Kitzbüheler Anzeiger

Archiv Viewer

Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
Samstag, 4. August 1973 Kitzbüheler Anzeiger Seite 9 Golf Club Kitzbühel statt. Es meldeten sich über 70 Spieler. über 35 mg S03- 28 Tage- 100 qcm, sie Gästeturnier und Wettspiel um den Preis der Sparkasse der Stadt Kitzbühel Am Samstag, 14. Juli fand auf viel- seitigen Wunsch ein Gästeturnier statt. Es wurde ein Flaggenwettspiel in zwei Klassen durchgeführt, bei welchem sich über 50 Spieler einfanden. Auch wur- den Kitzbüheler Spieler von den Gästen zum Wettkampf eingeladen. Bei schö- nem Wetter wurde dann das Turnier durchgeführt. Vier Spieler gingen dann mit ihrer Fahne über das 18. Loch und kämpften um den Sieg. Gewonnen haben: Gäste: 1. Henry Widengreen (Schweden) 19 Grün, 2. K. Starzengruber (Wien) 19 FW., 3. Sven Berlage (Wien) 18 Grün. Klasse B: 1. Hans Tummers (Holland) 19 Grün, 2. Willi Vock (BRD) 19 Vorgrün, 3. Hans Taussig (BRD) 19 FW. Beste Dame: Pe- tra Dilthey (BRD) 18 Grün. Eine Woche darauf fand das schon zur Tradition gewordene Wettspiel um den Preis der Stadtsparkasse Kitzbühel Die vom Amt der Tiroler Landes- regierung nach Vorschlägen der vom Raumordnungsgebiet eingestellten Un- tergruppe „Umweltschutz" und im Zu- sammenwirken mit wissenschaftlichen Institutionen der Universität Innsbruck durchgeführte Untersuchung der Luft hinsichtlich der Belästigung mit Schwe- feldioxyd ist abgeschlossen. Das Ergeb- nis liegt in einer Bestandsaufnahme vor. Schwefeldioxyd zählt zu den Luft- schadstoffen, es wird frei bei der Ver- brennung schwefelhaltiger Substanzen (insbesondere Brennstoffe). Je mehr Als häufiger Gast und Verehrer Kitz- bühels studierte derVerfasser mit selbst- verständlichem Interesse auch die zi- tierte Ausstellung. Ohne unmittelbare Kontakte zu den Planungsgruppen zu haben, sollen die folgenden Ausführun- gen als gedankliche Fortsetzung zum Aufsatz vom 3. Feber 1973 im Kitzbü.. heler Anzeiger verstanden werden. Der fachliche Standort des Verfassers bleibt der des Wirtschafters. Zwei Gedankengänge schienen die öffentliche Diskussion in konstruktivet Weise zu kennzeichnen: Zum einender überzeugende Stil des kompetenten Re- ferenten, wirklich verantwortliche und vor allem verwirklichbare Planung zu betreiben und zum anderen die vom zuständigen Ressortchef skizzierten Fi- nanzierungsansätze, i-ue Spieler uoer riancucap 32 Konnten aufgrund des zu kleinen Platzes nicht mehr mitspielen.Trotz Regen und Sturm wurde bis in den späten Nachmittag von Gästen aus der BRD, Schweiz, Ita- lien, Frankreich, Mexiko, Schweden, Holland, USA, Japan und Oesterreich um den Sieg gekämpft. Am Abend fand im Clubhaus die Preisverteilung und Siegerehrung statt. Sparkassen- direktor Willi Kindl übergab die schö- nen Preise den Siegern. Gewonnen haben: Bestes Brutto: Dr. Istvan Vargha 33 P. - Netto Klasse A.- 1. : 1. Karli Monitzer 40, 2. Dr. Vargha 37, 3. Berlage Sven 37, 4. Johann Egger 34, 5. Andreas Cobler 34. Netto KI. 13: 1. Dr. Lackner 36, 2. Hetty v. Bohlen-Hal- bach 35, 3. Peter Rock 34, 4. Willi Loidl 33, 5. Elisab. Mayr 33. Beste Dame: Eli- sabeth Mayr. Bester Gast: Bernd Raabe. Der Golfclub Kitzbühel möchte auf diesem Wege der Stadtsparkasse Kitz- bühel, mit Direktor Willi Kindi, für die Preise herzlich danken. Schwefeldioxyd der Luft zugeführt wird, um so mehr entsteht eine Verun- reinigung der Luft, welche sich auch auf die Gesundheit des Menschen je nach Stärke auswirken kann. Die Meßergebnisse wurden in Kate- gorien eingeteilt und zwar: Kategorie 1: unter 5,0 mg S03 - 28 Tage - 100 qcm, sie ist als vernachläßigbar anzunehmen. Kategorie 2: 5,0 mg bis 14,9 mg - 28 Ta- ge - 100 qcm, sie ist als gering einzustu- fen. Kategorie 3: 15,0 mg bis 34,9 mg S03 - 28 Tage - 100 qcm, sie weist eine mittlere Belastung auf. Kategorie 4: Vorweg aber mag es aus der Sicht des akademischen Forschers gestattet sein, die effiziente Bestandsaufnahme und die Aufbereitung der durchaus rea- len Planungsbasis zu loben. Dies ge- schah zwar auch in der öffentlichen Diskussion, doch zwischen den Sessel- reihen säuselten einige Zuhörer: „Nur"-.Studenten ... Wie sollten die das verstehen? . . . Wer soll das bezah- len? ... Da würde doch m e i n Haus usf. Für die Z u k u n f t langfristige Pla- nung zu betreiben, ist unerläßlich' Das Morgen ist nämlich keine primitive Fortsetzung des Gestern. Die tiefrei- chenden Wandlungen sind heute schon so stark wirksam, daß Kitzbühel bereits gegenwärtig aus den Nähten platzt. Als im erwähnten Aufsatz für den An- erfaßt Gebiete, die als stark belastet an- zusehen sind. Die Messungen haben allgemein er- geben, daß die Belastung der Luft mit Schwefeldioxyd während des Sommers wesentlich geringer ist als im Winter. Die Belastung hängt daher stark mit der Heizperiode zusammen. Die oben zitierte Bestandsaufnahme ergibt für den Bezirk Kitzbühel kein uninteressantes Bild. V i er Gemeinden weisen eine Belastung von unter 5,0 mg auf; es sind dies die Gemeinden Joch- berg, Aurach, Going und Reith! Dort ist also beste, reinste Luft, auch im Winter. Der Großteil der übrigen Ge- meinden hat eine Belastung von unter 15 mg, also auch gute, reine Luft. - D r e i Gemeinden gehören zur Katego- rie 3, haben also im verbauten G e- b i e t eine Belastung über 15 mg! Es sind dies die größten Fremdenverkehrs- gemeinden und zwar Kitzbühel, Kirch- berg und St. Johann. Zur Kategorie 3 gehören auch Teil- gebiete von Hochfilzen. Vergleichsweise gehören zur Kategorie 3 die wichtigsten Industrieorte des Unterinntales. Kitz- bühel hat z. B. im Ortszentrum eine Be- lastung von 24,6 mg, Kirchberg 17,6 mg, St. Johann 16,4 mg, Kufstein 15,1 mg. Ueber Kitzbühel führt der Bericht aus: „Kitzbühel liegt in einem relativ schmalen Kessel, der im Talniveau et- wa 1 km, in 1000 m Seehöhe etwa 2 bis 2,5 km breit ist. Die Stadt ist ein be- deutendes Wintersportzentrum mit 7486 winterfesten Betten bei 7995 ständigen Bewohnern. Dadurch ist ein starkes Ansteigen der Siedlungsdichte in der Saison bedingt. Dies schlägt sich offen- sichtlich auch im Schwefedioxydausstoß nieder, worin die Ursache dafür zu se- Zeiger im Spätwinter vom Supermarkt für den Massentourismus geschrieben wurde, konnte noch nicht erahnt wer- den, daß schon der gegenwärtige Som- mer diesen traurigen Visionen mit Rie- sen.schritten entgegensteuert. Es war goldrichtig, darauf hinzuwei- sen, daß Planung keine ideologisch schattierte Tätigkeit darstellt. Sie hat mit zentraler Verwaltungs- oder Staats- wirtschaft zunächst nichts zu tun. In letzterer wird ausschließlich von oben nach unten diktiert. In einer freien Ge- sellschaft wird gerade der Initiative von unten, also der von den B ü r g e rn, größte Beachtung zuteil. Wer plant, ent- scheidet heute Schritte, die in die Zu- kunft führen. Planungs- und Durchfüh- rungsschritte sind kleine Einheiten. - Erst ihre Summe führt zum Ziel. Auch der höchste Berg wird schließlich nur durch eine große Zahl von gemessenen Schritten bewältigt. Die Zahl der brauchbaren Denkanstöße, die durch die Ausstellung gesetzt wur- den, ist schier unendlich! Sie kann in ihrer Fruchtbarkeit kaum übertrieben werden. Die Preisgünstigkeit der Er- Unsere Winterluft Kitzbühel zwischen heute und morgen: N 00 ützlicher Zukunftsschock im Dienste einer realistischen Utopie! o. Prof. Dr. Gottfried Theuer, Wien
< Page 8 | Page 10 >
 
Kontakt
Tel.: +43 (0) 5356 6976
Fax: +43 (0) 5356 6976 22
E-Mail: info@kitzanzeiger.at
Virtuelle Tour
Rundblick - Virtual Reality
Werbung
 
Zurück Aktuelle Gemeinde Archiv Suchen