Kitzbüheler Anzeiger

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&dte 4 kitzbüheler Anzeiger Samstag, 19. Juli 1952 23on ben 6cf)üt3cn Preisgewinner vom 2. Gesellschafts- schießen in Kitzbühel am 13. Juli sind: 15er-Serie: 1. Egger Peter, 139 Kreise, 2. Bachler Hans Jochberg 138, 3. Gargitter Josef Hopfgarten 137, 4. Zaß Josef Hopfgarten 136, 5. Werner Toni 135, 6. Höck Viktor 1341 7. Koidl Hans Aurach 134, 8. Nagiller Adolf 134, 9. Exenberger Lois St. Johann 132, 10. Margreiter A.urach 128, ii. Millin- ger St. Ulrich 127, 12. Nothegger St. Ulrich 120, 13. Banner Hopfgartenl 14, 14. Ehrensberger Aurach 112,15.Schlech- ter St. Ulrich 112. 5er-Serie.: 1. Werner Toni 49 Kreise, 2. Gargitter 48, 3. Egger P. 48, 4. Millinger 48, 5. Exenberger 47, 6. Zaß 47, 7. Bachler 473 8. Schlechter 46, 9. Höck 461 10. Nagiller 46, 11. Margreit:er 46, 12.Koidl H. 46, 13. Nothegger 44, 14. Ehrens berger 44, 15. Dürnberger St. Ulrich 42. Die 3 besten 15er-Serien: 1. Egger P. 407 Kreise, 2. Zaß J. 406, 3. Gargitter J. 401. - Die 3 b e s t e n 5 e r - S e r ie n: 1. Gargitter J. 143, 2. Egger P. 141, 3. Werner Toni 141. - Haupt: 1. Bachler H. 177 Teiler, 2. Egger P. 190, '3. Höck V. 304, 4. Gar- gitter J. 331, 5. Schlechter L. 405, 6. Werner Toni 569, 7. Zaß J. 698. - Sch 1 e ck e r: 1. Nothegger 78 Teiler, 2. Gargitter 136, 3. Zaß 156, 4. Nagiller 1689 5. Oberhauser Jochberg 190, 6. Bachler 220, 7. Danner 228, 8. Mang- reiter 231, 9. Koidl H. 251, 10. Höck V. 2613 ii. Werner Toni 266, l. Ehrens- berger 2903 13. Exenberger 308, 14. Egger P. 364, 45. Millinger 486. Das nächste Gesellschaftsschießen wird in der ersten Augusthälfte statt- finden. Einladungen hiefür werden rechtzeitig ausgesendet. und Ehrenbürger der Stadt Kitzbühel Franz S t i t z, Vater 'Albert P r i m u s, Bez.Feuerwehrkomm. und Löschinspek- tor Urban Z i m m e r m a n n, Oberlehrei. des Ruhestandes Martin P c n z in Au- rach, Fräulein Pepi M ö ß n C r, Gene- ralsekretärin der Stadtgemeinde, Schlos- sermeister Sepp C u 11 e k, Tischlermei- ster Hans PircherMantinger;, Schuhfabrikant Gregor 'L a ck n e'rKauf- mann Peter W je s er. Ihnen allen sei herzlich gedankt für die überlieferten farbigen Steinchen, aus denen ich einen kleinen Querschnitt aus dem bunten Lebensmosaik der Oansiedl Moid zusammenstellen konnte. Sollte der eine oder die andere noch nachträglich etwas Originelles von der Oansiedl Moid berichten können, so bittet darum der Much Wieser. irftrtQiI Mudi Wieser: D' Oansiedl Moid 7. Teil und Sdilut» Wieder einmal war der Malerrnester Herold Gust, der Bruder des nachmali- gen Bürgermeisters Herold, im Spiel. Er schlich sich, dieweilen Moid die: Gäste bediente und unterhielt, in die Menscha -Kumma" und entdeckte dort ein Hemd aus einer gewissen Periode der Zeit-,,Geschichte"! Er befestigte es auf eine Stange und steckte diese auf das Dach des Wirtshauses am Knie paß. Die neu ankommenden Gäste, die sich auf ein „Klouznbrot-Schmoizbrot" und einen Rahmkaffee im Oansi:edl Gastgarten niederließen, lachten beim Anblick der seltsamen Beflaggung der Moid, so wie sie aus er Türe trat, mit einem „kaihödreckign" Grinsen entge- gen, SO daß Moid schließlich doch frag- te, was denn die Leute heute immer zu lachen hätten., Als einer der Mitwisser mit vielsagender Geste zur „Landkarte" auf dem Hausdache blinzelte, da war die: Moid derart paff, daß es ihr wohl das erste- und einzige Mal in ihrem langen Leben! . . . buchstäblich die Red' verschlug und sie zur allge- meinen Verwunderung der Gäste gar nichts mehr zu sagen vermochte. Und nun, liebe Moid, bevor ich Dich wieder in Deine Gruft: hinabsteigen und in Deiner ewigen Ruhe weiterschlafen lasse, möchte ich Dir denn doch gar zu gerne noch eine Episode in Er- innerung zurückrufen, die ich schon so oft weitererzählt, daß Dir darob sicher- wiederholt icher wiederholt, die Ohren gesungen haben. Zu jener Zeit, da man noch auf Schusters Rappen nach Jochberg und in die Pinzgauer geographischen Breiten reiten mußte, pilgerte eine . »‚Blas'n" .alpiner Skiläufer, zum Teil mit: „Ori- ginal" Norweger Skikostümen und nu- deiwalgerähnlichen Brettern ohne Stahl- kanten ausgerüstet, ZU Dir nach Joch- -bergwald, um dort zu übernachten. Zäh- neklappernd und mit schweren Köpfen entstiegen wir nach kurzen Nachtstun- den anderntgs den eisigen Kisten und flüchteten aus den rauhreifglitzernden Kemenaten unter der Begleitmusik aus dem Häusl geratener Tiroler Indianer zu Dir in die Küche hinunter, um zum Aufstieg auf die Schöntagweid-Alm und den Kuhkaser zu rüsten. Dr. Zimmeter. Hansjörg Schlechter, Hans Klebermaß und Eugen Minarek waren mit von der Partie. Vor unserem Aufbruch frag- te: ich Dich, ob wir denn die Sachen, die wir auf der Tour nicht benötigten, bei Dir zurücklassen könnten und ob sie uns bis zur Rückkehr nicht ge- stohlen würden. Da setztest Du Deine eisigste Amtsmiene auf, lugtest aus Bei- nen Fuchsäuglein und sprachst mit dem Pathos eines Zarathustra: „Woaßt leicht ja! Bei's ös Kitzbichla dahi seid's, is eh neamb doibbischa mea doh !" Und jatz pfiat Di, Moid, und nix, für unguat, daß i Di aufg'wöckt hu! Ehevor ich mich aber auch von der Leserschait verabschiede, muß ich noch eine selbstverständliche Pflicht erfüllen und danken. Dank sagen allen jenen, die dazu beigetragen haben, daß ich die geliebte Moid, das einmalige, nicht zu kopierende Original einer Tiroler Wirtin bester alter Prägung, dci' Ver- gessenheit entreißen konnte. Es sind dies: Der Kustos des Kitzbüheler Hei- matmuseums, 1gid M 0 s e r, der mir die bildlich festgehaltene Entwicklung der Einsiedelei überließ und Erhebun- gen von wichtigen Daten im Kitzbühe- 1er Stadtarchiv besorgte, der Wirt von Trattenbach, Klaus Go g 1, der die für die Druckstöcke benötigten Bilder von der alten Einsiedelei und der Moid mit dem Grafen ThunHohenstein vermittel- te, die älteste Kitzbühelerin, Witwe Magdalena Thaler, Ältbürgermeister 23om (5ornmernnctjtfet in (51. Zoonn Am Samstag, 3. Juli, veranstaltete die Musikkapelle St. Johann ihr alljähr- liches Somrnernachtsfest. Das Wetter war äußerst gnädig, die Besucher sehr zahlreich; es müssen über 2000 gewe- sen sein, und da das Fest gut vorberei- tet war, und die Musikkapelle keine Ar- beit scheute, und ihr auch freiwillige Helfer zur 'Seite standen, wurde d Fest ein Erfolg auf allen Linien. Die Musikkapelle Zell am See, mit welcher die St. Johanner sich seit vie- len Jahren schon besonders gut verste- hen, wurde als Gastkapelle eingeladen und wurde zu oberst der Speckbacher- straße empfangen. Mit Marschmusik- ging arschmusik ging es auf den festlich geschmückten Hauptplatz. Die Musikkapelle Zell am See zeigte beim Platzkonzert ein sehr gutes Zusammenspiel und begeisterte das Publikum mit einem schönen Un- terhaltungsprogramm. Während Kapellmeister Zobel in der Festkanzlei seine Fäden spann, be- aufsichtigte Obmann Hans F r i e dl den Verlauf des Festes. Im Mauthnerhof spielte Peter K o f 1 e r seine gemischten Tanzweisen, wie immer viel besucht von jung und alt. Beim Bären hatte sich die „moderne" Lyra etabliert und auf dem Festplatz hatten die „Buden" mächtigen Zuspruch. Die Sonnenglut des verfloss€nen Tages zwang zu einem enormen Bierverbrauch, und zwischen der Heurig3nschenke „Fischer" und dem Würstistand des Meisters. Christian S e i w a 1 d, die beide ihren Reingewinn der Musik zir Verfügung stellten, pro- menierten die Feinschmecker. Aber auch die Musikanten aus Zell am See hatten nach dem Konzert keine beson- dere Eile zur Heimfahrt; dreimal muß- te zum Zapfenstreich geblasen werden, bis alle ihr€n Weg zum Omnibus fan- den. Ihnen mundete das „Huber Bier" ebenso, wie ihnen die „Seisl Würst1"
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