Kitzbüheler Anzeiger
14.06.2016
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Was lange währt, wird endlich gut

Zehn Jahre sind von der ersten Planungsphase bis zur Fertigstellung der sanierten und moderni­sierten Bezirkshauptmannschaft vergangen.

Kitzbühel | Es war ein langer Weg, bis die neue bzw. sanierte Bezirkshauptmannschaft Kitzbühel in Betrieb genommen werden konnte. 1998 wurde vom Landeskontrollamt erkannt, dass es einer Verbesserung der Arbeitsräumlichkeiten bedarf. Bei der Standortwahl kam es aber zu Protesten aus der Bevölkerung und es wurde eine öffentliche Diskussion geführt. „Die Standortsituation hat eine eigene Dynamik entwickelt. Es wurde die Bevölkerung eingebunden und eine Lösung geschaffen die große Zustimmung und Akzeptanz fand“, schilderte Bezirkshauptmann Michael Berger die Abläufe bis zum Baubeginn.

Kitzbühel hat auch mit der Öffnung der Gewölbebögen zum Stadtpark hin sowie dem BH-Hof als Veranstaltungsort gewonnen. Zudem ist der Stadtpark größer geworden. 700 Quadratmeter mehr an Grünfläche gibt es jetzt. Gewachsen ist auch die Bezirkshauptmannschaft: nun hat man um 450 Quadratmeter mehr Nettonutzfläche. Insgesamt ist die Behörde auf 4.700 Quadratmetern untergebracht. Stolz ist Berger auch darauf, dass nun alle Abteilungen der Verwaltungsbehörde barrierefrei erreichbar sind.

Historisches und Modernes verbunden

Auf die Schwierigkeiten bei der Planung ging auch Kitzbühels Bürgermeister Klaus Winkler bei seiner Ansprache ein: „Es hat sich gezeigt, dass ein konfliktreicher Prozess auch befruchtend sein kann.“ Bei der Umsetzung galt es, die uralte Bausubstanz mit dem Modernen zu verbinden und auch nach außen hin das historische Bild zu erhalten.

Durch einen neuen Zubau zum bestehenden Marienheim sowie einer Renovierung des Bestandes und Sanierung des alten Stammgebäudes in der Hinterstadt konnte der mit hoher Nachfrage einhergehende Platzbedarf beeindruckend gelöst werden. Die Übersiedlung zahlreicher Abteilungen ging in den letzten Wochen problemlos über die Bühne.

„Wer glaubt, dass er mit einem fertigen Plan nach Kitzbühel kommen kann und dann wird das so gemacht, der irrt“, sagte auch Landeshauptmann Günther Platter bei der Eröffnung. Von ihm kam auch ein klares Bekenntnis zur Bezirkshauptmannschaft Kitzbühel. „Entscheidungen müssen vor Ort getroffen werden“, so der Landeshauptmann, der damit auch den Zusammenlegungen eine Absage erteilte.

In der Bezirkshauptmannschaft Kitzbühel sind derzeit 106 Personen beschäftigt, 80 davon in Vollzeit. Umgerechnet auf die Bevölkerungszahl kommen auf 1.000 Einwohner im Bezirk 1,4 Mitarbeiter der Verwaltungsbehörde.
Elisabeth M. Pöll

 
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