch seine Tätigkeit als Chirurg und prak- tischer Arzt angesehen und beliebt. Er hat eine ausgesprochen glückliche Hand und mit Gottes Hilfe 'hat er sehen manch scheinbar aussichtslosen Fall zu gutem Ende geführt. Der Bevölkerung von St. Johann ist Dr. Angerer Vorbild als Familienvater und Tatkatholik. Er ist verheiratet mit einer Tochter der bekannten Innsbrucker Baumeisterfami- lie Huter. Seine vier Kinder studieren an der Universität Innsbruck. Wir wün.- sehen Herrn Doktor und seiner Familie viel Glück für die Zukunft. ocEjfiEen. - Lehrerabschied. Dem schei- d:enden Oberlehrer Vinzenz F i n t 1 zu Ehren, der als Hauptschuldirektor nach Absam kommt, wurde unter Leitung des Fräulein Lehrerin P f n e i s 1 eine schöne Abschiedsfeier in der Schule ver- anstaltet. Außer dem üblichen Pro- gramm von Gedichten, Liedern undAn- sprachen wurde das sinnreiche Spiel „An den Toren des Lebens" aufgeführt. Oberlehrer Fint1 hat sieben Jahre mit großem Fleiß und Können hier gewirkt.. Das Spiel wurde am Sonntag, 13. d. M., vor der Elternschaft wiederholt. - Es wurde zum Spiel auch ein Prolog ge- sprochen, der hat nach Pfarrei' Wa lt 1 gerochen - -. Es ist ein Wunder, daß bei unse- rem heißen Klima hier niemand vom Hitzschlag getroffen worden ist. Wenn man eben von Hüttschlag (sprich Ritz- schlag) kommt, ist man schon abge- härtet und davor gefeit. Scbmüdd eure Tender mii Blumen! etigrweuewctc 1« Obernöorf Vor einiger Zeit fand in Oberndorf und St. Johann, veranstaltet von der Landes- und Bezirksbauernkammer für den Bezirk Kitzbühel, ein L e i s tu n g s- m e 1 k e n statt. An dem Wettbewerb, der der erste in Tirol war, nahmen 32 Burschen und Mädchen teil. Das Leistungsmelken erweckte bei den Zu- schauern großes Interesse, und es hat- ten sich auch Landtagsabgeordneter Johann 0 b e r ii a u s e r, von der Bau- ernkammer Michael R a, ß und Simon W ö r g a r t n e r und von den Junghau- ern Michael G r a, n d e r zur'Beobach- tung eingefunden. Gemolken wurde in den Stallungen beim ‚ ‚ Angerer" und „Neuhauser" Neuh auser" in Oberndorf und im Lacknerhof zu St. Johann. Den 1. Preis errang BalthasarWo h 1- f a h r t s t ä t t e r, Melker am Lackner- hof, mit 91,5 Punkten; 2. wurde der Bauernsohn Hans P i r c h 1 zu Going mit 91 Punkten, 3. Sebastian Sch r o 11, Melker beim Angerer in Oberndorf mit 89 Punkten. Als beste Melkerin und 4. in der allgemeinen Reihun,g ging die Bauerntochter Barbara P i eh 1 e r vom Bauernbauer in St. Johann hervor. 5. Franz G r a ß m a n n, Melker im Lack- nerhof, 6. 'Sebastian Hauser, Melker zu Neuhaus in Oberndorf, 7. Hilde 5 i n- n e s b e r g e r, Köchin im Lacknerhof, 8. Christian K r i m b a ehe r, Knecht im Lacknerhof, 9. 'Josef F i sehe r aus St.. Johann und 10. Josef F u eh s ausObern- dorf. Die Siegerverkündigung fand beim! Neuwirt. in Oberndorf statt. Dipl. Ing. P r e t t e n ho f e r von der milchwirt- schaftlichen Abteilung der Tiroler Bau- ernkammer konnte den erfolgreichen Melkern. und Melkerinnen schöne Prä- mien übergeben. Er drückte seine Freu- de darüber aus, daß sich so viele an diesem Wettbewerb beteiligt hatten und daß so schöne Ergebnisse erzielt wer- den konnten. Die Brüder Lindner hat- ten eigens die Almfahrt verschobem um ihre Ställe für den Wettbewerb zur Verfügung stellen zu können. in3eLbeiten 8U enpfgritten16 Zrtilibutlglücr Bei der Bergungsaktion des Heim- vielis und des Hausrates während der Brandkatastrophe im Weiler Haag am Penningberg beteiligten sich alle Nach- barn von Innerpenningberg; ja sogar vom Penning kamen die Helfer. Der Landbriefträger Georg B u c h e r, der am Dienstag im Bereich von Innerpen- fing seinen Posttag hatte, kam gerade zurecht.. Sein erster Weg war in den Stall, um die Haustiere zu befreien.Beim Fuchs verbrannte nur ein Schwein, je- doch der gesamte Hausrat. Der Bauer rettete seine Brieftasche, mußte aber uaiiii ..tCL1 VY ster nehmen. In der Aufregung konnte er nur noch eine alte Jacke mitnehmen. Den Bewohnern dieses Hauses verblieb nichts mehr als die rauchgeschwärzten Kleider an ihrem Leibe: Hingegen konnte beim Rauchbauern der gesamte Hausrat des Mieters Andre Sillaher und der Rauch-Thresl in Sicherheit gebracht werden. Auch beim Glemmerbauern konnte der Großteil des Hausrates und der Fahrnisse gerettet werden. Eine heroische Tat, vollbrachte der Feuermelder Johann B u c h e r, der mit seinem Motorrad durch 'die Bra.ndgasse fuhr und trotz der erlittenen Brandwun- den am Gesicht und den Händen in kürzester Zeit die Feuermeldung ins Dorf brachte. Während des Brandes er- schienen Bürgermeister Carl M üller und Pfarrer Paul K 0 j e t i n s k i. Der unglücklichen Abbrändier nah- men sich hilfreiche Nachbarn an. Vom Glemmer zog die Altbäuerin -mit dem Kleinkind Toni nah Vorder-Ebenhub, Kathi, Luise und Thresl zum Fiecki- bauern, dem höchstgelegenen Hof am Penning, alle anderen zum 'Schlaf 1- bauern. Die Fuchsbauersleute sind beim Nieding untergebracht, der Mieter Sill- aber wohnt nun im Penning-Dörfl und die Sachen der Rauch Thresl, die uf der Alm weilt, kamen zur Gastlbäuerin. Auf Grund der Aussira,che mit dem Bürgermeister wurde beschlossen, zwei Bauernhäuser wieder aufzubauen und mit dem Bau so bald wie möglich zu beginnen. Die geringen Versicherungs- summen (der Neubau des Glemmer- bauern, der fast zur Gänze durch Eigen- arbeit aufgestellt wurde, war überhaupt nicht versichert) reichen bei weitem: nicht aus, den Wiederaufbau zu finan- zieren. Es tritt daher der Brandhilfe- verein von Hopfgart.en in Tätigkeit und von der Gemeinde wurde eine Hilfs- aktion aufgerufen. Es stellt den Hopf- gartnern das beste Zeugnis aus, daß schon am nächsten Tage die ersten Spenden eintrafen. eIbftiIfe nötig! Schon im Winter wurde auf den den Fußgängerverkehr unerträglich beein- trächtigenden Zustand der Franz Reisch- straße im Kitzbühe1er Anzeiger" hin- gewiesen und um Beseitigung der über- dimension alen Straßenlacken. ersucht. Inzwischen hat diese Hauptzufahrts- straße dank der außerordentlich anzu- erkennenden, tatkräftigen Initiative der Stadtverwaltung und des verständnis- vollen Entgegenkommens der Anrainer eine wesentliche Verbreiterung erfah- ren. rfah- ren. Alle Voraussetzungen sind damit geschaffen, daß aus dem bisherigen,ver- kehrsbehindernden Dorfweg nun eine dem starken Kraftwagenverkehr genü- gende Vorstadtstra,ße wird. Nur das Wichtigste fehlt noch: eine entsprechen- dc Fahrbahn! Die dafür zuständige Bn-
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