Kitzbüheler Anzeiger

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S _i ' eite 4 lich und erfolgreich usammengearbei- tet. Es bedurfte nur einiger Hinweise und der Herold'schen Bilder, um mich von der Eignung Kitzbühels zu über- zeugen. Als Reisch den Wunsch nach Engländern äußerte, war ich sogleich Feuer und Flamme und versandte ein Rundschreiben an meine englischen Schüler. Ein bescheidener Anfang gelang schon in diesem Jahr. Unter, anderen verlockte ich die Träger großer Namen in der Geschichte des Bergsteigens. Im März 1906 stiegen wir mit Hans L o- renz, Heinrich Heß iind Edu Wag- ne r auf die Ehrenbachuiöhe und fuhren nach Kirchiberg ab, was bis heute so- zusagen die Musterstrecke geblieben ist. Es gab noch keine Hahnenka.mmbahn; und die Wonnen der Abfahrt mußten iu Schweiß des Angesichts verdient werden. Seehundsfelle waren schon er- funden worden, aber nur Wenigen be- kannt und keine gängige Ware der Skiläden. An einem kalten Pulver- sc.hneemorgen netzte ich die Ski mei- ner Führen mit der Gießkanne, um eine Eiskruste als Rückgleitbremse z erzeugen. Im Jahre 1907 verbrachten etwa dreißig Engländer, Damen und 1-lerren, ihren Winterurlaub im Hinterbräu, dem Gasthof von Franz Reisch. Die meisten erlernten den Skilauf bei mir. (Bis 1910 betätigte ich mich als Lehrer und Fahr- tenführer.) Fortsetzung folgt. Fortsetzung der Bezirksnachrichten als sichtbares Symbol der Zusammen- gehörigkeit geschaffene Fahne ge- weiht Zu dieser Feier werden nicht nur die Vereine des Bezirkes, sondern auch des ganzen Landes Tirol und der Nach- barländer eingeladen. Die auswärtigen Kameradschaften werden gebeten, sich diesen Tag zum Besuch des großen Festes frei zu halten. An die Bevölkerung von St. Johann ergeht die Bitte, durch Spenden da Werk ZU unterstützen. Hierzu werden in den nächsten Tagen beauftragte Sammler von Haus zu Haus gehen und die Spenden in Empfang nehmen. Die Vorarbeiten zu diesem Fest sind bereits im Gange. Der -von den beiden Verbänden gebildete Festausschuß ap- pelliert an jede Familie, mitzuhelfn damit die Fahnenweihe und die Wieder- sehensfeier einen entsprechenden Rau- men erhält. - Der Jahrmarkt der Musik- kapelle usik- kape11e hatte am vergangenen Sonn- tag auf dem Hauptplatz eine große Menschenmenge angezogen. Der Platz wurde in einen Saal verwandelt, dessen Decke aus hunderten von bunten Fähn- chen und aus glitzernden Sternen einer lieblichen Sommernacht bestand. Ge- spielt wurde auf einem Podium vor dem Postamtsgebäude, und die Zuhörer hat- itzbüheler Änzeigr ten Platz, in geruhsamem Wandern die ausgezeichneten Darbietungen der Ka- pelle zu genießen. Außer Bier-, Würstl-, Schnaps- und Schießbuden, welche fleis- sig besucht wurden, tand dem tanz- lustigen Volk eine Bühne zur Verfü- gung und die Geselligkeit nahm fast kein Ende; weil: Jahrmarkt gibt es nur e i n e n im Jahr. 23ranÖunlücf in ei. 30()ann Ain Donnerstag, 23. August, uni 2 Uhr früh brannte das Oekonomiegebäu- dc des Gehöftes B a c. h e r mi des Johann Erber zu Bärnsttten bei St. Johann vollständig ab. Das Feuer griff auf den Dachstuhl des Wohngebiiudes über und vernichtete auch sämtliche Falirnisse, eine llobehmnaschine und Werkzeug des Zimmermanns 'Sebastian Seiwald. Das Vieh, ein Wagen und der Hausrat konn- ten gerettet werden. Bemerkt wurde das Feuer von einer Wohnpartei, die durch eigenartige Ge- iäusdhe geweckt wurde. Zuerst dachte (110 Frau, ciii starker Regen riesle nie- tier, hielt jedoch Nachschau und als sie die Tür zur Rein öffnete, schlugen ihr die hellen Flammen entgegen. Die Feuerwehren von St. Johann und Kirchdorf standen zehn Minuten nach durchgegebenem Brandalarm mit den Löschgeräten auf dem Bandplatz und unmittelbar darauf kanten die Obern. dorIer, so daß mit acht Schlauchmann schaften der Kampf gegen das Feuer begann. Durch den aufopferungsvollen Einsatz der drei genannten. T?euerweh-, ren und durch die Mithilfe der Nach- barn konnte das Feuer in kürzester Zeit gelöscht und das Wohngebäude ge- rettet werden. Der Schaden ist außer- ordentlich hoch. Das Feuer entstand anscheinend durch Selbstentzündung im Heustock. Untersuchungen ergaben, daß aus der Mitte des Heustockes ein Brandgang bis auf den Heuboden führte, von dort zur Stadiwand weiterzog, und an der Wand entlang zur Futterkammer führte, wo das Glimmen zur Feuersbrunst wurde. So schnell verbreitete sich das Feuer, daß die Wohnpartei im Dachgeschoß; nur mehr durch eine Leiter, welche der Sohn der Familie nach Absprung vom Balkon heranbrachte, das Haus ver- lassen konnte. ieberbrunn. Geboren wurde eine Helga dem Spenglermeister Alois Siörpaes und seiner Frau Agnes, geb. Niederwieser, Haus Nr. 12. - Gästefrequenz. Im Monat Juli zählte Fieberbrunn 7604 Ueber- nachtungen von Sommergästen (Aus- länder 4223). Eingetroffen sind im sel- ben Monat: 258 Personen aus den Bun- desländern, 189 Wiener, 121 Englän- der, 96 Belgier, 86 Holländer, 80 Schwei- zer, 30 Reichsdeutsche, 30 Italiener, 15 Franzosen, 5 Ungarn, 3 Amerikaner und 3 Dnen. Samstag, ¶5. August 1951 ctDenbt Verkehrsunfall. Eine Wie- ner Aerztin stieß mit ihrem Personen- kraftwagen heim oberen Fisclibacihe.r mit einem französischen Autofahrer zu- sammen. Die Insassen des französischen Fahrzeuges (Mann, Frau und Kind) wurden verletzt. aiÖring Diebstahl. Unbekannte Täter entwendeten aus einem Kleiderschrank- des leiderschrank des Hauses 100 im 1. Stock eine Geld- tasche mit 450 Schilling Inhalt zum Schaden des Siegfried 1-Jasenauer. Verkehrsunfall. Der Last- kraftwag u enfahrer Andreas Brgger kam mit seinem Lkw. einem Omnibus etwas zu nahe und --riet infolge Straßenglätte und hoher Fahr - Geschwindigkeit ins Schlendern, wobei er den Omnibu rammte. Beide Fahrzeuge wurden be- schädigt, ebenfalls ein am Straßenrand abgestelltes Motorrad. Personen kamen nicht zu Schalen. Waidring, einst und jetzt Unter dieser Devise veranstaltete der Verkehrsverein Waidring in dem sehr schön dekorierten Saale des Waidrin- gerhofes einen Lichtbildervortrag mit Schwarz-Weiß- und Farbaufnahmen. mi Schauen der herrlichen Bilder, geführt von einem angenehmen Conferencier, konnte man enerseits die Entwicklung Waidrings von 1912 bis in die heutigen Tage verfolgen, anderseits in Gedanken die schön angelegten Spazierwege und Bergtouren wandern und die Schönheit der landschaftlichen Szenerie Waid- rings auf sich einwirken lassen. Eine besondere Note verliell dem Abend die Ehrung eines sehr treuen Som mergastes von Waidring, der Frau Hofrat v. K c h 1 n. Ein in Tracht gekleideter Juage überbrachte der 81- jährigen Frau. die trotz ihres hohen Alters noch aaf die Steinberge steigt, einen Strauß Alpenblumen, verbunden mit den besten Glückwünschen von seiten der Gemeinde und des Verkehrs- vereins. Die zahlreich erschienenen So rnmer - gäste und Einheimischen dankten dem Verkehrsverein für diese - sinnvolle Ver- anstaltung durch reichen Applaus. Sircberg -- Geboren wurden: eine Aloi - s i a dem Zimmermann Jakob Tiefen- thaler und seiner Frau Magdalena, geb. Aschab-er; eine M a r i a dein Kunstma- ler Michael Lackner und seiner Frau Elise, geb. Angermann; ein F r i e d - r i e h dem Forstarbeiter Hugo Noichl und seiner Frau Anna, geb. Brunner. ofgarten. - G e t r a u t wurden: Josef Fuchs, Kelchsau, mit der Hausgeiiilfin Anna Hirzinger aus Westendorf; der Post- beamte Helimuih Persy aus Altkirchen, Bezirk Saarbrücken, mit der Kranken-
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