Kitzbüheler Anzeiger
07.03.2017
News  
 

Verkehr sollte besser fließen

Am 27. März startet die zweite Bauphase für die Generalsanierung der B161 Paß Thurn Straße im Bereich der St. Johanner Straße in Kitzbühel. Kritikpunkte aus der ersten Bauphase wurden angenommen und Maßnahmen für Verbesserungen getroffen. Voraussichtlich Ende Juni sollten die Bauarbeiten abgeschlossen sein.

Kitzbühel | Bei der Sanierung der St. Johanner Straße geht es nicht nur rein um eine Erneuerung des Straßenbelages, sondern auch der Unterbau und das darin befindliche Leitungsnetz wird erneuert. Wie sich bereits in der ersten Bauphase gezeigt hat, sind die Leitungen des Oberflächenkanals desolat. Zudem werden Einbauten, wie die Wasserleitungen, erneuert und auch Leerverrohrungen verlegt. Seitens der Stadtgemeinde werden im Zuge der Baumaßnahmen die Gehsteige und auch die Straßenbeleuchtung, sofern notwendig, saniert. „Es passieren hier viele Arbeiten, die man zum Teil nicht gleichzeitig durchführen kann“, erzählt Jürgen Wegscheider vom Baubezirksamt Kufstein.

Kritik angenommen und Verbesserung geplant

„Es gab bei der ersten Bauphase in der St. Johanner Straße viele Kritikpunkte. In einer Besprechung mit dem Bauhof vergangene Woche haben wir uns intensiv mit diesem Thema auseinandergesetzt und versuchen, eine Vielzahl der Beschwerden ins Positive zu drehen“, erklärt Hermann Huber, Obmann des Ausschusses für Straßen und Verkehr der Stadt Kitzbühel.
Im Gegensatz zur ersten Baustufe will man die Arbeiten beschleunigen. Dafür wird künftig auch am Samstag auf der Baustelle gearbeitet. Die Ausnahme sind hier die drei verkehrsreichen Wochenenden zu Ostern, Pfingsten und Fronleichnam.  An diesen Wochenenden steht die Straße zweispurig dem Verkehr zur Verfügung.

„Durch die Fülle an Arbeiten, die hier passieren müssen, kommt die Baustelle fast einem Neubau gleich. Im Gegensatz zu anderen Orten gibt es aber bei der St. Johanner Straße keine Ausweichmöglichkeiten und der Verkehr muss durch die Baustelle geführt werden“, erklärt Jürgen Wegscheider. Damit der Verkehr auch möglichst gut fließt, wird tagsüber von 6 bis 18 Uhr die Regelung mit Signalscheiben vorgenommen. „Die Mitarbeiter haben zudem die Möglichkeit, das Verkehrs­aufkommen auf Webcams zu verfolgen und so können längere Wartezeiten vermieden werden“, sagt Alois Haselwanter, Leiter der Abteilung Tiefbau im Stadtbauamt Kitzbühel. Es wird aber auch darauf geachtet, dass der Rückstau den innerstädtischen Verkehr nicht belastet und keine weiteren Stauungen entstehen.

Mehr Platz für die Arbeiten

„Die 150 Meter langen Bauabschnitte in Phase eins waren zum Teil kontraproduktiv“, erzählt Hermann Huber. Aus diesem Grund werden die ausstehenden 460 Meter in der zweiten Phase halbiert, damit auch hier die Arbeiten schneller vorangehen können.

Im Vorfeld zu den Arbeiten an der St. Johanner Straße gab es auch eine genaue Planung. „Den Asphalt kann man nicht einfach nur am Vortag bestellen, das muss schon einige Tage vorher passieren“, erzählt Wegscheider. Bevor jedoch der Asphalt aufgetragen werden kann, müssen die Unterbauten auf Druckbeständigkeit geprüft werden. Damit hier noch bei Bedarf Nachbesserungen erfolgen können, werden auch Pufferzeiten eingeplant. „Die Qualität sollte ja passen und die Straße die nächsten Jahrzehnte halten“, sagt Haselwanter, denn das Ziel ist eine lange Haltbarkeit.

Bauzeit dauert ca. drei Monate

Begonnen wird mit der zweiten Baustufe an der St. Johanner Straße am 27. März. An den Wochenenden zu Ostern, Pfingsten und Fronleichnam werden die Arbeiten eingestellt und die Straße zweispurig für den Verkehr benutzbar sein. Die Fertigstellung der Hauptarbeiten wird auf 30. Juni datiert.

Die Kosten werden aufgeteilt

Bei den Kosten übernimmt das Land Tirol 1,26 Millionen für den verkehrssicheren Ausbau der B161 im Bereich der St. Johanner Straße. Die Stadtgemeinde Kitzbühel investiert rund 360.000 Euro in das Bauvorhaben und die Stadtwerke Kitzbühel steuern 110.000 Euro bei. Seitens der A1 Telekom werden 70.000 Euro in die Infrastruktur investiert.

Sanierung Jochberger Straße folgt im Herbst

Im Herbst wird ein weiteres Sanierungsprojekt in der Gamsstadt gestartet. Die Jochberger Straße wird im Bereich der Jägerwirtsbrücke bis zum Grand Hotel saniert. Die Kosten dafür wurden bereits budgetiert, die Gespräche mit den zuständigen Behörden geführt. Elisabeth M. Pöll

 
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