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Seite 8 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 4. August 1973 Die sportliche Bilanz der Städtischen Handelsschule Kitzbühel ist recht be- achtlich. Dem Wunsch der Schüler nach Wettkämpfen konnte in verschiedenen Veranstaltungen außerhalb des Turn- unterrichtes entsprochen werden. Bei den meisten Hallensportveranstaltun- gen traten die Handelsschüler in den neuen Leibchen an, die nach einem Entwurf von Graphiker Walter Kra- bichler das Schulsymbol und die Auf- schrift „Handelsschule Kitzbühel" tra- gen. - Bei einem Volleyballturnier zwischen den Burschen siegte die Kombination der ersten Klassen gegen die der zwei- ten. In der Siegermannschaft standen Dulinig, Hauser, Hinterholzer, Koch, Pfurtscheller, Rieger, Rieth. Einen Wan- derpokal stiftete Prof. Dr. Rainer Salz- burger. Beim Oesterreichischen Jugendskitref- fen in St. Jodok erreichten die Burschen in der Altersstufe C den 4. Rang (Foidl, Hinterholzer, Koch, Niederwieser, Per- terer), die Mädchen erzielten den 3. Rang in der Gruppe C (Anhof, Fleckl, Goliner, Laggner, Petautschnig). Beim Volleyball - Landesturnier für mittlere und höhere Lehranstalten Ti- rols in Innsbruck belegten die Kitzbü- heler Mannschaften die Ränge 5 und 6. Sehr zahlreich war die Teilnahme beim Jugendskitag in Kitzbühel. Für die Handelsschule stiftete Direktor Dr. Hans Philipp einen Wanderpokal für die be- ste Klassenmannschaft. Der Pokal ging für 1973 an die 2-b-Klasse (Brüggl, Sei- wald, Schwaiger, Fröhlich, Holzmüller, Koidl, Gollner, Aigner). Die Tagesbest- zeit aller Teilnehmer erzielte Anneliese Petautschnig. Die Handelsschule erziel- te 3 erste, 1 zweiten und 2 dritte Ränge. Der Schuiskitag für alle Klassen wur- de Ende März in St. Ulrich am Pillersee ausgetragen. Dank des großzügigen Ent- gegenkommens der Bergliftgesellschaft Fieberbrunn-Pjllersee konnte bei idea- lem Wetter ein echter Sporttag began- gen werden. Die Schüler trugen im Basketball und Volleyball Wettspiele gegen das Bundes- realgymnasium St. Johann aus, im Bas- ketball gab es eine klare Niederlage, im Volleyball einen überzeugenden Sieg. Anläßlich einer Schullandwoche des Gymnasiums Petrinum, Bilon (BRD), spielten Volleyballmannschaften der beiden Schulen gegeneinander, auch hier setzte es für die Handelsschüler eine Niederlage. Zum Schulschluß wurde ein Rückspiel im Volleyball zwischen den Burschen ausgetragen, den 2. Klassen glückte in der Besetzung Aschaber, Foidl Chr., Laiminger, Reiter, Scharr, Seiwald und Söllner die Revanche. Im Rahmen eines Leichtathletiknach- mittages erwarben zahlreiche Schüler das Oesterreichische Jugend-Turn- und Sportabzeichen. Dieses Leistungsabzei- chen in Bronze erhielten: Brunnschmid, Dulinig, Hinterholzer, Mattevi, Nieder- wieser, Nöckler, Perterer, Pfurtscheller, Rieger, Wurzrainer, Bergmann, Jöchl, Kurz, Gasteiger, Hauser, Rieth und Schweinberger; in Silber wurde es zu- erkannt: Aschaber, Koch, Söllner, Kling- 1er, Schurl, Hochwimmer, Perterer, Ober- moser, Brüggl, Chr. Foidl, J. Foidl, Schelihorn, Scharr, H. Schwaiger, Fröh- lich. Für den Leichtathletiknachmittag stiftete Prof. Dipl.-Vw. Norbert Prinz einen Wanderpokal für die beste Klas- senmannschaft. Hier siegte die la-Kl. Abschließend einiges zur Statistikdes 2. Jahresberichtes. An der Handels- schule waren zu Schulbeginn 46 Kna- ben und 104 Mädchen. In den beiden ersten Klassen waren mehr als 40 Schü- ler (gesetzlicher Höchststand 36), in den zweiten Klassen 33 bzw. 34 Schüler. Während des Schuljahres sind je ein Bursche eingetreten bzw. ausgeschie- den; auch sind zwei Mädchen aus der Schule ausgetreten. Somit ergab sich am Schuljahresende ein Gesamtstand von 148 Schülern. Nach der Vorbildung vor Eintritt in die Handelsschule ergibt sich folgendes Bild: 4 Schülerinnen besuchten vorher die Volksschuloberstufe, 38 Burschen und 87 Mädchen (124 von 148 Schülern insgesamt) die Haupfschule, 4 Burschen und 6 Mädchen den Polytechnischen Lehrgang, 5 Burschen und 5 Mädchen eine allgemeinbildende höhere Schule. Die Handelsschule Kitzbühel kann sich mit Recht eine Schule für den ge- samten Bezirk Kitzbühel nennen, denn die Schüler kommen aus 19 von 20 Bezirksgemeinden. Die meisten Schüler kommen aus Kitzbühel, St. Johann, Fieberbrunn, Hochfilzen, Kirchberg, aus Kirchdorf und Brixen. Eine Uebersicht über den Berufsstand der Eltern zeigt, daß 24 Schüler aus dem Bereich des Gewerbes, 18 aus der Landwirtschaft, je 34 aus Arbeiter- bzw. Angestelltenfamilien, 25 aus Beamten- familien und 13 aus Familien kommen, deren Haushaltsvorstand Rentner oder Pensionist ist. An der Städtischen Handelsschule wa- ren im Schuljahr 1972-73 neun Schüler (8 Mädchen, 1 Bursche) sehr gut geeig- net, 102 geeignet. 29 erhielten eine Wie- derholungsprüfung und 8 haben nicht entsprochen. Vorzug erhieflen: Anna Kurz, Inge Mitterer, Marianne Rieser und Kathrin Schwaiger (la-Klasse), Nothburga Bachler (1b-Klasse), Anna Eder, Mathilde Mauser und Aloisia Per- terer (2a-Klasse) und Erich Seiwald (2b-Klasse). Die Betragennoten zeigen von einem erfreulich positiven Verhalten gegen- über den Zielsetzungen der Schule. 113 Schüler erhielten die Note ‚.sehr gut" und 31 die Note „gut". Brixntoiarisch von Herbert Jordan Aus dem 1972 erschienenen Büchlein „Brixntoiarisch - uichigspitzt - auf. gschniedn und dalogn". (Erhältlich im heimischen Buchhandel). Tollwut Es war amoi im Untaland a wenk die Tollwut ummanond. Von d'Füchs und d'Hünd und d'Hasn soll man sich, hat die Zeitung gschriebn, wann's geht, nit beißn lassn. Dem Fischa-Naz im Lindnagrabn, dem send die Würm ausganga, und wer koan Köda nimma hat, weascht kamm an Fisch dafonga. Beim Talhofbauern hintern Stall liegn allweil a paar Breda, da findt da Naz die Würm krad gnuag. Den Platz kennt ja a jeda. Daweil kimmt scho da Spitz ums Egg und schleicht si' her recht gschickt und hat den Naz, bevor er's moant akkratt in Wadi zwickt. Da Naz, der schert sie fit viel drum und greift nach seina Stanga und gibt dem Viech an Fuaß in A.... is wieda fischn ganga. Um halbe viere in der Früh gspürt er im Max a Reißn, denkt an die Tollwuat ummanond, ans Hündl und ans Beißn. Am andern Tag is no nit guat, bald liegt er und bald hockt er, und wia's af d'Nacht nit bössa weascht, geht er sogar zum Dokta. Da Dokta hätt, so wia er's gwohnt, a gach die Spritzn bei da Hand. Er moant s' is nit zm Spaßn. Da Naz, der druckt so ummanond, will si' nit stechn lassn. Da is da Dokta grantig wordn und saggt: ‚.heb her Dein Haxn, a so a Mordsdrumm von an Mann macht wegn an Spritzl Faxn!" Da lacht da Naz: „zwegn dem is 's nit, dös weascht mi scho nit z'reißn. 1 mecht krod z'eascht, balds Toliwuat is, no d' Schwiegamuatta beißn." Eine Bitte an die Lehrherren! Die Lehrherren, die Lehrlinge aufge- dungen haben, die in die Kaufmänni- sche Berufsschule Kitzbühel eingeschult werden, werden daran erinnert, daß sie binnen 14 Tagen schriftlich und form- los - mittels einer Postkarte, auf der die Lehrfirma und die Angaben über den Lehrling angegeben sind - die An- meldung an die Kaufm. Berufsschule in Kitzbühel, Postfach 20, vornehmen sollen. - Die beim Abschluß des Lehr- vertrages auszufüllende Anmeldung zur Berufsschule wird von dieser Meldung nicht berührt. Die rasche und formlose Anmeldung an die Schule direkt er- leichtert die Planung fLi das kommende Schuljahr und bringt somit Vorteile auch für die Lehrlinge und Lehrfirmen. 2. Jahresbericht der Städt. Handelsschule Kitzbu ""hel Sportbilanz und Statistik eines erfolgreichen Schuljahres.
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