Kitzbüheler Anzeiger
30.03.2019
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Sehr gute Finanzlage

Die Stadt Kitzbühel hat eine sehr gute Finanzlage. Mit 5,3 Millionen Euro konnte der geringste Schuldenstand in den letzten zehn Jahren erreicht werden, auf der Gegenseite verfügt die Stadt über 11,5 Millionen Euro an Rücklagen – ebenso der Bestwert in den letzten zehn Jahren.

Kitzbühel | Bei der Gemeinderatssitzung am Montag wurden die Haushalts- und Vermögensrechnung der Stadt Kitzbühel sowie die Rechnungsabschlüsse der städtischen Wirtschaftsunternehmen für das Jahr 2018 präsentiert. Bürgermeister Klaus Winkler, der auch als Finanzreferent der Stadt fungiert, konnte dabei eine positive finanzielle Entwicklung schildern.

Stadtgemeinde mit positivem Ergebnis

Die Gesamteinnahmen der Stadtgemeinde Kitzbühel beliefen sich im Jahr 2018 auf 39,28 Millionen Euro. Diesen stehen Ausgaben in Höhe von 38,43 Millionen Euro gegenüber. Im Außerordentlichen Haushalt beliefen sich Einnahmen und Ausgaben auf 175.653,23 Euro. Damit konnte ein Rechnungsergebnis von 851.920,52 Euro erzielt werden. „Die laufenden Einnahmen sind um gut drei Millionen Euro mehr als im Vorjahr“, sagt Bürgermeister Klaus Winkler und verweist damit auf den zehn-Jahres-Vergleich, in dem das Jahr 2018 mit 36,14 Millionen Euro eine neue Höchstmarke darstellt.

Die Gesamtausgaben der Stadtgemeinde Kitzbühel (39,46 Mio.) stiegen im Vergleich zum Jahr 2017 (35,48 Mio.) an, im Vergleich zum Jahr 2016 (40,09 Mio.) sind diese geringer.

Für das Jahr 2018 konnte die Stadtgemeinde Kitzbühel ein Bruttoergebnis von 3,23 Millionen Euro erreichen. „Durch Leistungsverkäufe konnten in den Jahren 2012 und 2014 höhere Ergebnis erzielt werden“, erklärt Klaus Winkler.

Bei der Ermittlung der Finanzlage wurde ein Nettoergebnis von 2,6 Millionen Euro erreicht. Der Verschuldungsgrad weist 19,15 Prozent auf.

Historisch niedriger Schuldenstand

Die Schulden der Stadtgemeinde Kitzbühel belaufen sich auf 5,37 Millionen Euro. Damit wurde der geringste Schuldenstand in den letzten zehn Jahren erreicht. Im Jahr 2008 hatte die Stadtgemeinde noch 17,8 Millionen Euro Schulden, die trotz neuerlicher Investitionen abgebaut werden konnten. Der Großteil des Schuldenstandes betrifft den Sportpark mit 3,14 Millionen Euro, es folgt die NMS mit 1,48 Millionen Euro und die Tribüne am Sportplatz mit 377.000 Euro. Weitere Kredite für den Rathaus-Umbau (200.990 Euro) und die Kanalanlagen (165.000) laufen auch noch.

Deutlich mehr Rücklagen

Einen historischen Höchststand verbucht die Stadtgemeinde Kitzbühel auch bei den Rücklagen. Hier konnten 11,5 Millionen Euro angesammelt werden. „In den Jahren 2012 bis 2014 wurde die NMS gebaut und auf Rücklagen zugegriffen“, erklärt Winkler den Einbruch in diesen Jahren. „Jetzt haben wir aber wieder Rücklagen aufgebaut, um Investitionen sicher zu stellen“, so Winkler.

Bei den Haftungen nimmt die städtische Sparkasse den „Löwenanteil“ mit 42,5 Millionen Euro ein. Weitere Haftungen gibt es noch für das Bezirkskrankenhaus (im Gemeindeverband), den Abwasserverband Süd und Abwasserverband Reither Ache. „Die Haftungen für die Sparkasse der Stadt Kitzbühel werden nie ganz auslaufen, aber sich zwischen 31 und 35 Millionen Euro einpendeln. Zudem gilt es auch, die Haftungen für das Altenwohnheim anzupassen“, erklärt Winkler.

E-Werk und Wasserwerk mit Gewinnen

Das städtische Elektrizitätswerk konnte einen Bilanzgewinn von 234.043,53 Euro erzielen, das Wasserwerk bilanzierte mit einem Gewinn von 346.947,05 Euro. Der städtische Schwarzseebetrieb weist einen Bilanzverlust von 142.632,57 Euro auf. Elisabeth M. Pöll

 
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