Kitzbüheler Anzeiger

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EI YJzbü rnu6tog. 24. flcii 1952 :Preid 30 Ofottben, 15.— 0 3. arqna. Yummer 21 rnÖition fiegt über 2rnunft! In der letzten Nummer dieser Zeitung st zu lesen, daß der Gemeinderat in seiner Sitzung vom 13. Mai 'den Vor- schlag des Verkehrsvereines, den Schwarzsee in „Kitzbüheler See" um- zubenennen, ablehnte. Nahm der Gemeinderat den Vorschlag des Verkehrsvereines, der in einem F'rerndenverkehrsort unseres Ba(nges merhin große Bedeutung hat und kann unüberlegte Vorschläge unterbreiten wird, nicat genügend ernst? Oder steht man. auf dem fortschritthemme nderi Standpunit: „Es war immer so . . Ob die bodenständige Bevölkerung die nächsten Jahrhunderte weiterhin „Schwarsee" oder wie gewohnt .an See auß'n" zu sagen beliebt, steht nicht zur Debatte und soll beileibe niemanden verwehrt werden. Aber daß in einer \\Tj1tersason durch diese Ilrnbeneiinung mindestens 18.000 Gäste durch Fahr- pläne, Stationstafeln. Bildertiteln usw. auf den See in Kitzbühel. aufmerk- sam gemacht werden. der (la.nu eben „Kitzbüheier See" heißen muß, dürfte für den ohnehin schwächeren und kurzen sommerlichen Fremdenveikelir unbe- streittar vorteilhaft sein.Selbstvcrstäncl- Iic.h hat der Name auch iin Sc.mmcr selbst seine propagandistische Wirkung, Jedermann, der mit Fremdenverkehr zu tun ht, wird die Wahrnehmung ma- chen, daß ein hoher Prozentsatz unserer Wintergäste weder von der Sehönhit Kit.zbüheis im Sommer, noch vorn Vor- handens(,mn dieses reizenden Sees eir-e Ahnung hat. Die Umbenennung ist je- denfalls Soviel wert wie viele taU5CLd1 Soinrnerprospekte, für die man große Summen ausgeben muß. Sind wir frob, daß ‚.Kitzbühel" einen so ieuc1ienden Namee in. der. Welt aufzuweisen hat. Man I.ann ihn nicht genug anwenden. Andere Orte haben diesen Umstand er- faßt und klammern sich fest als Tra- p '\ r \ f\\/ 3A2e hanten an diesen hellen Stern. So kann man c. 13. in einem Prospekt der WiLl- schönau vom herrlichen Skigebiet in den ‚.Kitzhüheler Alpen" und in einem solchen aus Fieberbrunn vom Gebiet in Nähe K.itzbühels" le- sen, wobei diese Beispiele beliebig fort- gesetzt werden können. (Warum haben sich verschiedene Orte sofort die Bei- fügung ‚An der Glocknerstraße" zuge- legt? Weil die Glocknerstraße Weltbe- rühmtheit hat und die daran gelegenen Orte dadurch bekannt werden und Vor- teile ziehen.) Man sieht; also, ilaB antlet'e Orte den Namen Kitzbühel ausnützen, weil sie den Wert dieser kostenlosen, aber äußerst wirkungsvollen Propagan- da erkennen. Solbad Hall z. B., um nur einen Ort in nicht allzu weitem' Feine zu nennen, bautei mit großen. Kosten eiir künstliches Schwimmbad, andere, für den Fremden- verkehr geeignete Orte müssen unter großen Opfern dasselbe tu-i. Kitzbühel hat an seinem See von natur aus ein landschaftliches Kleinod sondergleichen, aber es gibt ihm nicht den einzig rich- tigen Namen, nur weil es „immer so war". Dieser Standpunkt ist; unver- ständlich und trägt dem bereits beste- henden und noch kommenden Konkur- renzkampf der Fremdenverkehrsorte. nicht Rechnung. Es ist zu hoffen, daß der Verkehrsverein die von ihm ein- stimmig gutbefundene Idee nicht so ohne weiteres fallen läßt, K. p imun-23erer-2IbenÖ in ii,tie1 Ani Samstag, dem 31.. Mai (Pfingst- samstag) findet mi Kolpingsaal in Kitz- bühel unter dem Ehrens6hutz des Herrn Bezirkshauptmannes Dr. T r e n t i n a - g 1 i a und des Herrn Bürgermeisters Dr. Bu s hinan ein Vortragsabend mit Werken des Dichters R a i m u n cl B e r- ge i statt. Raimund Berger, ein Kitz- büheler, ist Staatspreisträger und seine Bühnenwerke sind bereits internallona.- les Gedankengut geworden. An diesem kulturell höchst bedeutsamenAbend wir- ken mit: Rezitator , Dr.. Erich F 0 r t- n e r; Komponistin Maria Hof-er; Sän- ermn Josepha T o mi n er. dem Chor der Stadtmusik Kitzbiihcl, un(L ein BLäser- trio. Näheres hringbn die . Plakate und.. die Aben'dprogram'me__...... 2Bertenbovf begrüt Öle ei1nemer Öe 3. Znternotionnfen nutoffnÖ1eronqree Seit zwei Tagen weilen die Mitglie der des Baustoffhäncllerkongi'esses aus beinahe allen europäischen Staaten und aus a.len Bundesländern in unserer Mitte. Westendorf ist seit der Inbetriebnahme des Sesselliftes auf (ile Alpenrose zu einem bedeutungsvollen Tiroler Fremdenort geworden und zieht die Blicke der erholungssuchenden Sommerreisenden und der Sportwelt des Winters auf sich. Es hat die Bedeutung des Fremdenverkehres voll erkannt und schätzt sich glücklich die ausländischen und österreichischen Delegierten zu clie.sern Kongreß begrüßen zu können. Westendorf weiß die Ehre zu würdigen, der rfagflngsor t eines so bedeutungsvollen Kongresses zu sein, und hofft, (laß sich die herzlich willkommenen Gäste hier wohl fühlen und uns in angenehmer Erinnerung behalten. Dem Präsidenten Dipl. Ing. Robert II u t s c li. i n s k i und seinem Verbands- sekretär Dr. Os singe r gilt unser Dank. Schober Erharter Obmann des Verkehrsvereines Bürgermeister
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