Kitzbüheler Anzeiger
24.06.2019
News  
 

Zwei Künstler erobern Paris

Ende Mai präsentierten die heimischen Künstler Tina Hötzendorfer und Rudolph Pigneter ihre Werke in Paris. Die Kunstmesse im Carrousel du Louvre begeistert täglich zehntausende Kunstinteressierte. Den Kitzbüheler Anzeiger trafen die befreundeten Künstler nach ihrer Rückkehr zu einem Interview.

Wie habt ihr zwei euch kennengelernt?
Tina: Rudi war auf meiner ersten Ausstellung im Gasthof Post 2013. Da haben wir uns kennengelernt.
Rudolph: ...und ich hab ihr gleich gesagt, dass sie ihre Kunst unter ihrem Wert verkauft (lacht). Seit ich ihre erste Ausstellung besucht habe, kenne und schätze ich Tina. Wir waren bereits zusammen bei Ausstellungen in London und New York. Und Ende Mai nun eben Paris.

Paris ist eine der Kunstmetropolen – wie war es, dort auszustellen?
Rudolph: Ich habe im Carrousel du Louvre nun bereits zum vierten Mal ausgestellt. Es handelt sich dabei um eine der größten Kunstmessen der Welt. Die Ausstellung findet direkt im Louvre statt. Eine Top-Adresse für jeden Künstler.
Tina: Es war ein Traum für mich in Paris auszustellen. Allein schon der Gedanke, dass nicht weit weg die berühmte Mona Lisa hängt, war fast unwirklich.

Welche Werke habt ihr in Paris präsentiert?
Tina: Ich hatte natürlich meine Glückselefanten mit dabei und ein Bild einer Blumenwiese.
Rudolph: In Paris habe ich dieses mal meine Portrait-Serie präsentiert, die im Ausland immer sehr gut ankommt. Für einen Künstler geht es in Paris aber nicht nur darum, Bilder zu verkaufen, sondern auch um das Gesehen werden. Die Kunstszene ist dort vertreten und es werden wichtige Kontakte geknüpft. So wurde ich für das nächste Jahr bereits wieder eingeladen – ich weiß, aber noch nicht ob ich es terminlich schaffen werde.

An welchen Projekten arbeitet ihr im Moment?
Rudolph: Ich möchte gerne in Deutschland mehr präsent sein. Eine Ausstellung in Frankfurt habe ich im Herbst schon fixiert. Zudem werde ich dieses Jahr noch in Amsterdam ausstellen. Auf Einladung meiner New Yorker Galerie sind meine Werke im Dezember erneut auf der Art Miami zu sehen. Nun sind meine Bilder aber derzeit wieder alle in der Kitz Art Galerie in Kitzbühel zu sehen.
Tina: Mich würde es eher nach Ibiza ziehen. Ich denke, dass mein Stil ziemlich gut auf die Balearen-Insel passen würde. Gerade arbeite ich an der Bilderserie für Dance-Alps.  Grundsätzlich möchte ich mit meiner Kunst Glück und Lebensfreude vermitteln. Ein großer Traum wäre auch eine zweite Galerie auf Gran Canaria, um dem Winter zu entfliehen. Johanna Monitzer

Foto: Die beiden heimischen Künstler Tina Hötzendorfer und Rudolph Pigneter präsentierten Ende Mai ihre Werke im Carrousel du Louvre in Paris. Foto: Privat

Zur Person: Zwei Künstler aus St. Johann
Tina Hötzendorfer lebt in St. Johann. Seit 2011 widmet sie sich der Malerei und lässt sich auch durch ihre körperliche Beeinträchtigung nicht stoppen. Seit einem Snowboardunfall ist sie von den Schultern abwärts querschnittsgelähmt und kann ihre Finger nicht bewegen. Seit 2014 führt sie die „Rollin‘Art Gallery“ in St. Johann, wo ihre Bilder auch zu sehen sind.

Rudolph Pigneter arbeitet seit fast zwanzig Jahren als freischaffender Künstler mit Atelier in St. Johann. Vielen ist er auch als Vorstand des Kunst-und Kulturvereines Kitz Art sowie als Leiter der gleichnamigen Galerie in Kitzbühel ein Begriff. Mit seinen Kunstwerken begeistert er mittlerweile  in den Galerien weit über die Grenzen Europas hinaus.

 
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