Kitzbüheler Anzeiger
29.08.2017
News  
 

Siedlungen gesichert

Kitzbühel ist wieder sicherer geworden. Mit der Fertigstellung der Steinschlagschutznetze können die Siedlungen Staudach und Innerstaudach vor herabstürtzenden Felsbrocken und Gestein geschützt werden.

Kitzbühel | Das brüchige Felsmassiv oberhalb der Siedlungen Staudach und Innerstaudach war eine stete Bedrohung für diese Siedlungsräume. Mit einer Regelmäßigkeit donnerten immer wieder Felsbrocken und Gestein in den Talkessel. Mit der Anbringung des Steinschlagschutznetzes konnte nun die Gefahr für die Siedlungsräume gebannt werden.

Mit den Vorarbeiten für diese Sicherungsmaßnahme wurde bereits im Herbst begonnen. „Zuerst gab es Überlegungen, die Baumaterialien mit einer Seilbahn hochzubringen, doch dank der Unterstützung der Grundeigentümer konnten wir einen Weg errichten, der zudem als Fallboden zum Einsatz kommt und auch für Wartungen genützt werden kann. Mit dieser Variante konnte zudem noch Geld eingespart werden“, erzählt Gemeinderat Hermann Huber.

In den vergangenen beiden Monaten wurden nun die Steinschlagschutznetze angebracht, die sich auf einer Gesamtlänge von 120 Metern erstreckt. „Auf 80 Metern haben wir ein Schutznetz mit einer Höhe von vier Metern errichtet und auf den weiteren 40 Metern hat das Schutznetz eine Höhe von drei Metern“, erzählt Projektleiter Hubert Feger von der Wildbach- und Lawinenverbauung.  Diese Schutzmaßnahmen halten einer Energie von 1.000 bzw. 500 Kilojoule stand. Ein 5-Tonnen-Felsen erreicht aus einer Fallhöhe von zehn Metern eine Energie von 500 Kilojoule.

Die Kosten für das Projekt teilen sich der Bund (60 Prozent), das Land Tirol (20 Prozent) und die Stadt Kitzbühel (20 Prozent). Die Kostenschätzungen belaufen sich auf 350.000 Euro.
Elisabeth M. Pöll

Bild: GR Hermann Huber, Bürgermeister Klaus Winkler, Projektleiter Hubert Feger und Facharbeiter Martin Antretter (v.l.) bei den errichteten Steinschlagschutznetzen. Foto: Wildbach- und Lawinenverbauung

 
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