SchülerInnen werden auch Chefs
Die Arbeit in den Übungsfirmen ist DAS zentrale praktische Element der Ausbildung an Handelsakademie und Handelsschule. Und heimische Unternehmen sind als Partnerunternehmen mit dabei.
Kitzbühel | Mit Vollgas einsteigen ins Unternehmen, Abteilungen kennen lernen, unternehmensinterne Abläufe und Workflows abchecken, umsetzen, optimieren.
Dienstleistungen und Waren anbieten, vermitteln, fakturieren, Personal managen, Marketingkampagnen umsetzen, Steuern und Sozialversicherung beachten und, und, und...
Bestens auf die Arbeitswelt vorbereitet werden die MitarbeiterInnen (= SchülerInnen) durch ihre „Jobs“ in einer Übungsfirma (ÜFA). Fähigkeiten, Können und Wissen aus den zahlreichen „theoretischen“ Unterrichtsgegenständen werden angewandt, ausprobiert, umgesetzt - mit allen Chancen und Risiken.
ÜFA-Arbeit bedeutet, aus Erfahrung und Fehlern zu lernen und das in der Schule Erlernte Wissen gezielt anzuwenden – wie im echten Wirtschaftsleben eben: selbstständig in verschiedenen Abteilungen, authentische und wirklichkeitsgetreue Arbeitsbedingungen, weltweit vernetzt und aktiv mit dem „kleinen“ Unterschied: Kein realer Warenversand und kein wirklicher Geldverkehr. Vorteile finden auch die Partnerfirmen in der Zusammenarbeit mit den Übungsfirmen von KitzHAK und KitzHAS.
Firmenpartner als Insider
Man kann mögliche zukünftige Arbeitskräfte kennenlernen, auch der direkte Kontakt zu einer klar definierten jungen Zielgruppe für die eigenen Produkte und Dienstleistungen ist optimal. Partner sind in Kitzbühel übrigens Kitzsport, Allmoslechner United Optics und Lackner Schuhe.
Fehler machen dürfen
Die Verantwortung für sich selbst und das Unternehmen ist ein Unterrichtsprinzip.
Die praktische Arbeit in ÜFAs in der ganzen Welt wird von allen sehr geschätzt – schließlich muss auch Chef sein gelernt werden.
Text: Jugendredaktion HAK Kitzbühel (JuRed dieser Ausgabe: Suzana Jotanovic, Nina Kirchner, Eva Reifmüller), Foto: Eva Reifmüller