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Kitzbüheler Anzeiger
19.09.2021
News  
 

Vergleich im Grenzstreit

Der Grenzstreit zwischen der Stadtgemeinde und Familie Filzer ist beendet. Bei der einleitenden Besprechung zur Gerichtsverhandlung einigten sich die Parteien auf Anregung des Richters auf einen Vergleich. Die Verfahrenskosten und Barauslagen werden geteilt.

Kitzbühel | Seit 2017 läuft der Grenzstreit zwischen der Stadtgemeinde Kitzbühel und Familie Filzer. Nach dem Kauf des Holzmeisterhauses am Hahnenkamm ließen die Filzers das Grundstück vermessen. „Dabei stellte sich heraus, dass der Zaun nicht dem Grenzlauf entspricht“, erinnert sich Manfred Filzer. Der Zaun wurde dann laut der Katastermappe errichtet. Über diesen neuen Zaun informierte Waldaufseher Alois Erber im Mai 2017 die Stadt. Es folgten Besichtigungen, Vermessungen und Verhandlungen bis schließlich der Kitzbüheler Gemeinderat im Mai diesen Jahres mehrheitlich beschloss gerichtliche Schritte in dieser Causa einzuleiten.

Richter regte einen Vergleich an
Am 28. Juli kam es zur einleitenden Besprechung am Bezirksgericht Kitzbühel. Während ein Grenzpunkt unbestritten war, sorgte ein „angeblicher“ Grenzstein für Gespräche. Aus Sicht der Stadt handelte es sich dabei um keinen Grenzstein für Familie Filzer jedoch schon. „Dieser Stein stammt von einer gemeinsamen Grenze der Grundstücke Holzmeister und Ambrosi. Das Grundstück Ambrosi haben sich Alfons Walde und Clemens Holzmeister bei einem Kauf geteilt“, kennt Manfred Filzer die Geschichte des Steins.

Bei der einleitenden Besprechung wurde vom Richter ein Vergleich angeregt und dieser Stein als Fixpunkt eingebaut. Die beiden Parteien stimmten dem Vergleich zu, teilen sich sich die Verfahrenskosten und Barauslagen.
Bürgermeister Klaus Winkler kommentierte das Ergebnis der Verhandlungen, dass es bereits einmal Vergleichsgespräche gab und man sich die juristischen Schritte hätte sparen können.

Vergleich wurde schon 2019 angestrebt
„Dieser Vergleich wurde bereits am 16. Oktober 2019 bei einer Besichtigung vor Ort vorgeschlagen“, erinnert sich Manfred Filzer. Von der Stadtgemeinde waren damals Rechtsanwalt Harasser, Stadtamtsdirektor Widmoser sowie Waldaufseher Erber als Vertreter der Stadt anwesend sowie Rechtsanwalt
Reisch und Filzer für Familie Filzer. Dabei wurde auf den alten Grenzstein verwiesen und Roland Reisch unterbreitete den Vorschlag, den Zaun bis zum Grenzstein unverändert zu belassen. Von dort bis zur Grenze ÖBB im Westen wollte man eine gemeinsame Lösung finden. „Für uns war der Grenzstein unverrüttelbar“, sagt Manfred Filzer. Und zu diesem Ergebnis kam auch der Richter bei der einleitenden Besprechung.
Dem Vergleich stimmte der Kitzbüheler Gemeinderat einstimmig zu. Elisabeth M. Pöll

Bild: Der Stein des Anstoßes – der Grenzstein wurde nun als Fixpunkt im Grenzverlauf aufgenommen. Foto: Elisabeth M. Pöll

 
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