Walde-Gams ist kein Freiwild
Die unautorisierten Verwendungen der berühmten Walde-Gams, dem bekannten Logo von Kitzbühel Tourismus, nehmen überhand. GF Peter Marko und Walde-Enkel Michael Walde-Berger wollen nun die Notbremse ziehen.
Kitzbühel | Kitzbühel ist beliebt, und genauso beliebt ist die Gams, die es touristisch repräsentiert. Das Logo stammt aus der Feder von Alfons Walde und wurde lediglich einmal – mit Genehmigung der Erben – leicht aktualisiert.
Die Nutzungsrechte hat allein der Tourismusverband – dieser vergibt wiederum Lizenzen. „98 Prozent sind für Beherbungs- oder Gastrobetriebe innerhalb des Verbandes, und die sind kostenlos“, schildert Peter Marko. Zudem vergibt Kitzbühel Tourismus derzeit neun kommerzielle Lizenzen an Unternehmer, die ihre Produkte mit der Gams veredeln wollen. „In beiden Bereichen wird genau geregelt, wie das Logo verwendet werden darf“, ergänzt der TVB-Geschäftsführer.
Ohne Lizenz darf die Walde-Gams nicht eingesetzt werden. Ein Umstand, den viele schlichtweg ignorieren. Manche verändern die Gams einfach und denken dann, dass sie das Verbot damit umgehen. Ein Irrtum, wie Peter Marko erläutert: „Das Logo ist kein Allgemeingut, auch wenn es abgeändert wird.“
Rechtliche Schritte vorbehalten
Dabei ist der Markenklau kein Kavaliersdelikt, sondern kann gerichtlich geahndet werden. Ein Weg, den auch Kitzbühel Tourismus beschreiten will: „Wir behalten uns stärker vor, rechtliche Schritte zu setzen“, stellt Geschäftsführer Peter Marko in Aussicht. Elisabeth Galehr