Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 2 Erscheinen verhindert ist, hat dies so- fort schriftlich zu melden. lJnentschul- digtes Fernbleiben zieht schwerwiegen- de Maßna.hiyien seitens der Behörde nach sich. Bei Führerwart: G. Nufilniumer Tagung, A!le i g iettuiigsniä ne er der Ortsstelle Kitzhü- heI werden för Sonn- tag, 25. d. M., zu einem wehtigen .Bcsprecliun auf 8 Uhr abends in den Gistliof Jägerwirt engelalen. l)ei Ortsfühler Cäcilie nNlirchgang. Di.' Stadtinusik hält anm Sonntag, 25. Nov. Um 10 Uhr ihren Cäcilien-Kirchgang. Während des Gottesdienstes wird die Messe von Haydn gespielt. J)er Männergesangverein Kitzbühel hielt am 21. November in der A ii 1 a der Hauptschule, 'dem nunme:hri_ gell Probenlokal, seine diesjährige Ge- neralversammlung ab. Der Tätigkeits- bericht. des Obmannes Ing. Josef S e i s 1 und des Xassiers Willi K i mi di wurde mit Genugtuung zur Kenntnis genom- men und genehmigt.. Zum Obmann wur- de einstimmig Ing. Josef Se, i s 1 wieder- gewählt. Nachdem Urban Zimmer - mann iiiiiner- mann die Wiederwahl zum Stellver- treter ablehnte, wurde Heinrich Etz zum Oi)mannst.ellvertreter gewählt. Alle an- deren Funktionäre behielten ihre Stdl lungen. Die Versammlung sprach dem Ehrenchormeister Schulrat Dir. Franz G a im t n e r für seine unermüdliche Tä- tigkeit zum Wohle des Vereines den besten Dank 'aus. Beschlossen wurde, dem Tiroler Sängerbund beizutreten und im kommenden Jahr am Tiroler Sän- gerfest in Innsbruck am lt. und 12. Juli teilzunehmen und in Auraeh, Jochberg und mit den Kelchsauer Sängern in Hopfgarten ein gemeinsames Konzert zu veranstalten. Weiters wurde be- schlossen, bereits mit den Vorber eitun gen zum .60jährigen Stiftungsfest im Jahre 1953 zu beginnen. Filmtheater Kitzbühel 23.-25. XI.: „Die Alm an der Grenze". 26. u. 27.: „Singapur". 28. u. 29.: „Eva und der Frauenarzt" Filmtheater St. Johann LT. 24. u. 25. XI.: „Weißes Gift". 26. u. 27. XI.: „Lächeln im Sturm". 28. u. 29.: „Im Schatten des Herrn Mo- nitor". 30. XL u, 1. Xli.: „Desperados". Ritzbüheler Anzeiger 31veiter Reiebericfjt ber ramnir-ruc in ‚Amerika nach dem Kriege zu absol- vieren. Dieser Ort hat zwei ausgeschla- gene Skiabfahrtem'i mit Lifts und die Gegend ist ziemlich will. Dort ver- sammehien sich zirka. 500 große Ski- klubs der Vereinigten Staaten zu ihrer Generalversamnilung. Für uns begann eine dreitägige Hetzjagd, wie sie eben nur Amerika kennt. In kurzen Um- rissen dem' Stundenplan die er drei 'fa ge: Freitag, 26. X. Ankunft nach 6 Stunden Bahmnfahrt in Bratleboro uni 14,15 Uhr. TI:I nsport zwn grö üten Ho- tel, 15 1\'l inuten söiter .Jause, 15 Uhr Probe im Stadtsaal, wobei wir uns die große Bühne noch selbst in Stand set- zell Inuilten, um sie für unseren Tiroler Abend betriebsfertig zu haben. 16 Vhr Probe mit 8 Mädchen aus der Iut.n' -Schule für den Zweisteirertanz. 1.7 Uhr Radio-Singen, 18 Uhr Cocktail- Party mit Gesangseinlagen. 19,30 Uhr 'Abendessen, 20.30 bis 22,30 Uhr T110- 1er Abend vor zirka 00 Zuschauern, bei (leni wir das Gesamntmrogmammn allein be- stritten. Uni 22,45 fuhren wir 25 km zu einer kleinen musikalischen Party, und dann nochmals 20 km in unsere Quartiere, wo wir um 1 Uhr früh in 'unsere Betten fielen. Am Samstag, 27. X. mußten wir be- reits wieder um 11 Uhr vormitta's die 45 km zurück in Bratleboro sein, um 14.30 Uhr war im Sta/tsaal offizielle Begrüßung unserer Gruppe vor den an- wesend en Funktionären, der Skiklubs und um 15530 Uhr mußten wir gegen die Putny-Schule (Studenten zwischen 14 und 18 Jahre) zwar nicht singen. sondern Fußball spielen! Man hatte in Erfahrung gebracht, daß in unserer Gruppe Fußballer sind, und da wir noch dazu Osterreicher sind, welche im Fußball (hier Soceer ball genannt) gut bekannt sind, ließ nian uns keine Ruhe mciii und wir mußten eben Fuß- ball spielen. Unsere Aufstellung: Stau- dinger, Schwarz, Loferer, Pa.st, Ehn Klaus und ich, verstärkt durch einen Norweger und einen hier ansässigen Deutschen.Wir schlugen die Mannschaft der Putny -Schule mit 9: 3 und feierten also auch damit einen großen Erfolg. Um 17.15 Uhr war wieder eine Cock- tail-Party, mit 1000 Gästen, mit Ge- sang und Tanzeinlagen, anschließend Abendessen, ebenfalls mit Gesangeinla- gen und anschließend, von 20,15 bis 22,1.5, zeigte John Jay seinen Skifilrn „Alpine Safari", den er im vergangenen Winter in Arosa, Kitzbühel, Klosters, Davos, ‚Oberstdorf und Zürs gedreht hat. Während der Pause zeigten wir nochmals ein 15 Minuten langes Pro- gramm. Anschließend zeigten uns 750 Personen, wie in Amerika getanzt wird. Alles Volkstänze, betitelt: Square Tanz. Am Sonntag, 28. X. zeigten wir in der Putny-Schule ein zweistündiges Pro- gmanmm unserer Lieder und Tänze. Am späten Nachmittag fuhren wir nach Neuyork zurück. Samstag, 24. November 1951 Diese drei Tage an diesem Skiplatz in der Nähe Neuyorks waren für uns und unsere Heimat eine noch nie da- gewesene, Propagandamöghichkeit, wel ehe wir restlos ausgenützt haben. Der Applaus war selbst für Uns von Kitz bühei aus verwöhnte Burschen ein un- gewohnter Begeisterungssturm, dabei herrschte während der Vorträge der Lieder eine bei Amerikanern noch nie erlebte ihulme und Stille. John .Jay, welcher bekanntlich im vergangenen Winter eine amerikanische Skigesellsehaft. nach Kitzbühel geführt hatte, zeigte in seinem Film sehr gute Aufnahi'nen von Kitzbühel und dem Hal'inenkamnigebiet.. dabei auch Bilder vom Empfang der Gruppe durch die Kitzbüheler Stadtmusik am Bahnhof. Alle diese farbenprächtigen Bilder, im Verein mit den Darbietungen unserer Gruppe, boten eine Propaganda, welche nur der ermessen kann, der dabei ge- wesen ist. Die Aufnahmen, welche John Ja.y von Heli Lantschner in Davos gemacht hat, sind die besten Skiaufnahmen, die ich je gesehen habe. Was Heli Lantsch- ner in Tiefschineetechnik und Leichtig- keit seiner Seliwünge und Sprünge in Zusamnlemmarl)eit mit der fabelhaften Aufnahmetcchnik John Jay's in diesem Farbfilm leistet, läßt alle bis jetzt ge- zeigten Skikanonen verblassen. Auch die Aufnahmen unserer RennkanoneHu- ber Fritz sind sehr gut gelungen. Wir trafen viele skibegeisterte Men- schen und viele Bekannte. Darunter auch den Sohn Von Hannes Schneider, der gerne einige Stunden mit uns ver- lebte, und Sepp Rusch, welcher Leiter der Skischule in Stowe (Vermont) ist. Dieser wird auch Hermann Primus nach Beendigung unserer Konzertreise für die Dauer der Wintersaison in seine Skischule als Skilehrer verpflichten.Wir freuen uns sehr darüber, daß es gerade unserer Sängergruppe gelungen ist,Her- mann als Skilehrer übers große Wasser zu lotsen. Nun müssen wir die Rückreise also ohne unseren Hermann machen. Die nächsten Tage in Neuyork waren ausgefüllt mit Probesingen für Schall- plattenfirmen, Fernsehsendungen, Emp- fang beim österreichischen Generalkon- sul in Amerika, wo wir einen sehr net- ten Nachmittag verbrachten. Außerdem wurden wir in einer Fernsehsendung so- wie in einem sogenannten Television- Presse-interview dem ganzen amerika- nischen Publikum vorgestellt. In dieser Woche gab die sogenannte „Good will-Gruppe" der österreichischen Studenten einen Abend in Neuyork, den wir uns angeschaut. haben. Wir verste- lien es nun, daß die Unternehmer und Manager den Angeboten Tiroler Grup- pen rup- pen skeptisch gegenüberstehen. Am kommenden Samstag haben wir eine phantastische Party vor uns, wel- che unseren bisherigen großen Erfolg weiter untermauern wird. Doch davon das nächste Mal".
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