badgebadge
Job AnzeigerImpulsTrendig MagazinServus
Kitzbüheler Anzeiger
a_Visualisierung1_35_2025_Neuner
So schaut das neue „Koasastadion“ aus – gebaut wird nicht nur für die Fußballer, sondern für alle St. Johanner. Visualisierung: Neuner

Abpfiff und Neubau: St. Johann gibt Gas

Es sind die letzten Spiele, die der SK St. Johann dieser Tage im bestehenden „Koasastadion“ austrägt – dann kommt die Abrissbirne zum Einsatz. Nach 42 Jahren hat das Stadion endgültig ausgedient und macht Platz für einen Neubau.

„Der Abriss des bestehenden Gebäudes soll in den nächsten Wochen erfolgen“, informiert Bürgermeister Stefan Seiwald, der hofft, dass rasch mit dem Neubau begonnen werden kann. „Natürlich sind wir dabei auch vom Wetter abhängig.“ Der Zeitplan ist jedenfalls straff: Bis Herbst 2026 soll das neue Stadion wieder nutzbar sein.
Geplant ist ein moderner, barrierefreier Gebäudekomplex mit drei Geschossen. Im Souterrain entstehen mehrere Umkleidekabinen samt Nasszellen für die Fußballer, ein Raum für die Nachwuchstrainer sowie ein Waschraum. Im westlichen Bereich sind Lagerräume vorgesehen, die etwa dem Platzwart oder dem Tourismusverband zur Verfügung stehen. Auch ein Geräteraum wird dort untergebracht. Zudem bekommt die Bergrettung eigene Räumlichkeiten im neuen Gebäude.
Berichte, wonach das neue Stadion ausschließlich dem Fußballverein dienen soll, weist Seiwald entschieden zurück: „Es wird ein Multifunktionsgebäude, das nicht nur dem SK St. Johann zugutekommt, sondern allen Sportvereinen der Gemeinde offensteht.“ Wöchentlich nutzen zwischen 800 und 900 Schüler das Stadion, betont der Bürgermeister. Entsprechend sind auch zahlreiche weitere Sporträume geplant – etwa für Yogagruppen oder die Herzsportgruppe. Die Kostenschätzung liegt derzeit bei rund sechs Millionen Euro.

„Das neue Stadion steht allen St. Johannern zur Verfügung, nicht nur
den Fußballern.“

Bürgermeister Stefan Seiwald

Margret Klausner
Ein Stadion für alle St. Johanner

St. Johann wagt den großen Schritt: Mit dem „Haus der Generationen“ und dem neuen „Koasastadion“ investiert die Gemeinde in Zusammenhalt, Zukunft und regionale Arbeitsplätze – ein starkes Zeichen in unsicheren Zeiten.

Doch nicht nur am Ortsrand sind die Bagger im Einsatz: Auch im Zentrum wird derzeit abgerissen. Das Musikheim ist bereits Geschichte, das Altenwohnheim soll in den kommenden Tagen folgen. „Das wird etwa drei Wochen dauern, da der Bauschutt natürlich sorgfältig sortiert werden muss“, erklärt Seiwald.

Bewohner sind bereits umgesiedelt
Bereits Ende Juli wurden die Bewohner des Altenwohnheims in das Pflegeheim neben dem Krankenhaus übersiedelt. Dort wurde der zweite Stock für sie adaptiert. „Insgesamt 17 Personen wohnen jetzt dort. Ich bin sehr froh, dass die Übersiedlung reibungslos funktioniert hat und unsere Bewohner bestens untergebracht sind. Es war natürlich ein Kraftakt“, betont Verbandsobmann Vizebürgermeister Hubert Almberger. Die vier Bewohner des „Betreuten Wohnens“ wohnen jetzt vorrübergehend in einem Neubau und werden dort ebenfalls umfassend umsorgt. Im Juli des Vorjahres präsentierten die Verantwortlichen der ARGE „Metzner/Bergwerk Architekten“ dem Gemeinderat die Pläne für das „Haus der Generationen“. Bürgermeister Seiwald hofft, dass auch hier bald die Bauarbeiten beginnen können. Umgesetzt wird das Gebäudeensemble von der Wohnbaugenossenschaft „Frieden“.

Neben Einheiten für betreutes Wohnen sind unter anderem auch Wohnungen für Menschen mit Behinderungen, Familien und Frauen in Not geplant. Institutionen wie die Kinderkrippe, der Gesundheits- und Sozialsprengel sowie das Mädchen- und Frauenberatungszentrum sowie die Sport- und Traditionsschützen sollen im neuen „Leben im Kaisergarten“ ebenfalls Platz finden. Mit einer Bauzeit von rund zwei Jahren wird gerechnet, die Investitionssumme liegt bei bis zu 25 Millionen Euro.

Suche