Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 18 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 23. November 1974 ner Lärmstadt macht Kitzbühel seit Jahren schwerer zu schaffen, als man- cher denken mag. Wir werden die Ruhe und die Gäste erst wiedergewinnen, wenn die Umfahrung fertig ist und die Vorder- und Hinterstadt zu einer Er- holungs- und Fußgängerzone gestaltet werden können, wie man sie vielleicht suchen muß. Die Fußgängerzone in Verbindung mit der Kurzone wird uns die „Grüne Lunge" mitten in den Ort hereintragen. Mit der Regelung der Umfahrung wer- den für den Fremdenverkehr und so- mit für den Gast noch weitere Vorteile verbunden sein. Es versteht sich von selbst, daß sich die Projektanten und insbesondere der Bürgermeister mit sei- nem Bauausschuß nicht nur um eine Lösung, sondern um eine bestmögliche Lösung kümmern werden. Diese wird nebst den Fahrbahnen auch Gehsteige und Promenaden vorsehen, welche sich nur im Zuge der Realisierung eines Ge- samtprojektes gleichzeitig und in der gewünschten Form errichten lassen. Aus all diesen Erwägungen heraus, die seitens des Fremdenverkehrsverb an- des primär von der wirtschaftlichen Seite her gesehen werden, hat der Aus- schuß, in seiner am Montag, 4. Novem- ber unter dem Vorsitz von Obmann Wolfgang Hagsteiner stattgefundenen Sitzung dem Bürgermeister die einstim- mige Willenserklärung abgegeben, den nunmehr vorliegenden neuen Tatbestän- den Rechnung zu tragen und voll und ganz hinter der Initiative des Bürger- meisters Hans Brettauer und hinter dem Beschluß des Gemeinderates zu stehen und die sich anbietende Lösung der Umfahrung durch den Lebenberg- tunnel zu unterstützen. Diesen Entscheid haben sich die Ausschußmitglieder des Verbandes nicht leicht gemacht. Viel- mehr ist er aus einem Vorschlag heraus gereift, der seinerzeit, als die Frage ei- ner Kitzbühelumfahrung in den Bereich des Subjektiven und Unverwirklichba- ren abzugleiten drohte, vom Fremden- verkehrverband als Mini- und Notlö- sung der Gemeinde in der Sorge unter- breitet worden war, daß Kitzbühel um weitere Jahrzehnte zurückgeworfen und damit in einen unaufholbaren wirt- schaftlichen Nachteil hineingedrängt worden wäre. Die gesunde Ansicht der Wirtklich- keitsnähe hat sich durchgesetzt, die Straße für die Errichtung einer Ruhe- und Fußgängerzone in Kitzbühel und die damit verbundene grundlegende Verkehrslösung ist gegeben. -Es liegt nun an uns, dies zu erkennen und ge- schlossen hinter Hans Brettauer und einen Gemeinderäten zu stehen. Dir. Dr. Josef Ziepi Feuernotruf Tel. 12 2 nur für Kitzbühel Rettung (Rotes Kreuz) . . . Tel. 144 Militärmusik in Kufstein Im Rahmen der Uebung „West" des Militärkommandos Tirol findet am Frei- tag, 22. November von 13 bis 16.30 h in der Enrich-Kaserne in Kufstein eine Waffen- und Geräteschau statt. Die Mi- litärmusik Tirol gibt dabei ein Konzert. Die Bevölkerung ist zum Besuch herz- lichst eingeladen. Vorweihnachtliche Kammer- musik veranstaltet von der Stadt Kitzbühel am Mittwoch, den 4. Dezember 1974, um 20 Uhr im Festsaal der Tiroler Handelskammer, Hahnenkammstraße. Die Ausführenden sind: Martin Mu- melter (Violine), Max Engel (Cello) und Kurt Neuhauser (Cembalo). Vortragsfolge: G. Frescobaldi: Tocca- ta per Spinettina e Violino; J. S. Bach: Grave u. Fuge aus der Sonate a-Moll, BWV 1003; J. S. Bach: Sonate für Vio- line und Cembalo A-Dur, BWV 1015; St. Paluselli: Vier Stücke für Cemba- lo; G. Ph. Telemann: Sonate e-Moll für Cello und Cembalo; J. S. Bach: So- nate o nate für Violine und Cembalo, G-Dur, BWV 1019. Kartenvorverkauf in der Geschäfts- stelle des Fremdenverkehrsverbandes Kitzbühel, Hinterstadt, Telefon 2155 und 22 72. Eintittt 55 Schilling inklusive MWSt. - - OWB Kitzbühel: Gemeindevertreter erweitern ihr Wissen Im Rahmen seiner Seminare, die un- ter der Devise „Information und Schu- lung" stehen, hatte die OeWB-Bezirk&- leitung Kitzbühel diesmal den Leiter der Gemeindeabteilung beim Amt der Tiroler Landesregierung, Herrn Hofrat Dr. Fritz Schumacher, zu Gast. Rund 50 Gemeindevertreter aus dem Bezirk Kitzbühel waren der Einladung des OeWB zu dieser Veranstaltung gefolgt und hatten ihr Kommen wahrlich nicht zu bereuen. Gemeinderecht und Gemeindewirt- schaft waren die Themen der zwei Vor- träge, die Hofrat Dr. Schumacher hielt. An und für sich also eine trockene Ma- terie. Doch der Referent verstand es ausgezeichnet, seine Zuhörer von An- beginn an in seinen Bann zu ziehen. - Selbst verschachtelfe Gesetzessteilen wurden für alle Teilnehmer leichtver- ständlich gemacht, gewürzt und aufge- lockert durch Beispiele aus dem reichen Erfahrungsschatz des Fachmannes. Im jeweils jedem Vortrag folgenden Dis-- kussionsteil, der mehr wie ein Frage- und Antwortspiel ablief, zeigte sich deutlich, daß derartige Veranstaltungen nicht nur für junge Gemeindevertreter äußerst wichtig und interessant sind, sondern selbst „alte Hasen" immer wie- der ie der etwas dazulernen, ihr Wissen er- weitern können. Das wiederum bringt es mit sich, daß junge Leute gewisse, durchaus verständliche Hemmungen rasch ablegen und sich intensiv an der Diskussion beteiligen, wodurch der Sinn und Zweck der Seminare voll und ganz erreicht werden. Bezirksobmann KR Christian Huber, Abgeordneter zum Tiroler Landtag, der ebenfalls an der Veranstaltung teil- nahm, konnte zum Abschluß mit Recht befriedigt feststellen, daß diese Veran- staltung im Rahmen der Seminare des OeWB Kitzbühel zweifelsohne ein vol- ler Erfolg war, wobei sowohl der Vor- tragende, Hofrat Dr. Schumacher durch sein profundes Wissen wie auch die Teil- nehmer durch ihr Mitgehen und ihre aktive Teilnahme großen Anteil daran hatten. Komm.-Rat Huber dankte Schumacher dafür, daß er sich trotz der zahlreichen Verpflichtungen für diese Veranstal- tung zur Verfügung gestellt hatte und den Teilnehmern am Seminar, daß sie sich immer wieder Zeit nehmen, um ihr Wissen zu erweitern, was letztlich der gesamten Bevölkerung in den Ge- meinden e meinden zugute kommt. Er kündigte an, daß der OeWB Kitzbühel seine Se- minare e minare fortsetzen werde und bereits im Jänner zu einer weiteren Veran- staltung einladen wird. Tiroler Handelskammer - Bezirks- stelle Kitzbühel Lehrabschluß- (Wiederholungs-) prüfungen im Tischler-, Schlosser-, Herren- und Damenkleidermacher- beruf in Kitzbühel Gemäß Paragraph 23 Berufsausbil- dungsgesetz sind zur Lehrabschlußprü- fung unter Voraussetzung der entsre- chenden Nachweise zugelassen: Lehrlinge, Personen, welche die Lehrzeit un- ter Anrechnung einer schulmäßigen Aus- bildung gemäß Paragraph 28 oder von Zeiten gemäß Paragraph 29 BAG been- det haben, Personen, die aufgrund einer schul- mäßigen Ausbildung keine Lehrzeit zu- rücklegen müssen. Die Zulassung zur Lehrabschlu13rü- fung kann von Lehrlingen - Buchsta- ben a) und b) - aus Lehrbetrieben der Tischler, Schlosser, Herren- und Da- menkleidermacher bei der Bezirksstelle der Tiroler Handelskammer, 6370 Kitz- bühel, Josef-Herold-Straße 12, frühe- stens vier Monate vor Beendigung ih- rer Lehrzeit beantragt werden. Anmeldungsschluß: 15. Dezember 1974. Die zuständige Lehrlingsstelle hat über Antrag zu entscheiden und den Prü- fungstermin festzusetzen, der bei Lehr- lingen auch in den letzten 10 Wochen ihrer Lehrzeit liegen darf. (Paragraph 23, Abs. 2 BAGe5.). Antragsvordricke sind bei der Bezirksstelle Kitzbühel er- hältlich.
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