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Aktuell 4 Ausgabe 33 Kitzbühels M useums-Förderverein k ann auf zwei aktive Jahrzehnte zurückblicken 20 Jahre für Kitzbühels Geschichte Die Geschichte Kitzbühels wahren und das Museum fördern – das sind die Ziele des Museums-Förderver- eines. Vergangene Woche bilanzierte der Verein, den es seit 20 Jahren gibt. Kitzbühel | Den Teenager-Jahren ist nun auch der Museums-För- derverein entwachsen. Der Ver- ein, der sich die Erhaltung des Museums und die Bewahrung der Geschichte Kitzbühels a uf die Fahnen gehe et hat, be- steht seit Jahren. Bei der Jahreshauptversammlung, die vergangene Woche im neuen Saal des Museums abgehal- ten wurde, blickte Präsidentin Signe Reisch auch kurz auf die Anfänge d es Vereins zurück. Bei einer Sitzung des Hotelver- eins wurde damals bekrittelt, dass das Museum Kitzbühel schon seit Jahren geschlossen hat. Darau in wurde die Ras- mushof-Wirtin aktiv, regte die Gründung d es Museums-För- dervereines an und setzte diese auch um. Unterstützung bei diesem Vorhaben erhielt sie von Manfred Filzer, Michael Hu- ber und vor allem von ihrem Vater Klaus Reisch, der nicht nur kostenlos die Statuten für den Verein verfasste, sondern auch den ersten Granit-Stein zur Vereinsförderung k au e. „Damals war unser Ziel, die Bevölkerung d arauf aufmerk- sam zu machen, dass das Mu- seum geschlossen ist. Mit me- dialem Druck konnten wir das Kitzbüheler M useum von sei- nem Dasein als Stie ind be- freien. Schließlich g eht es ja um unsere Geschichte“, erinnert sich die Langzeit-Präsidentin. Im Dezember wurde das Museum neu eröffnet. Einer der Meilensteine des Vereins war die Ablöse d es Mie- terschutzes im Erdgeschoss, da- mit standen die dort gelege- nen Räume d em Museum zur Verfügung. Ein ema, das den Muse- ums-Förderverein ü ber lange Zeit beschä igte, war die Ins- Der Vorstand des Museums-Fördervereins mit den Beiräten: v.l. Christoph Steiner, Werner Hengl, Lilly Spatz, Wido Siebe- rer, Präsidentin Signe Reisch, Karl K lausner, Anke Reisch, Friedhelm Capellari und Arthur Huber. Foto: Pöll tallierung eines Li es. „Bereits vor Jahren war uns die Bar- rierefreiheit wichtig. Wir haben dabei große U nterstützung e r- halten und verschiedene Vari- anten angedacht. Nun haben wir auch dies erreicht und die zweite Tranche für d en Li an die Stadtgemeinde Kitzbühel über- wiesen“, berichtet Präsidentin Signe Reisch. Die Kosten für d en Li wurden komplett vom Mu- seums-Förderverein getragen. Dank des Umbaues durch die Stadtgemeinde Kitzbühel w an- delte sich das Museum Kitz- bühel zu e iner echten Augen- weide. „Es gibt aber noch viel zu tun“, hielt Signe Reisch fest, die ho , dass alle Arbeiten ab- geschlossen werden. Lockdowns waren eine Herausforderung In ihrem Bericht ging Präsi- dentin Signe Reisch auch auf die schwierigen Umstände in der letzten Zeit ein. Aufgrund der Lockdowns blieb auch das Museum geschlossen, jedoch waren die Mitarbeiter mit dem Umzug des Stadtarchivs sehr gefordert. Nach der Zeit des Stillstan- des erfreut sich das Museum Kitzbühel, in d em derzeit die Ausstellung Legenden und Lei- denscha en gezeigt wird, gro- ßer B eliebtheit. Mit oder ohne Maske, die Leute gehen gerne ins Museum. „Wir haben auch sehr viele Gruppenanfragen. Die beiden Tage der offenen Tür im Rahmen des Stadtjubläums ‚ Jahre Stadt Kitzbühel‘ wa- ren sehr gut besucht“, berich- tete Kustos Wido Sieberer, der heuer auch erstmals die Be- wohner des Altenwohnheims im Museum begrüßen konnte – der Li machte es möglich. Beiträge zu Kitzbühels Geschichte Die Historie der Gamsstadt wurde in einem Filmbeitrag von Rolf Dieter Lehner gezeigt. Werner Hengl lieferte mit sei- nem Vortrag über den Radaus- flug entlang der Bahnstrecke der Giselabahn einen eindrucksvol- len Bericht über eine der wich- tigsten Erschließungen, n äm- lich den Anschluss Kitzbühels an das Eisenbahnnetz – zu ver- danken ist dies dem damali- gen Bürgermeister J osef Pirchl. Nach dem auferlegten Still- stand will der Verein im kom- menden Jahr wieder aktiv wer- den. Heuer steht noch am . September die Almwanderung auf dem Programm. Der dritte Band der Kitzbü- heler Heimatblätter, einer his- torischen Serie von Kitzbühels Ehrenbürger Hans Wirtenber- ger, die im Kitzbüheler A nzei- ger erscheint, soll veröf- fentlicht werden. Andenken an Kustos Martin Wörgötter Eine Anregung für die S tadt gab Präsidentin S igne Reisch Vize- bürgermeister Walter Zimmer- mann mit: „Man könnte d och diesen wunderschönen Saal im Museum nach Kustos Martin Wörgötter benennen. Das hätte er sich verdient.“ Dass ein Museum nicht ver- staubt, sondern auch modern sein und mit der Zeit gehen kann, beweisen Christoph Stei- ner und Lilly Spatz. Die beiden befüllen die S ocial-Media-Ka- näle d es Museums auf Facebook und Instagram. Reinschauen und folgen lohnt sich. Neben der erfreulichen Nach- richt, einen weiteren Gra- nit-Stein verkau zu haben, dankte Präsidentin Signe Rei- sch nicht nur den Großspen- dern, sondern allen, die den Verein unterstützen. Mit der Ankündigung b ei der nächsten Wahl nicht anzutreten, schloss sie die Versammlung. Elisabeth M. Pöll
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