Kitzbüheler Anzeiger

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Aktuell 23. März 2023 5 Mehr als 13 Millionen Euro investiert der Gemein- deverband heuer in die Aufstockung des Bezirks- krankenhauses. Neben der Palliativstation fi ndet eine neue Sonderklassen- so- wie Dialysestation Platz. Neu ist ein Bereich für die Gefäßuntersuchung bzw. -behandlung. St. Johann | Stillstand ist für den Obmann vom Gemeindever- band, Paul Sieberer, und seine Verbandskollegen kein Th ema – so wird das Bezirkskranken- haus in St. Johann unermüdlich um- und ausgebaut. Nach dem Neubau der Küche steht heuer mit der Aufstockung ein wei- teres Großprojekt an. Der vor zehn Jahren gebaute, sogenannte B-Trakt wird um ein Geschoss aufgestockt. „Wir beginnen in den nächs- ten Wochen mit den Bauarbei- ten“, informiert Paul Sieberer. Vorgesehen ist die Errichtung einer neuen Dialysestation. Hier wird die Terrasse im zweiten Obergeschoss umgebaut. Bis- her wurden die Patienten in ei- nem dunklen, veralteten Raum behandelt. „Wenn man schon diese Tortur über sich ergehen lassen muss, dann soll das auch in einem vernünft igen Rahmen passieren“, erklärt S ieberer. Laut dem RSG 2025 (Regionaler Strukturplan Gesundheit) ist für S t. Johann auch eine Pallia- tivstation vorgesehen. Vier Bet- ten werden für s chwerstkranke Patienten eingerichtet, um ih- nen die verbleibende Lebens- zeit zu erleichtern. Hier gibt es auch Übernachtungsmöglich- keiten für Angehörige. Neue Sonderklasse mit 24 Betten Mit 24 Einzelzimmern, in de- nen Patienten aller operativen Fächer im H aus betreut werden, ist die neue Sonderklasse-Ab- teilung der größte Bereich im neuen Geschoss. Diese könne, so Sieberer, aber auch als Isoli- erstation genutzt werden. Besonders freut er sich über die Einrichtung einer Abteilung für G efäßuntersuchungen bzw. -behandlungen. Bisher muss- ten die Angiographie-Patienten den Weg in die Klinik antreten. Insgesamt kommen rund 2.000 Quadratmeter hinzu. Die Eröff nung des neuen Traktes ist für M itte 2024 geplant. Rund 13,4 Millionen Euro nimmt der Gemeindeverband für die Er- weiterung in die Hand. „Wir sind natürlich in einer s chwie- rigen Phase unterwegs. Ob wir die Kosten halten können, kann ich derzeit noch nicht sagen. Bei den wichtigsten Gewerken sind wir aber bisher im Rahmen ge- blieben“, betont Sieberer. Neu errichtet wird auch der Hubschrauberlandeplatz. Wäh- ren der Bauphase, informierte Verwaltungsdirektor Christoph Pfl uger, landen die Notarzthelis im Areal der Kaserne. Die Pa- tienten werden dann mit dem Rettungsfahrzeug ins Spital ge- bracht. Um Platz für die B au- stelle zu schaff en, wird auch der Notarztstützpunkt a bgerissen. Margret Klausner Am Krankenhausareal fahren im April die Baumaschinen auf – Notarztstützpunkt k ommt weg Erweiterung: Neue Palliativstation Der Hubschrauberlandeplatz wird vom Altbau auf den aufgestockten Neubau verlegt. Während der Bauarbeiten landen die Notarzthelis im Areal der Kaserne. Die Patienten werden mit dem Rettungswagen ins Spital gebracht. Foto: Egger Parkplatz Ersatzlösung vereinbart St. Johann | Aufgrund der Bau- arbeiten für die Erweiterung des Bezirkskrankenhauses ge- hen auch die Mitarbeiterpark- plätze, die sich im Areal des Medicubus bzw. des Verwal- tungsgebäudes b efi nden, vor- übergehend verloren. D aher hat Verwaltungsdirektor Chris- toph Pfl uger eine Lösung g e- sucht. „Wir haben jetzt mit der Firma Moser eine Vereinba- rung getroff en. Die Mitarbei- ter können während der Bau- phase am ehemaligen Sägeareal parken. Wir haben dort sogar die doppelte Ersatzfl äche zur Verfügung“, inf ormiert Pfl uger. Medicubus Neuerungen in der Ausbildung St. Johann | „Warum muss man mit Gewalt etwas ändern, das gut funktioniert“, fragt sich der Obmann des Krankenhausver- bandes, Paul Sieberer. Grund für den U nmut ist die Ände- rung der Pfl egeausbildung – so soll nur noch ein weiterer Diplomlehrgang im Medicu- bus gestartet werden. Zukünf- tig sollen die Fachhochschulen weiter gestärkt werden wie auch LR Cornelia Hagele in der Vor- woche informierte. In St. Johann gäbe es einen riesigen Ansturm auf die Dip- lomausbildung weiß S ieberer. Er verstehe daher das ganze Th ema der Akademisierung nicht. Die Gespräche der L an- desrätin s eien sehr konstruk- tiv. Der Bund müsse sich hier etwas überlegen. Es b rauche Menschen für die P fl egebedürf- tigen. Die Pfl egefachassistenz (eine dreieinhalbjährige Aus- bildung, die in Kooperationen mit verschiedenen Fachschu- len absolviert werden kann) ist Sieberer so nicht genug. Er plädiert auch weiterhin für die dreijährige Diplomausbildung.
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